Zeichen des Herbstes: Die Komische Oper schickt ihren ersten Programmflyer für die Saison ’25/’26.
Zeichen des Sommers: Endlich wurden die Saisonkabinen im Insulanerbad zur Vermietung freigegeben und noch freudiger gelang es mir sogar, eine zu mieten. Die Kabane ist zurück.
Zeichen des Sommers: Madame wechselte in die sommerfrische Frisur.
Mittwoch hatte sie ein Gespräch mit ihrem Dienstherrn, das einen leichten Hoffnungsschimmer auf irgendwannige Aufwertung meines Grabsteins umfasste. Immerhin möchte ich da im Falle eines Falles „Gatte einer Superobergeheimregierungsrätin dritten Grades“ drauf stehen haben.
In der Ebersstraße eröffnete Cosmetique Susanne.
Direkt am Innsi wurde das Gerüst am Platz-Umrandungs-Haus abgeräumt.
Ich erläuterte einem DPD-Paketboten, dass man mit polnischer SIM-Karte im Handy nicht nur die +49 für Deutschland vorwählen muss, sondern auch die führende Null bei der Ortsvorwahl weglassen.
Es gelang mir, ein wenig zu lesen. Weiter in Granta 163 Best of Young British Novelists 2023. Die Geschichte Ivor von Camilla Grudova blieb hängen. Die ist gleichzeitig verstörend, originell und gewinnt ihre Spannung daraus, dass der Ich-Erzähler das alles für vollkommen normal hält.
Schiefgelesen.net hat mehr zu Grudova und verweist auf einen anderen Text von ihr in Granta: My art has often been criticised for being too gross, too bodily, but I am only recounting what I have seen and cleaned up in the service industry.
Es waren drei Arbeitstage, überwiegend im Büro, in einem angenehm kühlen Juli
Bewunderung auf dem Arbeitsweg für die Erzieher*innen und Lehrer*innen die größere Kindergruppen durch die Straßen lotsen. Ich würde Panik bekommen bei dem Gedanken, jetzt für 30 kleine Kinder verantwortlich zu sein, die über die bevölkerten Bürgersteige einer stark befahrenen vier- bis sechsspurigen Straße wandern müssen.
Mein Arbeitsweg führt mich die meisten Tage direkt am abgebrannten Haus ein paar Straßen weiter vorbei. Jedesmal mit dem Gedanken: „Und ich bin morgens noch vorbeigelaufen, habe gesehen wie sie am Baugerüst gearbeitet haben und einfach nur ‚interessant‘ gedacht. Meine Fresse, ein paar Minuten unachtsam, jetzt ist ein ganzes Mehrfamilienhaus unbewohnbar und muss vermutlich abgerissen werden. Menschen sind innerhalb weniger Minuten obdach- und besitzlos geworden.“
Ich denke natürlich auch: „So ein Baugerüst und so eine Dachbaustelle haben/hatten wir auch. Die haben da oben auch mit Feuer gearbeitet. Glück gehabt.“
„Unsere“ Dachbaustelle fährt leere Paletten und abgeschnittenes Holz ab. Das weckt in mir die Hoffnung, dass irgendein Abschnitt fertig ist und Zwischen-Aufgeräumt wird.
Erfreulicherweise funktioniert derzeit auch Warmwasser.
Jemand beschwerte sich auf Mastodon über dienstliche Mails, die mit „Brudi“ anfangen. Ich glaube ich habe eine neue Mail-Standardbegrüßung gefunden. Muss nur noch überlegen, wie ich mit Schwesti umgehe.
Zeichen des Herbstes: Es wird eine Arbeitsdeadline am 30. Oktober angesprochen und jemand sagt „wenn man die Urlaube rausrechnet, ist das quasi nächste Woche.“

Ohne Nüsse mit Märkischer Landmann
Nach vielfachen Verschiebungen fand der Treff der Karpfentruppe1 in der Resonanz statt. Erfreulicherweise dieselbe Resonanz, die schon den Wikipedia-Stammtisch beherbergt. Und auch dieses mal fand die Wahl der Lokalität ohne meinen Beitrag statt – ist halt einfach schön dort.
Wir begannen mit veganer Pizza ohne Nüsse bei der unkomplizierten Pizzeria nebenan, betrachteten aus der Ferne das abgebrannte Haus („die gute andere Pizzeria!“) und zogen auf die Resonanz-Terrasse weiter. Reden und Technik und Organisation, Projekte und Sternzeichen, die Oberlausitz und die AfD.
Gerne wieder.
optimize!.jl
Meine eigene Woche Urlaub steht bevor und findet mich im inneren Driespalt. Einerseits ist diese Woche fest als „Wirklich, wirklich Urlaub“ vorgemerkt, denn es wird die einzige Woche dieses Sommers werden, in dem ich bachelorarbeitsfrei nehmen wollte.
