Der Kaptain verschmähte Zebrafleisch.
Bar jeder eigenen erlebten Erkenntnis würde ich vermuten, Zebra schmeckt ähnlich wie Pferd. Und Pferd schmeckt toll.
Als die neue Waschmaschine kam, rechnete ich mit weniger Verbrauch, mehr Futurismus, weniger Lärm und ich befürchtete mehr „smarte“ Automatik und weniger manuelle Einstellmöglichkeiten. Vielleicht würde auch die Wäsche irgendwie sauberer werden.
Welch Irrtum. Die „smarte“ Automatik existiert und wirkt angemessen futuristisch. Aber die Anzahl der Möglichkeiten, manuell daran herumzuspielen stieg noch viel mich. Vor allem aber: mich überrumpelte das Fluffig-Erlebnis. Beim Aufhängen fühlten sich die ersten Probewaschgänge so anders, soviel besser an, als vorher. Ich bin baff. So trocken, so unzerknittert, so warm, so fluffig. Selbst bei Putzlumpen. Herrje.
Nach dieser unaufgeforderten, unbezahlten und Miele komplett unbekannten Werbung zu etwas Wichtigem.
Der Weihnachtsbaum wanderte nicht nur Rechtzeitig vom Hinterhof zur Straße. Er wurde sogar plangemäß abgeholt und verschwand. Drei Häuser weiter liegt ein Weihnachtsbaumgerippe auf der Straße: also ein Stamm, von dem sämtliche Äste abgesägt wurden. Eine Mischung aus Tannenbaum und Großknüppel.
Eine exzentrische Anwandlung der Müllleute? Ein bizarrer Weihnachtsbrauch? Oder rechnete jemand und beschloss, dass ein Tannenbaum preiswerter ist als ein Dutzend Tannenzweige? Also vollkommener Weihnachtsdekonichtbefasser weiß ich nicht einmal, ob die Preisrechnung stimmt.
Wie sehr es regnete, merkte ich erst als ich ins Trockene nach Haus kam und Hose, Pullover, Jacke, Fahrradtasche vor Nässe klebten. Auf dem Weg selbst fühlte es sich noch okay an.