Dota veröffentlichte ein neues Lied: Kettenkarussel: (Sammel-Streaming-Link)
Good Times im Good Time mit Ente Classic und Bebek Cocos. Irgendwann werde ich dort Nasi Goreng bestellen, nur um zu wissen, wie es schmeckt, wenn es Profis zubereiten.
Madame ist verspätete Tochter der römischen Provinzen Germania superior/ Maxima Sequanorum. Seitdem ich sie kenne, erzählt sie, dass sie einfach merkt, ob sie Cis-Limes oder Trans-Limes in Deutschland unterwegs ist. Ich hmme dann.
Aus dem Bauchgefühl verschiedener Deutschlandreisen halte ich die These für plausibel. Aber der Limes und die römische Zeit in Deutschland sind 1500 Jahre her. So lange kann Prägung nicht anhalten.
Madame wurde durch Forschung bestätigt: Der Limes bildet einer internationalen Studie zufolge seit zwei Jahrtausenden auch eine psychologische Grenze zwischen der deutschen Bevölkerung diesseits und jenseits des einstigen römischen Befestigungsgürtels.
Ebenfalls lautet Madames These, dass die FDP in der Ampel an sich selber scheiterte. Die Partei hatte offenbar Niemanden, der in der Lage war, FDP-affine Themen zu finden, die umsetzbar waren.
In der deutschen Bürokratie zum Beispiel befindet sich mehr Sinnvolles als man von außen denkt. Aber dort befindet sich auch viel historischer Unfug und wild gewachsene Umständlichkeiten. Wenn die FDP diese identifiziert hätte, wären sie zur Freude Aller abzubauen gewesen. Aber die FDP fand keine Themen. Orientierungs- und hilflos stolperten sie durch die Koalition, nur um sich am Ende bockig auf den Boden zu setzen und den anderen die Beine wegzuziehen.
Hier bekam Madame Recht von der FAS „Eine Partei ohne Profis„
Seit einigen Wochen habe ich das WordPress-Plugin WP Armour – Anti Spam installiert. Das hat den Eingang von Spam-Kommentaren in diesem Blog von mehreren Dutzend am Tag auf Null reduziert. Ein voller Erfolg. Leider frisst es anscheinend auch WordPress-Pingbacks.
Mein Verständnis des Moduls Betriebliche Informationssysteme wächst weiter. Langsam glaube ich zu verstehen, warum es so ist wie es ist. Der Lehrstuhl hätte gerne etwas richtig Cooles zum Zusammenspiel zwischen Standardsoftware und maßgeschneiderten Anpassungen in echten industriellen Produktionsbetrieben gemacht. Leider wurde er mit einem Einführungsmodel für Wirtschaftsinformatiker gestraft.
So schwankt das Niveau wild zwischen Wunsch und Wirklichkeit, passen die Klausuraufgaben nur manchmal zu den Übungen im Modul. Leider verlor der dann auch die Lust am Modul. In einem Text zur Softwareentwlickung keine Literatur zu verwenden, die nach 2007 erschienen ist, spricht nicht für Hingabe.
Aber langsam beginne ich das Modul in all‘ seiner Unvollkommenheit zu mögen, arbeite mich durch Frameworks und Modellierungsentscheidungen und alles wird gut.
Immer noch kein Dach über dem Kopf
Fiat Lux! Vor einem halben Jahr kamen wir aus dem Urlaub zurück, und hatten kein Dach mehr über dem Kopf. Dort, wo sich vor unserer Abreise Dach- und Dachstuhl befanden, war nun eine große hallenartige Konstruktion aus Folie, einem gigantischem Zelt nicht unähnlich. Diese überspannte das gesamte ehemalige Dach und die Hälfte des obersten Stockwerks.
Wir gingen davon aus, dass eines Tages, wie beim Zauberer, die Folie weggezogen wird, und darunter ein neues Dach zum Vorschein kommt.
Welch Irrtum: Nach einem halben Jahr des fleißigen Werkens verschwindet die Folie – und darunter ist – nichts! Immer noch kein Dach.
Wir hoffen immerhin, dass viele Monate des Rummsens und Bohrens und Schlamm-vom-Dach-Schieben dazu führten, dass der ehemalige Dachboden-Boden jetzt verbessert und wasserdicht ist. Wir hoffen, dass in den nächsten Tagen der neu gewonnene Freiraum zur Errichtung eines Dachstuhls genutzt wird.
