Sporthalle Schöneberg im Starkregen

23-06-29 Läuft (mit Seife)

Madame wird im Erbrecht kollateralzahngeklopft.

Das zweite TwinDos ist alle.

Die Herren S möchten Fotos.

Der Matrose will Senf mitbringen vielleicht. Grüner Garten ist gar kein Salat, sondern eine Pizza.

Der Einsendeaufgabenschluß Investition und Finanzierung nähert sich. Inhaltlich denke ich immer noch: Ist machbar. Aber so mit Zins-, Annuitäten und Rentwertberechnungen, den vielerlei Cashflows, Entscheidungsmatrixen unter Risiko und Unsicherheit und noch Dutzenden Themen mehr ist es am Ende halt doch eine Menge. Bloß nicht unterschätzen.

Wasserdichtes Fenster

Im Englischen gibt es den Ausdruck When it rains it pours. Also auf deutsch: Wenn es regnet, dann gießt es oder übertragen und weniger bildhaft: Ein Unglück kommt selten allein.

In Dithmarschen regnete es gar nicht. Aber das Wasser lief dennoch – die Wand hinunter. Und verbreitete sich auf Wohnzimmerboden und Küchenboden. Auffallend war seine Seifigkeit. Die Mieter in der Wohnung darüber behaupten jedoch, dass ihr überflutetes Badezimmer nichts mit dem Wassereinbruch durch Wand und Decke zu tun hat.

Kurz zuvor hoffte ich, unser Ausmaß an Alltagskatastrophen wäre für dieses Quartal erfüllt.

On the good side: Der Besuch ist mittlerweile ohne weitere Bahnverwirrungen zu Hause angekommen. Die Fenster in der Wohnung sind wieder vollständig und funktionsfähig. Lob an die Werkstatt. Als sie sagten „Die Kollegen kommen dann gleich zu Arbeitsbeginn um 7 vorbei“, rechnete ich bestenfalls mit „Um 7 treffen sie sich in der Werkstatt, trinken einen Kaffee, holen das Fenster und laufen dann kurz rüber.“ Nicht: „Um 6:59h klingeln sie an der Tür.“ Zum Glück liegen ein paar Stockwerke zwischen Haustür und Wohnung. Ich konnte die beiden Herren vollständig bekleidet empfangen.

Auch on the good side: Obwohl wir im Sommer sind, regnet es irgendwann. Und es hat unter 30 Grad. Dass ich das noch erleben darf.

Sporthalle Schöneberg im Starkregen
1000 Meter Arbeitsweg, Aufbruch bei Trockenheit und nach 400 Metern stelle ich mich unter, weil es so schüttet.

Das ver.di-Geld ist da und ich nutze einen Teil davon für neues Spielzeug. Immerhin kann ich mir selbst sagen, dass es Fernuni-nötig ist. Seltsame Kauferfahrungen: Bei asgoodasnew schon fast gekauft. Dann aber den Checkout-Prozess so seltsam gefunden, dass ich im letzten Moment abbrach. Jetzt bei Backmarket zugeschlagen.

Das Spielzeug kommt aus Italien (finde ich gut), es läuft alles glatt. Nur dass mir Backmarket nun immer Mails schreibt als wären wir beste Buddies auf dem Weg zur gemeinsamen Weltrettung, senkt meine Stimmung.

Herrje, ihr seid ein gewinnorientiertes Privatunternehmen. Ihr rettet die Welt, vielleicht, ein bißchen, genau so lange wie die Zahlen stimmen. Damit bin ich okay. Das ist euer inneres Wesen. Aber fangt jetzt nicht an mit dieser emotionalen Erpressungsnummer.

Dekodecke Fahrraddemo

Die FU Berlin hat in den letzten Monaten ihren IT-Service komplett umgekrempelt. Wie ich dem Ausschreibungsportal des Landes Berlin entnahm, nutzt die BVG das Programm Service Now zur Ticketbearbeitung.

Bloglesen heißt für’s Leben lernen. In den Kaltmamsell-Kommentaren lernte ich wie man diese komischen Überdecken/Dekokissen in Hotelzimmern los wird: Journal Montag/Dienstag, 26./27. Juni 2023. (Außerdem tolle England-Fotos und überhaupt lesenswert.)

Freitagnachmittag um 17 Uhr ist Demo am Richard-von-Weizsäcker-Platz. Gegen die schwarz-roten Wahnsinnigen, die den Berliner Fahrradwegbau erstmal einstellen wollen: Nichtmituns! Gemeinsam setzen wir ein Zeichen gegen den Stopp des dringend benötigten Radwegeausbaus in Schöneberg! Die Fahrraddemo wurde von Anwohnenden initiiert. Gemeinsam mit weiteren Bündnissen und Verbänden unterstützt der ADFC Schöneberg diesen Aufruf.

Auf Tröt las ich die erste Interpretation des russischen Operettenputsches, die mir in sich stimmig scheint. Sie passt zudem zu den Informationen, die ich für gesichert halte. Kurzversion: Das russische Verteidigungsministerium wollte Prigoschin/Wagner endgültig entwaffnen und die Gruppe auflösen. Prigoschin bekam davon Wind, bereitete Gegenaktionen vor, wovon Verteidigungsministerium und FSB wiederum Wind bekamen. Dann gingen zwei halb vorbereitete Masterpläne von sich selbst-überschätzenden-Akteuren aufeinander los. In ausführlicher und kompetenter: Thread: 1/ Russian sources reportedly say that Sergei Shoigu’s plan to defang the Wagner Group failed because he didn’t anticipate Yevgeny Prigozhin’s personal popularity and because Prigozhin was aware of the moves being made against him.