Giorgia mit La cura per me und Olly mit Balorda nostalgia sind die beiden San-Remo-Favoriten. Eins der beiden Lieder werden wir vermutlich beim ESC sehen. Ich tippe auf den Nudelkopf-Schnauzbartträger. Fedez polarisiert mit Battito.
Simone Cristicchi bekam für Quando sarai piccola an beiden Abenden standing ovations. Der Text ist aber auch zum Heulen. So manche und mancher im Publikum sah so aus als hätten sie auch geheult.
Zwooi kam an. Nachdem die Ninja Creami nie so funktionierte wie sie sollte, haben wir inzwischen erfolgreich Reklamation, Rücksendung, Geldrückgabe und Neubestellung absolviert. Heute Abend wird getestet, ob die Ninja Creami 2 in der Lage ist, hier Eis herzustellen.
Post von der Bundesrepublik Deutschland: In meiner Bund ID ist eine Nachricht. Normalerweise bekomme ich, wenn überhaupt, nur Post von untergeordneten Behörden. Aber jetzt!
Zitternd schaute ich, was der Staat mir sagen will: Es gibt eine Aktualisierung der Datenschutzerklärung der Bund ID. Okay.
Der Kaptain wird in den Süden reisen. Das finde ich ein wenig erschreckend aber auch sehr großartig.
Im Februar 2025 entdeckte die Bild-Zeitung überraschend ihr Herz gegen Alltagsrassismus; dass es 10 Tage vor der Wahl gegen den Bundeskanzler geht, ist sicher nur Zufall. Es ist so ermüdend.
Ein Wochenanfang wie man ihn sich wünscht: Montag um acht vor einem vollen Konferenzraum auf der Leiter rumklettern und hinter Abdeckungen nach Kabeln rumstochern. Immerhin hatten die Kolleg*innen ein bisschen Entertainment.
Am 24. Februar haben wir ein größeres Meeting mit einem Firewall-Dienstleister angesetzt. Der Termin ist Zufall. Es wird nur um Technik gehen. Aber mich freut die Ironie, dass am Tag nach der Bundestagswahl ein Brandmauer-Meeting stattfinden wird.
Wenn es um Copilot geht, fühlen wir uns wie Herakles im Angesichts der Hydra. Kaum haben wir es an einer Ecke im Office-Paket deaktiviert, steckt es anderswo schon wieder seinen Kopf hervor.
Vor ein paar Tagen war eine größere KI-Konferenz in Paris. Der Deutschlandfunk berichtete ausführlich – aber dabei so generisch, hätten sie jedes KI durch „Blockchain“ ersetzt, und gesagt, die Beiträge wären von 2018, hätte ich es sofort geglaubt. Sie hätten auch über Magie sprechen können – so seltsam unspezifisch war das alles.
Neu allerdings: Bei einem Satz „in einigen Jahren haben uns die USA und China weit abgehängt“, war mein spontaner Gedanke ein rein sachliches – weder empört, noch zynisch – „Wer weiß ob es die USA in fünf Jahren noch gibt.“
Abgesehen von allem Anderen scheint dort niemand mehr anwesend, der versteht, wie ein Staat tatsächlich funktioniert. Der Crash wird beachtlich sein. Wir können alle nur hoffen, möglichst wenig hineingezogen zu werden.
Unnormale Zeiten erfordern unnormale Maßnahmen: Ich hoffe, irgendjemand in der EU arbeitet gerade an einem Plan, wie man die ganzen bald heimatlosen Wissenschaftler*innen in den USA nach Europa holen kann.
Passend zum Schneefall wird das Behelfs-Zeltdach abgebaut. Inzwischen verschwanden nicht nur die Folien, sondern auch das Zeltgestänge. Das Gerüst ist wieder nur seitlich am Haus, und reicht nicht mehr über das Dach. WIr können den Himmel sehen!
Immerhin sind die Bauarbeiten weiter deutlich hörbar. Wir hoffen mal darauf, dass sie auch endlich einmal dazu kommen, das neue Dach zu errichten. Heute begannen sie ihren Tag mit Schneeschippen auf dem aktuellen Flachdach.
Bis 1998 bildete Schöneberg noch einen gemeinsamen Wahlbezirk mit Kreuzberg
In meinem Einberufungsbescheid als Wahlhelfer der Reserve steht der Satz: Damit Ihre eigene Stimmabgabe bei einem eventuellen Spontaneinsatz gewährleistet ist, wird empfohlen, im Vorfeld Briefwahl zu beantragen.
Als braver Bürger folgte ich der Empfehlung. Und weil ich weiß, dass die Briefpost hier im Bezirk nur sporadisch ein- bis zweimal die Woche kommt, bin ich gleich bis zum Rathaus Schöneberg gelaufen und habe vor Ort in Raum 170 (kleiner Sitzungssaal) unter den Augen einer John-F.-Kennedy-Büste gewählt.
Im Rathaus selbst waren jede Menge Gelbwesten unterwegs, die mich zum korrekten Raum lotsten. Während ich in der Schlange der Wählenden stand, versorgte mich eine Gelbweste mit Klemmbrett und Stift, damit ich schon mal den Antrag auf Briefwahlunterlagen unterschreiben konnte.
Ich wurde vorgelassen. Bekam einen Stimmzettel, die Briefwahlumschläge und einen frisch ausgedruckten lila Wahlschein mit meinem Namen ausgehändigt. Ich ging in die Kabine, kreuzte an, steckte Zettel und Umschläge in der korrekten Reihenfolge ineinander und warf sie in die Wahlurne.
Bis zur letzten Minute zögernd, wen ich wähle.