Noch genießen wir auf jeden Fall den wiedergewonnen Himmelsblick und ungeahntes Licht in der Wohnung!
Und Erzlaute
Heute Abend beginnt das Festival della Canzone Italiana – das Festival des italienischen Liedes, besser bekannt als Sanremo-Festival. Und auch wenn wir am Wochenende im weitesten Sinne italienische Lieder hörten – sie wären nichts für Sanremo.
Denn sie waren nicht neu, sondern 300 bis 400 Jahre alt. Unter dem Titel Amor, io parto hatten Roberta Mameli (Sopran), Michele Pasotti (Erzlaute und Theorbe) und Margret Koell (Barockharfe) ein Programm aus italienischer Musik des Frühbarocks zusammengestellt.
Werke wurden gespielt unter anderem von Luigi Rossi, Giulio Caccini, Barbara Strozzi und Arcangelo Corelli. Das Programm kündigte an „Befreit vom Kontrapunkt-Korsett des vorangegangenen Jahrhunderts folgen die Gesangslinien in Vertonungen wie Dovrò dunque morire oder Dolcissimo sospiro, angelehnt an den natürlichen Fluss sprachlicher Deklamation, seinen bzw. ihren Herzensregungen und Gefühlsausbrüchen.“
Und Gefühlausbrüche waren da. Himmelhochjauchzend, Abstürze, große Gefühle. Fast möchte ich schreiben „Große Oper“ – wenn es denn zu der Zeit schon Oper gegeben hätte. Tatsächlich entstand die Oper zu dieser Zeit erst, befeuert durch die hier vorgeführte Musik. Welch musikalisches Spektakel.
Noch besonderiger als eh schon, weil wir feststellten, dass Mameli, Pasotti, Koell sonst nie zusammenspielen. Pasotti leitet sein eigenes Alte-Musik-Ensemble La fonte musica; Mameli und Koell sind Spezialistinnen, bei entsprechenden Veranstaltungen in wechselnden Formationen weltweit unterwegs.
Diese drei einmalig zusammen, mit dem großen Programm, im wunderbaren Boulez-Saal. Was ein Glück.
Das Gefühlsdrama fand statt im Boulez-Saal, dem neu-Berliner-Amphitheater des guten Klangs. Das Publikum: Erwartungsgemäß Alte-Musik-nerdig. Die Kleidung in gedeckten Farben, weniger Glamour als sonst in Oper oder Philharmonie. Sogar ein bedrucktes T-Shirt der Buchhandlung Hammet verirrte sich in den Saal. Es gab wenig ostentativtes „ich habe Geld“ zu sehen, dafür mehr subtiles „ich habe Bildung.“

Lascia ch’io pianga
poupou war auf einem Konzert: Berlin, Boulez Saal: ROBERTA MAMELI, MARGRET KOELL & MICHELE PASOTTI, Amor, io parto.
Hanjo las: Wu Cheng’en: Die Reise in den Westen, einen der Klassiker der chinesischen Literatur. Und wenn ich irgendwann ganz viel Zeit habe, will ich auch.
Herr Rau und das Rätsel der vierten Stunde.
Ach, Leipzig. Ich seufze: 07.Februar 2025 – gute Tapas & ganz übles Kabarett
Der zweite Platz hinter dem ersten Platz hinter meiner Omis Grünkohl (stellvertretend für meine Mutter, meinen Bruder und mich, wir können Grünkohl inzwischen genauso gut) geht an einen Griechen. In der Taverna Olympisches Feuer – ja, die in der Schanze – kocht man Grünkohl nach klassischem Rezept;
Finnland 1: Die Abiturient*innen fahren bei den sogenannten Penkkarit – frei übersetzt soviel wie Schulbankräumfest – in lustigen Kostümen auf LKWs durchs Stadtzentrum und werfen Süssigkeiten in die ihnen am Strassenrand zujubelnde Menge.
Finnland 2: Up until then, not knowing the local language hadn’t posed any problems in getting around Europe. .. Lost in an Italian town? Mix Spanish and Latin. Interacting in Denmark or Sweden? Pull out German. To my surprise, the althochdeutsch literature courses I took in university really came in handy when deciphering the Morgunblaðið in Iceland. Finnish however…