Die Schwimmbadquartetts sind wieder aus.
Bei der BundID bin ich zu Bechtle-Support-Level 2 vorgedrungen. Aber noch ohne Erfolg. Level 1 hatte nur die Standardmail zu bieten mit lauter Lösungen für Probleme, die offensichtlich nicht meine waren. Ich bin gespannt was Level 2 einfällt.
Hurra. Ein europäisches Land hat gewählt und das Ergebnis ist nicht komplett furchtbar. Danke, Niederlande.
Hurra, in der CDU tut sich was und eine Gruppe liberaler Politiker*innen formiert sich. Ich glaube, dass die entscheidende politische Auseinandersetzung unserer Zeit innerhalb der CDU ausgefochten wird. Wer wirklich, wirklich effektiv etwas ändern will, sollte dort eintreten. Ich kann mich selber aber auch nicht zu diesem Parteieintritt bringen, würde vermutlich auch so wenig Stallgeruch mitbringen, dass ich nie irgendeinen Einfluss erringen könnte.
Es waren drei Tage des Arbeitens, zwei Abende des Holens und Bringens. Die Arbeit brachte Spielen mit Obsidian und Mermaid und überraschend engagiert geführte Schnittstellendiskussionen. Abends holte ich Gemüsli, Badelatschen und ein halbes Bett, brachte Blut und ein halbes Bett.
Andere Schnittstellendiskussionen entstehen in der neuen Wohnung zwischen Klempner und Küchenbauer. Es bleibt spannend.
Ein Umzugsunternehmensmensch kam vorbei. Nachdem er alle Bücher zusammengerechnet hatte, entfuhr ihm ein spontanes „Halleluja“. Seiner groben aber professionellen Schätzung nach müssen 76 Regalmeter Buch und CD umziehen.
Dank des Umzugs betreiben wir derzeit mehr oder weniger drei Haushalte (Wohnung alt, Wohnung neu und Bungalow) – kein Szenario für sind-alle-Türen-zu-und-der-Herd-aus?-Paranoiker. Immerhin sind es zwar drei Wohnstätten aber bisher nur zwei Herde.
Pros der Konstellation: Während ich gerade in Wilmersdorf versuche die Küchen-Schnittstellendiskussion zu verstehen, schickt Madame zum Sterben schöne Fotos von den Latifundien. Egal, was beim Umzug zwischendurch für Chaos ausbricht – wir haben einen funktionierenden Haushalt.
Im Südkreuz fahren weder Fern- noch Regionalzüge. Es fahren nur noch S-Bahnen. Die Bahn nutzt das Szenario, um umfangreich am Bahnhof herumzubasteln. Auf einer Leiter ein Mann in Warnweste, umgeben von sechs Kollegen, beschallte die halbe Grand Hall – since 2006 mit einem „Das müssten wir uns mal erlauben!“
Das Katzenstreuwrack verschwand
Tohuwabohu im HInterhof um 22 Uhr. Eine größere Gruppe, bestehend anscheinend aus zwei Einzelgruppen diskutierte und umrundete die kennzeichenlose B-Klasse. Türen wurden geöffnet, die Kotflügel gemustert. Eine Teilgruppe bestand aus unseren Haushallodris, die andere wirkte wie so recht junge Autohändler aus der Gegend, überraschenderweise inklusive einer bekopftuchten Frau.
Es wirkte nach Verkaufsgespräch – wobei es auch super zu unseren Hallodris passen würde, ein zusammenbrechendes Auto im Dunkeln und Regen zu verkaufen, wenn niemand etwas sieht.
Am nächsten Tag war die B-Klasse noch vorhanden. Dafür verschwand das Katzenstreuwrack vom Hof. Arbeitshypothese: Die neue Gruppe hat sich bereit erklärt das komplett marode Katzenstreuwrack zu entsorgen und als Bonus dafür die vermutlich noch fahrfähige B-Klasse dazu bekommen und wird diese abholen.
High Life
Die Querdenker sind müde und nass. Wie immer begab ich mich Dienstagabend zur Blutspende und wie immer sah ich aus dem Bus die immerwährende Querdenkerdemo auf der Schlossstraße. Es war ein schlechter Tag für sie. Es war dunkel und regnete. Weder sie noch ihre Plakate waren gut zu erkennen. Anscheinend hatte der Regen auch demotiviert. Viele Plakate standen einzeln herum, ohne dass ihre Plakathalter*innen anwesend waren.
Auf dem Rückweg hatten sie komplett abgebaut. Das gab es noch nie!
Bei der Blutspende ging es hoch her. Sowohl mein Eisenwert (gut) wie auch der Blutdruck (schlecht) waren am höheren Ende des Üblichen. Offenbar wirkte ich in dieser Konstellation sehr gesprächseinladend. Schon die junge Ärztin im Vorbereitungsgespräch (nein, kein Tattoo in letzter Zeit, keine Impfung, nie BSE gehabt) war ungewohnt mitteilsam. Süß die Krankenschwester „Ich kenne sie ja. Die Vene ist gut zu sehen, aber liegt tief. Da muss man beim Stechen so Ooompf!“ und sie machte eine kräftige, ruckartige Bewegung mit der Hand.
Das mit dem Oompf hat sehr gut funktioniert.
Bib und Bad
Madame begab sich in den unkreuzbergerischsten Teil Kreuzbergs und so hatte ich die Ehre Gemüslichkeit und Thomas-Dehler-Bibliothek aufzusuchen. Mir gelang die Dechriffrierung des Leihnummernsystems ebenso wie die Bedienung des Selbstleihautomaten. Mir schien, die Personen vor Ort waren etwas traurig, dass sie mir nicht helfen durften.
Das Gemüsli wird in einem unbeleuchteten Schrank auf unbeleuchteter Wiese geliefert, was des Winters dazu führt, dass ich mit zwei Händen eine Taschenlampe, eine Tasche, das Gemüse und die Waage bedienen musste – bis zum Frühjahr werden wir phänomenale Fähigkeiten der Gemüsebalancierung erreichen.
Es gab keine Kartoffeln, keine Möhren, aber ein Kilo Roter Beete, Chinakohl und einen gigantischen Endiviensalat.

Spaghettikürbisse vom Himmel holen
Ein KI-Browser wäre ungefähr das letzte was ich freiwillig auf den Rechner ließe. Umso netter, dass andere es testen und berichten: Der Browser mit dem Informationsüberschuss
Messy Nessy verweist auf das New York Magazine und auf Wikipedia: 13 Things I Found on the Internet Today (Vol. 756)
Vielen Dank für die Verlinkung!