Die „aromatische, tiefgelbe Premiumkartoffel“ Leyla ist Kartoffel des Jahres 2025.
Freitag soll es schneien. Es wirkt nicht so, als kämen unser Dachbauarbeiter bis dahin dazu, ein Dach zu errichten.
Das letzte verlorene Paket hat seine Bestimmung erreicht.
Fahre jetzt das eine Stockwerk von der Straße ins Büro mit dem Fahrstuhl. Falls jemand schräg schaut, sage ich „Neujahrsvorsätze.“
Leider fahre ich auch Bus. Das Fahrrad ist malad und der Fahrradmeister bis zum 20. Januar im Urlaub.
Im Arbeitschat wurden mir „transformative Vibes“ versprochen – und das ist schon sprachlich eine so deutliche Änderung gegenüber dem sonst üblichen rustikalen Berliner Behördencharme der Organisation, dass ich gespannt auf die weitere Entwicklung bin.
Etwas weniger gespannt bin ich, wie Friedrich Merz seine Kanzlerkandidatur versemmeln wird. Ich habe noch keine Vorstellung über den Ablauf – aber darüber, dass er an sich selber scheitern wird, bin ich sicher.
Madame wurde durch die S-Bahn auf eine längere Ersatzbusexkursion durch Treptow geschickt.
Die Organisation setzt sich nach der Weihnachts/Silvesterruhe wieder in Bewegung. Und wenn man quasi an einem der Gelenke der Orga sitzt, tut das erstmal ziemlich weh.
Ich neige dazu, mich abends einfach im Wohnzimmer auf den Rücken zu legen und die Decke anzustarren. Keine weiteren Aktivitäten. Aber da sind ja die Silvesterraketen-Explosionsspuren – auch nicht entspannend.
Nach so einer Explosion macht mensch sich übrigens ganz andere Gedanken zum Thema Wohnungsbrand. Ein erstes Ergebnis: wir haben jetzt eine Hausratversicherung.
Bisher war unsere Logik: Wir haben nichts, was so teuer und unersetzlich ist, dass wir es nicht im Zweifel selber ersetzen können. Aber der Gedanke, dass alles gleichzeitig weg sein könnte (fast gewesen wäre), ließ uns noch einmal neu nachdenken. Das hätten wir sein können oder auch das.
Immerhin sind die meisten wichtigen Dokumente digital(isiert). Eine Kopie existiert außerhalb der Wohnung. Aber auch in diesem Bereich werden wir noch eine Bestandsaufnahme machen.
Einfach nur so zum Spaß
Wenn ich eine Reise recherchiere, beginnt es natürlich mit den Schwimmbädern. Paris hat reichhaltiges zu bieten: Die schönsten und ältesten Schwimmbäder von Paris, die unter Denkmalschutz stehen. Ich erinnere mich, einst einen deutschen Blogpost zur französischen Schwimmbadetikette gelesen zu haben, finde ihn aber leider nicht wieder. Falls jemand Tipps hat: gerne.
Film schauen, wäre eine Idee der Einstimmung. Bekannte Sehenswürdigkeiten und die Filme, in denen sie zu sehen sind: Paris durch die Magie von Filmen neu entdecken. Geht auch anders herum: 35 Filme, die in Paris spielen.
Um die Ecke und woanders in Deutschland: der Zensusatlas ist veröffentlicht. Grunddaten zu Bevölkerung, Wohnsituation und Heizung in 100×100-Meter-Quadraten für ganz Deutschland. (via a weng kalle)
In Berlin liegt das Otherland, die wunderbare Schwesterbuchhandlung vom Hammett. Durch den Tagesspiegel lernte ich, dass der Macher inzwischen in Wittenberge lebt und einen hochspannenden Sci/Fantasy-Verlag betreibt. Porträt des Wittenberger Carcosa Verlags: In fernen Gefilden so nah. (leider inzwischen mit Paywall, deshalb hier ganz einfach die Verlagswebsite)
Falls wir noch ein Konzert in den Kalender gequetscht bekommen, wäre das RSB eine Idee. Die klingen allesamt spannend. (auf die Idee gekommen via Hotel Mama)
Molly White setzt sich mit Elon Musks spendet-nicht-an-Wikipedia-Aufruf auseinander. Sie ordnet ihn in die ganze Kampagne der politischen Rechtsextremen gegen Wikipedia ein: Elon Musk and the right’s war on Wikipedia.
(Zwischenbemerkung: Wikipedia benötigt kein Geld, sondern Beteiligung. Wer etwas Gutes tun will, trägt tausendmal mehr durch direkte Beteiligung bei.)
Für Freunde der deutschen Südstaaten-Küche: Hopping John.
Inzwischen fand ich auch die Diskussion zum Ende von McBrikett und den Kokoko-Eggs im Grillsportvereins-Forum. Ich lese vor allem zwei Meinungen heraus „Die ganzen Kokos-Dinger sind unnützer Hype, ich kaufe das 10-Euro-Angebot im Baumarkt“ oder „BlackSellig. Deren Kokosbriketts sind vermutlich eh dieselben in anderer Verpackung.“
Heute sind die Straßen und Wege so glatt, da wäre es wohl eh verrückt oder gefährlich mit dem Rad zu fahren. Aber ich freue mich auch schon darauf wieder mehr damit unterwegs sein zu können.
Bei uns war es der Sturm Xaviar damals, der uns alles kaputt machte und deshalb rate ich immer zu einer Versicherung auch wenn alles ersetzbar ist.
Das mit Silvester ist nach wie vor unfassbar…
Oha. Ich hoffe, niemand wurde verletzt beim Glatteis und beim Sturm. Ich fürchte, wir müssen nächstes Silvester noch mal planen was mir machen. Eine Rakete reicht.
Und ich dachte, das mit den Schwimmbädern wäre bei mir ein schlimmer Spleen. Passt bei Dienstreisen nur nicht immer in den Zeitplan. Auf den Paris-Bericht bin ich gespannt.
Ja, seltsame Öffnungszeiten, entlegene Stadtteile, nicht vorhandene Internetpräsenz – es ist nicht immer einfach. Aber jedes mal hochspannend. Sowohl das Bad selbst, wie auch der ganze Ablauf und natürlich erst Recht die anwesenden Leute.
(Ich habe zur Silvesterrakete noch nichts geschrieben, weil mir nichts dazu einfällt. Aber: schlimme Erfahrung. Noch ein Glück. Dennoch nachdenklich.)
Was soll man dazu auch sagen, außer „Alle irr. Glück gehabt.“?