Andererseits sah der Zeitplan halt auch vor, dass ich in der Bachelorarbeit schon an anderen Stellen unterwegs bin als ich gerade bin. Und da ich ab nächsten Montag viel arbeitsfrei habe und nur sporadisch arbeite, aber eigentlich auch gerade vieles Spannendes in den Südkreuz Offices anliegt, überlege ich, wann ich die Arbeit eigentlich machen soll. Eine Woche – so viele Möglichkeiten.
Aber noch bin ich im Alltag und kann ohne schlechtes Gewissen bachelorieren.
Nach der gut einwöchigen Pause bewege ich mich gedanklich zurück zur Bachelorarbeit. Das bedeutet das ich VS Code/Julia öffne und erstmal
msg = "Hello World"
println(msg)
vorfinde.
Das reicht noch nicht, bringt aber gedanklich Gewöhnung zurück. Schnell aber bin ich wieder im JuMP-Tutorial und gehe noch einmal durch, wie das mit der Linearen Optimierung via JuMP funktioniert.
(der folgende Abschnitt kommt vor allem, damit ich es einmal aufschreibe und es mir so besser merken kann). Im einfachen Beispiel:
model = Model(HiGHS.Optimizer) #- Sagen, dass jetzt ein Optimierung kommt und diese per HiGHS gelöst werden soll
@variable(model, xHG >= 0) #- Variablen festlegen
@objective(model, Max, 4xHG + 2xHK + 2xSP + 2xFI + 6xFR + 4xNA) #- Zielfunktion aufschreiben, festlegen ob Minimierung oder Maximierung
@constraint(model, c1, 3.5xHG + 2xHK + 4xSP + 2xFI + 8xFR + 0.5xNA <= 100) #- Nebenbedingungen aufschreiben
optimize!(model) #- Modell wird gelöst. Leider ist das Ergebnis kaum entzifferbar und es bedarf weiterer Befehle, um damit etwas sinnvolles herauszubekommen
#- Bei komplexeren Modellen lohnt es, sämtliche Zahlen vorher in einer CSV oder ähnlichen Datei zu schreiben und die im ersten Schritt zu importieren. -#
Wenn ich das Modell jetzt einmal komplett durch JuMP/HiGHS laufen lassen, habe ich folgendes Ergebnis (das mir in der Form nicht viel mehr sagt als Euch vermutlich):
Activating project at `C:\Users\dirki\.julia\environments\v1.11`
Running HiGHS 1.11.0 (git hash: 364c83a51e): Copyright (c) 2025 HiGHS under MIT licence terms
LP has 11 rows; 6 cols; 32 nonzeros
Coefficient ranges:
Matrix [5e-01, 3e+01]
Cost [2e+00, 6e+00]
Bound [0e+00, 0e+00]
RHS [1e+00, 5e+01]
Presolving model
5 rows, 6 cols, 26 nonzeros 0s
5 rows, 6 cols, 26 nonzeros 0s
Presolve : Reductions: rows 5(-6); columns 6(-0); elements 26(-6)
Solving the presolved LP
Using EKK dual simplex solver - serial
Iteration Objective Infeasibilities num(sum)
0 0.0000000000e+00 Ph1: 0(0) 0s
5 -1.5442105263e+01 Pr: 0(0) 0s
Solving the original LP from the solution after postsolve
Model status : Optimal
Simplex iterations: 5
Objective value : 1.5442105263e+01
P-D objective error : 0.0000000000e+00
HiGHS run time : 0.02
Stadt-Druide mit dem Zug
Der umgezogene Edeka Wesselburen bekommt sogar eine Pressemitteilung aus der Konzernzentrale spendiert: Kaufmann Alexander Kemper eröffnet neuen EDEKA-Markt in Wesselburen
Berlin hat eine Stadt-Druidin: Kaa Faensen – Stadt-Druide in Berlin
Jonas hat das Talent, irgendwohin zu gehen und es sieht auf den Fotos immer einladend und interesseweckend aus: Ein sommerlicher Tag im liebreizenden Luxemburg.
Karen wieder on Tour: Turku-Sarajevo mit dem Zug: (1) Turku – Stockholm – Berlin – Prag
„Temu greift mit Tütensuppen an“, steht in der Zeitung. Auch das noch.
Anmerkungen
- Fragt nicht. Es ist kompliziert. Und ich kriege auch nicht mehr zusammen, woher der Name stammt. Es hat irgendwas mit generativer KI zu tun. ↩︎
Brudi und Schwesti, ist einen Versuch wert.
Grüße von Ilka, die heute auf die Einwortnachrich „Aiaiaiaiai“ als Antwort ein positives Zeichen zurückbekam.
Herzlichen Dank für die Erwähnung!
Und von mir wieder mal kein Wort… *grummel* 😉
Wenn „Schwesti“ und „Brudi“ für Kolleginnen und Kollegen, dann auch „Mutti“ und „Vati“ für die Vorgesetzten.