Ach Hagen.. Ich mag dich wirklich. Und ich weiß Du hast viele Probleme. Aber die AfD bei Bürgermeister- und Stadtratswahl auf Platz 2? Ich bin enttäuscht.
Ach, Café Bilderbuch – geschlossen wegen Renovierung.
Gespräch im Bus:
- Sie: Ihr wart in Erfurt und nicht beim Brot?
- Er: Aber wir haben die Brücke gesehen und die riesige Altstadt und den Dom.
- Sie (anklagender): Ihr wart in Erfurt und nicht beim Brot?!?
Mir träumte, ich muss die BBB-Netzwerkarchitektur vorstellen. Durch Terminüberschneidungen geriet das Vorstandsmeeting hinein in das Netzwerkmeeting. Der Chef-Chef nickt die ganze Zeit zustimmend bei meinen Erklärungen. Währenddessen wachte ich auf, stellte fest: Auch mein Wach-Ich findet die Erklärungsversuche meines Traum-Ichs zwar etwas unelegant, aber im Prinzip korrekt.
Es war ein Lernsonntag auf den Latifundien und ein lernender Tag Klausurlaub in Berlin.
Madame entdeckte ein neues browserbasiertes Spiel im Stil von 3D-Tetris. Davon inspiriert diskutierten wir die Farbtöne Dead Salmon und Templeton Pink. Wieviel wiegen Gewürze?
Brauche ich einen mobilen Label-Drucker?
Wir beide entdeckten auf einem leeren Parkplatz einen Fuchs. Wir vermuten, er lebt dort im Gebüsch.
Seit Jahrzehnten ist Madame auf der Suche nach dem perfekten Gemüse. Dabei traf sie auch auf die Marktschwärmerei und Crowdfarming. Die beiden Direktvermarkter fusionieren jetzt, bleiben aber seltsam schweigsam, was das genau bedeutet.
Mittlerweile testen wir das solidarische Gemüsli von Levin Müller. Es weckt – die Experimentalmelone ausgenommen – Hoffnungen. Brokkoli und Mais vom Herd begleiteten auf den Latifundien weiteren Schweinenacken. Und gerade der Mais kam an den besten aller Maise, damals am Balaton, heran. Montag dann wieder geriebener Zaphito-Kürbis mit Staudensellerie, Apfel und Haselnuss. Ein Traum!
Die Störche kreisen stumm
Die letzten Wochen waren intensiv. Langsam nähert sich das dem Ende, das Wetter simuliert Herbst, und eigentlich haben wir am Wochenende nur geschlafen. Offensichtlich war es nötig.
Wir hatten einen ganzen Sonntag in den Märkischen Hamptons, denn die Klausur ist erst am Dienstag. Das Wetter spielte komm-rein-komm-raus, wechselnd zogen wir alle vier Minuten Pullover an oder Hosen aus, der Garten blieb konsequent im Spätsommermodus.
Madame beendete Original Sin. Später rückte sie verblühten Goldruten und dem Gras in den Beeten 2R und 3R zuleibe. Ich wechselte mit Skripten und Kaffee und zwischen Pergola, Terrasse und im-Bungalow. Ab und an kam eine Nachbarskatze vorbei, manchmal sogar Libellen. Eine Raubfliege saß auf ihrer Ansitzwarte:

Zurück nach Lankwitz
Das Wetter und der freie Tag verwirrten mich am Montag. Gegen 13 Uhr hatte ich gleichzeitig das Gefühl, gerade erst aufgestanden zu sein, und dass es langsam schon Abend würde. Das perfekte bleib-im-Bett-Wetter passte. Aber dieses Wetter ist natürlich auch Badewannenwetter. Und so bestieg ich den Bus zur großen Badewanne. Die Hallenbäder sind wieder geöffnet, und damit auch das Stadtbad Lankwitz.
Es passierte was zu erwarten war: Ich schwamm das erste mal seit Monaten in Wasser mit mehr als 22 Grad Temperatur, verbrachte gar ein paar Minuten im Massagebecken mit 29 Grad. Danach füjlte mich ermattet, als ich hätte ich Thermenbesuch, Massage und Dampfsauna gleichzeitig hinter mir. Aber immerhin: Das geschah schon im Gefühl, dass der Klausurstoff sicher genug sitzt, ich ein wenig herumhängen darf.
