Madame macht sich Gedanken: „Was ist Recht?“ Unterscheidet sich „Recht“ von „das Recht“?
Bei diesen Gedanken stieß sie auf den Heavy-Metal-Mathe-Professor Christian Spannagel und seine Ausführungen zum Flipped Classroom. Ich verstand, warum Spannagel-Videos seid vielen Jahren zur Grundausstattung einer/s jeden Mathe-Lernenden-Studis gehören.
Mit Lernen – also Neu-Lernen – ist bei mir natürlich gerade gar nichts. So kurz vor der Klausur im Klausurlaub denke ich „Alles was ich während des Kurses schon nicht verstanden habe, verstehe ich jetzt auch nicht mehr.“ Aber ich bin eigentlich optimistisch, dass ich bis in den Juli/August hinein genug verstanden habe, um zu bestehen.
Jetzt halt: Wiederholen. Sich erinnern. Und den handschriftlichen DIN-A4-Spickzettel erstellen, den ich mitnehmen darf.
Erinnerungen an den Sommer: Beim 18 Grad und Dauerregen schaue ich Studientagsvideos. Die kümmern sich zwar nur um Mathe, aber ab und an kommen auch die Bedingungen des Studientags vor. Lebhaft erinnere ich mich an 34 Grad Außentemperatur – wir saßen in einem nicht-klimatisierten 80er-Jahre-Unibau, in dem wir die Fenster nicht öffnen durften, denn direkt davor war die Baustelle. Sie erzeugte Lärm und Staub.
Und so pivotierten wir links herum und rechts herum und wieder rechts herum und vielleicht auch einmal auf dem Kopf, dass einem ganz schwindelig wurde. Sei es wegen der 34 Grad, sei es wegen der Pivoetten.
Jetzt ist angenehmer. 18 Grad. In der Wohnung bei bedarfsweise offenen oder geschlossenen Fenstern. Natürlich verlernhöhle ich dabei auch. Es kommt zu wenig mehr als einem Gang zum Supermarkt, zum Fahrradmeister und vielleicht auch mal mit Lernmaterialen in den Park.
Die Hinterhausbaustelle bietet uns wieder Gerüstnahsehen an. Denn das Hinterhausgerüst verschwindet endgültig. Die alleroberste Etage, die über das Dach hinausragte ist bereits weg, weitere werden vermutlich folgen. Die katzenhafte Sicherheit mit der die Herren dort herumturnen – beeindruckend.
Andere Herren legten dafür mit der Dachbodenbaustelle über unseren Köpfen los und fanden eine Mauer zum Einreißen. Es wirkt genau so wie es sich liest: „Direkt über Deinem Kopf wird eine Mauer eingerissen.“ Ich hoffe, sie setzen das nicht fort, wenn ich gerade eine Onlineklausur schreiben möchte.
Madames Armbaustelle baut auch ab. Tagsüber darf sie sich wieder ohne Rüstung, nacktarmig und orthesenfrei in die Öffentlichkeit wagen. Nur Nachts, wenn niemand die Armbewegungen kontrolliert, ist der gerüstete Schutz nötig. Sonst steht halt das übliche Programm auf dem Plan, um Arm und Handgelenk wieder zum Leben zu erwecken.
Zur Feier des Tages trafen wir uns bei der Kaffeerösterei Enrico, tranken Galao und aßen Zitronen-Baiser-Tarteletts. Zur Feier des Tages verschwand Madame im Stadtbad Schöneberg (Schwimmen: Gut. Radfahren: Böse.) Und zur Feier des Tages brachte sie ein neues Geodreieck mit. („Ignorieren Sie nicht die geometrische Lösung einer Optimierungsaufgabe!“)
Das Weihnachtsbaumgeschäft brummt
Corona existiert noch. Der politisch-moralisch stets mustergültig postende Teil der Menschheit muss sich noch zurückgewöhnen. Auf Tröt lese ich mehrere Posts des Inhalts „Ich bin erst zwei Stunden zur Rush Hour mit der Ringbahn gefahren, war dann in der Karaokebar, um erst im Aufzug Potsdamer-Platz-Aussichtsturm 15mal rauf und runter zu gelangen und dann in den KitKat-Club zu gehen. UND NUR ICH HATTE EINE MASKE AUF!“. Aber das wird noch.
Das Silofeuer in Wesselburen ist gelöscht. 500 Einsatzkräfte auf mehreren Landkreisen bis hin zu Experten der Hamburger Berufsfeuerwehr.
Die Wikipedia-Gruppe Hannover entdeckte eine*n verstorbene*n Erblasser und fuhr mit dem Erbe nach Posen/Poznań.
Via Landlebenblog lernte ich: Das Weihnachtsbaum-Geschäft brummt quasi schon, Sie sollten sich also eilen, wenn Sie noch einen vernünftigen Baum ergattern wollen
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