Die Grundüberlegung natürlich: Die Zweitstimme entscheidet, welche Parteien im Bundestag sitzen, die Erststimme entscheidet, welche Personen in den einzelnen Fraktionen sind.
Meine Entscheidung für die Zweistimme festigte Alice Weidel. Die wies darauf hin, dass die AfD ab 25% der Abgeordneten mehr Rechte hat, wie zum Beispiel das Recht einen Untersuchungsausschuss einzuberufen.
Genau das brauchen wir: Einen Untersuchungsausschuss zu Chemtrails, Pizzagate oder was sonst das Verschwörungsinternet gerade hergibt, von dem die Medien sich dann monatelang am Ring in der Nase herumführen lassen.
Also wie verhindert man 25% der Abgeordneten für die AfD? Indem man einer kleineren Partei doch noch über die 5% verhilft. Zumal die Linke mit dem Abgang von Sarah Wagenknecht deutlich wählbarer wurde.
Die Erstimme wird spannend: Im Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg können ja immer CDU oder Grüne oder SPD den Wahlkreis gewinnen. Am Ende entschied das Bauchgefühl, dass ich meinen Wahlkreis passender durch eine in Tempelhof geborene Juristin und Juso-Vorsitzende mit türkischer Familiengeschichte im Bundestag vertreten sähe, als durch einen süddeutschen Absolventen der Universität Potsdam und der Sorbonne.
Vermutlich wird es eh der CDUler – die Stimmen aus Mariendorf, Lichtenrade und den anderen Außenortsteilen des Bezirks werden ihn schon wählen.
Dann wird er am neuen Wahlrecht scheitern. Denn die CDU wird mehr Wahlkreise gewinnen, als sie Berliner Kandidaten entsenden darf. Und da das Ergebnis im Wahlkreis vermutlich 31%-30%-29% lauten wird, wird er die wenigsten Stimmen eines CDU-Wahlkreissiegers haben.

Methoden auf Attribute anwenden
Es folgen zwei Tage Klausurlaub mit der Betriebliche-Informationssystem-Lernen-Endphase. Die persönliche Einhöhlung in Kursunterlagen, ausgedruckten Folien und handgeschriebenem. Madame kämpft derweil gegen ihr Modul 1C der Fernuni.
Langsam habe ich glaube ich alles verstanden, was der Kurs mir mitteilen möchte. Jetzt muss ich es nur noch bis Samstag 13 Uhr abrufbereit in mein Hirn einstapeln.
Ich war erfreut, an wieviel ich mich noch aus der Objektorienierten Programmierung erinnern konnte, was im Kurs als Basiswissen vorausgesetzt wird. (In der Klausur wird es egal sein, aber zum Verständnis von Klaussurrelevanten Konzepten und Ideen hilft es wieder, wenn ich nachvollziehen kann, wie sich aus Klassen- und Vererbungsstrukturen oder OoP herleiten).
Und so male ich zur Vorbereitung Diagramme in der Unified Modelling Language, lerne Definitionen von Steuerungssicht, Datensicht und anderen Sichten auswendig, ebenso wie ich mir merke, dass Funktion ohne Raum- und Zeitbezug auskommt, eine Aktion diesen hingegen zwingend haben muss.
Zu wenig Rs
Es scheint die Zeit des Jahres zu sein: 13:00 – auf dem Weg zu einem Kontrollgang im Garten kommt der Notruf – der Lieblingsmensch ist wieder gestürzt oder auch Das nächste Bild steht für eine der Herausforderungen, auf die ich gerne verzichten würde. Ein Mensch hat plötzlich nicht mehr geatmet und wir haben versucht ihn ins Leben zurückzuholen. Wir haben es nicht geschafft und das belastet am Ende den ganzen Tag. So oft wie ich das schon mitgemacht habe, immer wieder kostet es ein Stück Herz.
Kleine Mädchen sind doch wesentlich netter als laute Überwachungsroboterautomaten.
Noch ein wenig objektorientierte Orientierung. Herr Rau mit einem Video zur Ackermann-Funktion.
Ich lernte: bei den neuen Briefmarken mit QR-Code kann man verfolgen wie es dem eingeworfenen Brief gerade geht. Hinweis dank Readinginsweden, den genauen Post finde ich leider nicht wieder.
Bei der kulinarischen Weltreise wird im Februar über China gebloggt. Die Feuer-explodierte Nieren-Blumen – huo-bao yaohua finde ich hoch spannend, werde sie aber demnächst wohl nicht nachkochen. Größere Chancen gibt es beim Knusper-Schweinebauch mit Knoblauch.
1985 erhielt das Odeon seinen heutigen Namen. Kloster stellte damals mit der konsequenten Ausrichtung auf Originalfassungen die Weichen für die Zukunft des Filmtheaters und der Berliner Kinolandschaft: Das Odeon war damit das erste englischsprachige Kino Berlins (außerhalb der alliierten Kasernen)… „Zum Glück spielen wir nicht mehr die ,Rocky Horror Picture Show’“, erzählt eine Mitarbeiterin. „Für die vielen R’s im Titel sind uns die Buchstaben ausgegangen.“
Wikipedia Prepares for ‚Increase in Threats‘ to US Editors From Musk and His Allies
Dankeschön fürs Verlinken. Der Link zur Post erklärt das gut. Danke fürs Wählen, Erklären und Überlegen. Meine Gedanken gehen genauso hin und her, ich werde bestimmt auch bis zur Wahlkabine unentschlossen sein und dann meine Kreuze an diegleichen Stellen setzen. Wenn wir das alle so machen, habe ich noch Hoffnung.
Dann wünsche ich gutes und vor allem erfolgreiches Wählen! Bin schon sehr egspannt auf meinen nächsten Brief, wenn ich das mit der Briefmarke in der Praxis testen werde.