Eine Rotte Störche im Autobahndreieck.
Auf der Wiese zwischen den Fahrbahnen.
Nachdem ich meine Arbeitsfahrradfahrt extended mit 3,9 Kilometern gemessen hatte, dachte ich: Fünf Kilometer sollten doch auch möglich sein. Ich baute also einen Ost-West-Schlenker ein: Immer noch 3,9 Kilometer. Dann ein Nord-Süd-Schlenker: Immer noch 3,9 Kilometer. Ich beginne, Zweifel an der Messmethode zu entwickeln.
Dr. Nik ist auf Motorradtour.
Der Kaptain füllte einen Dauerauftrag aus.
Ich buchte die Plätze 45 und 47 im Zug Vilnius -> Warszawa Centralna.
Am 1. Juli ist Quartalsbeginn. Joah, merke ich.
Auf der Treppe zur Haustür saß eine Frau. Sie redete, an keinen besonderen Empfänger adressiert. Leider beschränkte sich ihr Repertoire auf ein aggressiv vorgetragenes „Ey, Amphetamine, Alter; Ey, Tequila, Alter; Ey, Alter, Fotze“. Ich fühlte mich nicht in der Lage, auf dieser Basis eine Konversation zu starten und stieg durch die Alkoholwolke an ihr vorbei
Madame wird Martin Luther mitbringen. (Zum Merken: Clara’s Choice, Ettenbühl Sunset, Mr. Darcy, Biedermeier)
In einer Balkonbrüstung der Südkreuz Offices brütet ein Gartenrotschwanz.
Liegendes Labkraut
Zum Hochsommer fehlt das Zirpen der Grillen. Wird noch kommen. Die Gewitterdichte ist mehr als hochsommerlich.
In 10 Minuten vom blauen Himmel zum Weltuntergang und zurück. Gräser biegen sich fast bis auf den Erdboden. Die Rosen schwanken bedenklich, aber sie halten. Zweige brechen ab und fallen auf die Straße. Die Gartendusche kippt um. Die Deutschlandfahne des Nachbarn ist verschwunden. Ich laufe Slalom, da ich keine Nacktschneckenreste am Schuh haben möchte.
Abgesehen vom liegenden Labkraut keine Gartenverluste. Kaum achtet man mal zwei Wochen nicht darauf, ist die Zwetschge Hanita auf 3 Meter gewachsen. Alles leuchtet.
Davor und danach – Regen
Madame korrigiert südlich des Limes. So muss ich zu mir alleine sagen: „Meine je ist das alles schwül hier.“
Es gab die Nachtschwülen. In der Variante vom Samstag auf Sonntag. Selbst in den märkischen Hamptons inmitten von Natur ließ sich die Schlafzimmertemperatur nicht unter 26 Grad lüften. Schlafen? Vielleicht. Dann auch in der Variante vom Sonntag auf Montag. Das Außen war kühler. Aber die Berliner Mauern dicker als die Blockbohlen auf den Latifunden. Am Morgen zeigte mir das Thermometer 27 Grad in der Wohnung. Schlafen: Spärlich.
Es gab die Schwüle vor dem großen Gewitter am Sonntag. 28 Grad, grau, sobald die Sonne durchkam waren es gefühlte 40 Grad. Ein guter Plan: Nicht bewegen, auf das Regenradar starren und Warten.
Es gab die Schwüle nach dem großen Gewitter und vor dem großen Regen am Montag. Wie kann man bei 19 Grad so schwitzen? Absurd.
Es gab die Schwülen zwischen den Regenschauern. Nach jedem montäglichen Regen: so herrlich. Es wird kurz erträglicher. Die Temperatur sinkt stets um ein Grad, aber nach 20 Minuten beginnt die Luftfeuchtigkeit zu steigen. Wie kann soviel Feuchtigkeit kursieren?
Aktivitäten: Spärlich. Entgeltlich: Muss ja. Unentgeltlich: Lüften; auf das Regenradar schauen; in Momenten des aktiven Aufbäumens Pop-Science lesen (Kirmes im Kopf, The Fast Diet).
Davor und danach – Frankreich
Thomas Gigold zur Frage: Wann ist etwas im Web ein Blog? UberBlogr Juli-Update
Ein- bis dreisprachige Erziehung im Hause Farniente: Dreierlei vom Sprachbrei
Wie es der Zufall will. Jon Worth bereiste Albanien. Er brachte nicht nur Geschichten von Zügen ohne Scheiben mit, sondern auch Geschichten von Deutschen Glanztaten: Bajzë_railway_station#Poison Chemical Dumping
Christiane im südfranzösischen Bergdorf. Vor der Wahl und während der Wahl.
Kulturkampf um britische Herrenhäuser. Kunst und Sklaverei. Der National Trust gegen Reaktionäre: A Culture War Erupted Over U.K. Stately Homes. Who Won?
After the [National Trust] revamped its displays to highlight the links between dozens of its properties and the exploitation and slavery of the colonial era, it drew the wrath of some right-wing columnists and academics
Herzlichen Dank fürs Verlinken, lieber Herr Southpark! 😃 Kommen Sie gut durch die Schwüle. Hier in Frankfurt ist es mittlerweile eine angenehme Sommerkälte. Viele Grüße, Eva Farniente