Madame wurde von einem hitze-un-beständigen Marmeladenglas angegriffen, überstand dies aber glücklicherweise unverletzt.
In Berlin gibt es 27 Influencer:innen pro 1.000 Einwohner:innen. Das erklärt einiges.
In unserer Straße sah ich den ersten Mensch, der am hellichten Tag in einen Hauseingang gelehnt, eine Crack-Pfeife rauchte. Und auch ansonsten habe ich gerade den Eindruck einer deutlichen Zunahme von Menschen-mit-großen-Problemen in der Gegend. Wurden sie woanders vertrieben?
In der BioCompany sah ich einen Kassierer offenbar an seinem ersten Arbeitstag allein an der cmKasse. Das war sehr langsam aber auch sehr niedlich.
Es war ein betriebsfeiernder Donnerstag, ein arbeitender Freitag und ein halber Samstag im Kino.
Auf der Arbeit gehe ich langsam die Sachen aus dem Juli und August an, die in meinem inneren Ordner mit „Ist nicht dringend und auch nur mittelwichtig, ich muss Bachelor machen“ gelandet waren und dann von mir ignoriert wurden. Spannende Sachen finden sich da!
Tolanor ist wieder Wikipedia-Admin und lyzzy bekommt das Bundesverdienstkreuz.
Madame und ich passierten eine Großautowaschanlage von 1966 und staunten über die feschen Autos, die dort an einem Freitagabend gewaschen werden. Unsere Diskussion über die Farbtöne Dead Salmon und Templeton Pink bewegte sich Richtung Setting Plaster. („Ein Rosa mit deutlichen historischen Bezügen, das dank seiner gelben Pigmente eine sehr weiche Anmutung hat.“)
Aus dem solidarischen Gemüse kochte sie Tempura-Gemüse-Pfannkuchen nach Jacques Pépin (via Nils Minkmar). Die waren extrem lecker, aber auch deutlich aufwendiger als es dem Video anzusehen ist.
Meine Gruppe war „17 – rot“
Einst vor einigen Jahre hatte ich ein Sommerfest einer Ex-Arbeitgeberin am Beach Mitte in Berlin Mitte. Es bestand daraus, dass es etwas zu Essen gab und wir miteinander reden durften.
Am Donnerstag absolvierte ich ein Sommerfest meiner aktuellen Arbeitgeberin am Beach Mitte in Berlin Mitte. Beide Feste hatten gemein, dass ich wie wie immer wenn ich am Berliner Nordbahnhof bin, heillos durch die Gegend irre, weil ich das mit den beiden Bahnhofseingängen nicht sortiert bekomme. Diesmal aber rettete mich die karibische Schweizerin.
Vor allem wurde wieder geredet: Aber es gab ein Tischtennisturnier, Beachvolleyball, die Fotoecke und zum Ende hin den DJ zu dem wild getanzt wurde. Ein Volleyballer schaffte es – angeblich aus Versehen – mir mit einem wohlgezielte Ball meine Bierflasche aus der Hand zu schlagen. Spektakulär!
Meine derzeitige Arbeitgeberin ist deutlich unterhaltsamer.
Davor gab es sogar eine Betriebsversammlung, die im wesentlichen dazu dienen sollte, die ganzen Menschen in den Außenstandorten über das große Ganze zu informieren. Was mir eine Standschicht am Das-große-Ganze-in-der-IT einbrachte – aber ich mag ja meine Kolleg*innen sehr und hab ich mich gefreut, denen etwas erzählen zu können.
Danach Bratwurst und Wan Tan, die Riesenschaukel benutzen, und wer wollte konnte glaube ich am großen Klettergerüst in der Mitte klettern – genau weiß ich das nicht, ich wollte nicht.

Vorgeschichte: Rauchschwaden über der Salzach
Es war ein Silvester, so kurz nach 2010. Wir besuchten Snotty in Salzburg, und dieser klagte uns sein Leid: „Die Besucher der Salzburger Festspiele – ganz furchtbar!“ und dann „die ganzen Mozart-Touristen, noch furchtbarer!“ aber „Und am allerfurchtbarsten: Die The-Sound-of-Music-Touristen. Überall und dauernd, belagern alles und singen die ganze Zeit.“
Wir beide: „The.. was?“ Nie gehört. So lernte ich von The Sound of Music. Einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, spielend in Österreich mit Nazis, immer noch Kultfilm im Anglophilen Raum – und in Deutschland und Österreich (außer Salzburg selbst) nahezu unbekannt.
Wir wurden neugierig. hatten aber keine Gelegenheit diese Neugier auszuleben.
Dann wurden wir noch neugieriger.
Naja, und jetzt ist der FIlm 60 Jahre alt, es gibt einen 4K-Re-Release für die Kinos und die Yorck Kinos machen zwei Tage Dauerprogramm mit TSOM. Wir sahen den Film am Samstag um 13.30h in einem fast vollbesetzten Saal im delphi lux.
Follow the rainbow
Was für ein Film. Oder vielleicht eher zwei Filme. Vielleicht gar vier. Wir entdeckten einen Cinderella-Plot, in dem das arme Kindermädchen den reichen Adligen heiratet. Und einen – damit komplett unzusammenhängenden – anderen Plotbogen, wo es um Anschluss und Flucht vor den Nazis geht. Und es ist ein teilweise sehr reaktionärer Heimatfilm, und gleichzeitig eine subversive Vorwegnahme der Muppet Show.
Wahrscheinlich liegt in dieser Ambivalenz das Geheimnis des FIlm. Großes Kino.
Die Hintergrundgeschichte ist in Deutschland eher durch die von-Trapp-Filme bekannt, die wie the Sound of Music an der Familiengeschichte der von Trapps orientiert sind: Ein halbverarmeter Adliger mit vielen Kindern, der mit diesen und der Governante als Familie singt, vor den Nazis nach Amerika flieht und dort eine weitere Gesangskarriere betreibt.
Die ganze Geschichte ist in ihrer Schrägheit in der realen Variante schon unterhaltsam – angefangen damit, dass er ausgerechnet in Salzburg lebt und österreichischer(!) Marinekapitän ist – wird durch die Verdichtung und Überspitzung im Film noch unterhaltsamer.
Mit Stilbrüchen und Exzentrizitäten könnte ich Seiten füllen – ach, ich glaube alleine auf der Analyse des FIlms lassen sich komplette wissenschaftliche Karrieren begründen. Aber ich glaube eh noch, es war so much, dann muss noch ein paar Tage sacken.
Und nachdem wir dann drei Stunden lang im Kino in den Salzburger Alpen unterwegs waren, alle sich lieb hatten und schöne Harmonien sangen, verließen wir das Kino, waren direkt am Bahnhof Zoo mit Blaulichtautos, einem hochzeitsinduzierten Hupkonzert, Buddenbohmschen Gestalten auf dem Gehweg und drei Millionen Marathonläufer*innen und anderen Tourist*innen. Zurück in Berlin.
Taschen, Algen, Kekse, die vom Himmel fallen
Technisch verstehe ich bestenfalls ein Drittel, aber das Konzept fasziniert mich: Hosting a WebSite on a Disposable Vape.
Entdeckt: Die Tasche, die ich täglich mit mir herumtrage, gehört zu den wenigen Produkten, auf die es eine lebenslange Garantie gibt: Gear Brands With a Lifetime Warranty: 14 That Stand Behind What They Make
Joel beobachtete die Verladung der Algen.
Die reine Leere suchte Kaffeetassen. Später fielen Kekse vom Himmel.
Herr Feinanteil redete mit seinem iranischen Barbier.