KM success -> use in organisation
Dienstag um 14 Uhr ist alles vorbei. Mindestens das Semester, hoffentlich sogar der ganze Bachelor. Nur noch die Klausur Knowledge Management steht zwischen mir und dem Ende.
Gestern entdeckte ich die Aufzeichnung einer Exam-preparation-session der Modulbetreuung, die per Live-Zoom stattgefunden hatte. Titel: What have you learned? (Hopefully 😉 Diese versöhnte mich wieder etwas mit dem Modul: Die Betreuerin dieses Semester ist wirklich ausgesprochen zugewandt und fürsorglich. Ihr „Don’t be nervous. We are nice and we are on your side“ klangt unbedingt ehrlich.
Noch besser. Ich glaube ich kann alles, was ich muss. So ganz grundsätzlich behaupte ich, wusste ich auch schon alles, was dieses Modul lehrt, bevor ich daran teilnahm. Aber inzwischen habe ich auch die meisten gewünschten Definitionen, Modelle und Unterscheidungen parat, kann Knowledge von Competence von Skills unterscheiden, kann die Rollen des knowledge networkers from boundary spanner beschreiben und sowohl den Community- wie den Content lifecycle zeichnen.
Nur muss ich mich noch einigen, ob ich die Fragen auf deutsch oder englisch beantworte. Erlaubt ist beides. Aber wenn ich darauf losschreibe, auf deutsch über englische Texte nachdenke, wird es ein wildes Gemisch, das im Satz hin- und herspringt.
Ich denke stark in Bildern und versuche dementsprechend, mir Inhalte in Bildern zu merken. Meistens sind es halt die Infografiken mit ihren Pfeilen und Bezeichnungen, die ich mir merke. Wenn ich, wie jetzt, intensiv auswendig lerne, habe ich auch einfach die komplette Seite samt Layout vor mir1 und muss dann nur noch versuchen, mich an den Text zu erinnern. Manchmal gibt es aber glückliche Fügungen: Die fünf kulturellen Werte, die ein Unternehmen leben muss, um ein gutes Knowledge Management zu gewährleisten, setzen sich alleine zu einem Bild zusammen.
(Normalerweise ist das Bild nur bei mir im Kopf, und sieht auch ehrlich gesagt ästhetisch ansprechender aus als diese Version des Halluzinators. Aber weil es so schön ist):

Es geht (1) um Vertrauen – klischeehaft symbolisiert durch Menschen die beim nach-hinten-Fallen aufgefangen werden (2) Offenheit – die weiten Arme (3) Motivation – klischeehaft symbolisiert durch die Kohlen (4) Fairness – alle stehen auf denselben Kohlen und (5) Anerkennung – der Typ im Anzug. Jetzt muss ich mir nur dieses Bild merken und habe sofort die fünf Werte präsent. (Nicht abgefragt werden wird: das gezwungene Lachen – wir bewegen uns im Business-Kontext..)
In Finnland waschen sie Teppiche
Für gute Laune: Die King’s Singers: Masterpiece (It’s a whole history of Western classical music, in the styles of every composer mentioned.)
Frau Rabe im Kampf mit einer alten IKEA-Küche im neuen Haus.
Ein Bericht aus der Schallbruderschaft.
Jonas von der IAA und mit seinen Gedanken über Autos. Als Mensch, dessen ersten Wort weder „Mama“ noch „Papa“ sondern „Auto“ war, kann ich viel nachempfinden: IAA 2025: Die zukünftige Gegenwart des eigenen Kraftfahrzeugs.
Wie in Hagen so in Gelsenkirchen: Kommunalwahl 2025 in Gelsenkirchen – wenig überraschend
Schon aus beruflichem Interesse gelesen: [Berliner] Behörden kämpfen mit Windows-11-Umstellung
Noch ein 60-Geburtstags-Resümee: Downhill mit 60 Sachen
Anmerkungen
- Denn content unterscheidet sich von information dadurch, dass content auch eine structure mit Metadaten und eine presentation – die Gestaltung der Seite halt – hat. Damit ist das Skript ein information object mit content. Es soll in mir knowledge aufbauen – die interne menschengebundene capability for decision making and acting verankert in a mental model. ↩︎