Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so müde bin. Zeitumstellung vermutlich.
Oder die fehlende Fahrradfahrt vom Mittwoch, als das Rad noch beim Fahrradmeister stand, ich stattdessen den Bus nahm. Das Rad ist inzwischen zurück. Er meinte noch „Naja, war ja auch länger nicht hier. Ich habe alles gemacht.“ Freundlicherweise war das „alles“ aber weniger „alles“ als sonst oft. Oder der Meister hat die Preise gesenkt.
In Tröt erfuhr ich, dass Bayern (als Arbeitgeber) mit dem Deutschlandticket Jobticket-Probleme hat. Während die Länder Berlin, Baden-Württemberg und der Bund kein Problem haben die Jobtickets für Landesbedienstete auf das Deutschlandticket umzustellen, ist dies den Bayern nicht möglich. Brandenburg weiß noch nicht, ob es geht.
Im dritten Anlauf hat die Gartenwasserzählerwechslung funktioniert. Der Grundwasserspiegel im Revisionsschacht ist weit genug gesunken, um den Schacht wieder mit Gummistiefeln ohne Tauchpumpe betreten zu können. Während Madame am Bungalow auf den Gartenwasserzählerauswechslungshandwerker wartete, spielte ich in Berlin mit Get-ADUser.
Die Straße auf der ich ausnahmsweise nicht mit dem Fahrrad fuhr, ist die Staatsbesuch-Ankunfts-Straße. Schon Mittags auf dem Weg zur Pause standen Polizisten bereit, die im Falle von Karls III. Ankunft, die Straße freihalten sollten. Nachmittags zur Durchfahrzeit, blieb Louis erstaunlich lang in der Zigarettenpause. Er schwört, kein Union-Jack-Winkelement zu besitzen.
Laut einer deutschen Website gab es zum Festmahl mit Karl III. Heckenrind und Weidehuhn. Während das Weidehuhn sich schnell als frei auf einer umzäunten Weide lebendes Huhn identifizieren ließ, forschte die vereinigte Wikipedianerschar dem Heckenrind länger hinterher. Laut englischen Quellen gab es nur „Beef broth“ und keine Hedgecow. Die Experten einigten sich auf einen Schreibfehler, der wohl ein Heckrind bedeuten sollte. Erstaunlicherweise ist dessen Fleisch im Handel.
Via Madame und den Guardian wurde ich auf den Film „Seaside Special“ aufmerksam. Eine deutsche Dokumentation über den Brexit in der Brexit-Hochburg Norfolk – der anscheinend sowohl von den Leuten in Norfolk, dem deutschen Publikum und den strongly Remainers des Guardian gemocht wird.
Den Trailer finde ich reizvoll. Allerdings scheine ich zu spät dran zu sein, um den Film im Kino zu sehen. Und zu früh für DVD oder Fernsehen oder Streaming. Vielleicht sollten wir auch mal wieder nach Norfolk fahren. Zum urlauben ist es dort traumhaft.
Heute Abend allerdings geht es nirgends mehr hin. Selbst zu müde für das Konzert. Falls jemand spontan Karten für Comet is Coming im Festsaal Kreuzberg benötigt -> bitte hier melden.
Vorteil daran: Madame hat genug Zeit, um Linsen-Lauch mit Löwenzahnsalat nach Ottolenghi bzw. Chilli und Ciabatta zu bereiten.