Edeka Duolingo verkauft blaue Rosen. Sie sehen so aus, als hätten sie weiße Rosen in schlecht haftendes Schlumpf-Eis getaucht.
Der Plakatwerbung entnehme ich, dass es jetzt Ritter-Sport-Schokolade mit Lakritz gibt. Ich brauche diese.
Heute beginnt Ramadan, am Mittwoch das christliche Vor-Oster-Fasten. Duofasten, das ist doch sicher religionsverbindend und im Blick auf das Weltgeschehen sinnvoll.
In der Regionalzeitung lese ich, dass ein Dithmarscher Bürgermeister sich mühsam zurechtrechnet, dass seine Kleinstadt doch überwiegend CDU wählte und nicht AfD.
Höhepunkt der Krokusblüte um das Husumer Schloss wird der 22./23. März des Jahres.
Das erste Mal seit vielen Jahren denke ich ernsthafter über eine Neuauflage des Schwimmbadquartetts nach. Noch stehen diverse unüberwindliche Hindernisse zwischen mir und der Neuauflage. Zum Beispiel:
- Ich habe Null Zeit für solche Scherze
- Wie halte ich es mit den Berliner Bädern? Es komplett neben ihnen zu machen, wäre seltsam. Bei dem Gedanken, es mit den Bädern zu machen, sehe ich aber so viele Abstimmungsmeetings vor mir, dass mir die Lust vergeht.
Vielleicht schnappe ich mir einfach mal die zuständige Kollegin für eine Viertelstunde und bin danach schlauer.
Es fand eine arbeitsintene Geburtstagsgeschenküberreichung mit MMB statt. Zumindest die beiden Überreichenden hatten viel Spaß.
Pausen auf den märkischen Hamptons, Wittenburg, Hamburg
Das Wochenende geht es an die Nordsee. Leider ohne Zug. Aber selbst mir war der Anteil der Fast-Strandungen und Katastrophen auf der Strecke zu hoch. Zumal die Zeit zwischen Feierabend und letztmöglichem Zug knapp ist. Es mir nicht mehr möglich ist, die nötigen Reserven in die Reise einzubauen.
Also Auto: Schöneberg – Stadtautobahn – Kreuz Oranienburg – A10 – Kurzer Zwischenstopp auf den Latifundien – A24 – Abendessen (McCrispy Curry) – A24 – Hamburg (Autogas getankt) – A7 – A23 und nach Dithmarschen. Bei dichterem Verkehr bis zur Landesgrenze Brandenburg und sehr entspanntem Tempo dauert die Fahrt knapp sechs Stunden von 16:50 bis 22:30h.
In Berlin gerate ich noch den Feierabendverkehr. Da kann die Berliner Mobilitätswende machen was sie will, wenn einfach jedes Jahr die Zahl der Pendler steigt und steigt, weil niemand mehr in Berlin selbst wohnen kann.
In Hamburg stehen Wahlplakate. SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher versucht sich von der Bundestagswahl zu distanzieren. Er lässt groß HAMBURG auf seine Plakate schreiben.
In der Alster-Schwimmhalle sind noch Menschen. Ich bin versucht, kurz anzuhalten und eine Runde zu schwadern. Aber ich wollte auch vor Mitternacht in Dithmarschen ankommen.
Die weite Welt ins Auto
Auf der Fahrt höre ich CDs (Dota, Crucci Gang), Deutschlandfunk, Radio FSK und den Offenen Kanal Westküste. Radio FSK überrascht mich – ausnahmsweise keine politischen Diskussionen, sondern eine Musiksendung. Klänge zwischen Musik und Soundcollage. Spannend.
Am Rande bekomme ich den Trump-Selenskyj-Eklat am Weißen Haus mit. Da für mich kein unmittelbarer Handlungsbedarf besteht, beschließe ich das Thema weitgehend zu ignorieren. Verständnis funktioniert besser, wenn sich der erste Rauch verzogen hat. Die Frage welche mittelbare Handlungsbedarf sich für mich selbst ergibt, auch.
Und er wird sich ergeben. Was gerade in den USA passiert wird mehr Auswirkungen auf meinen und deinen Alltag haben als Corona und Ukraine-Überfall zusammen.
Unmittelbarer Handlungsbedarf hingegen ergibt sich derzeit für deutsche Politiker. Man kann sehen, wer den Schuss gehört hat (Merz – überaschenderweise) und wer glaubt einfach weiter machen zu können wie bisher (Hallo, SPD, jemand zu Hause?).
Krokusse und Kebab
Ich betätigte mich als Spaziergänger am Nebelmeer. Am Eidersperrwerk ist kaum das andere Ufer der Eider zu erkennen. Der Wind spärlich, das auflaufende Wasser gurgelt. Im Watt des Sperrwerk stehen die Austernfischer als hätten sie sich anhand mathematischer Berechnung möglichst gleichmäßig über die Fläche verteilt.
Am Koholosseum Wesselburen läuft ein Flohmarkt. Keine Privatleute, sondern Händler – immerhin keine Neuwaren, sondern unterwätigende Gebrauchtwaren.
Im Garten finde ich das Sauerkraut wieder, das wir beim letzten Aufenthalt vergaßen.
Ich laufe durch die Innenstadt. In der Kirche übt der Organist – wovon der ganze Marktplatz etwas hat. Vor der Kirche blühen die Krokoi. City-Kebab preist eine neue Bewirtschaftung an.
Außer City-Kebab liegt der Ort am Samstag Mittag in der Winterstille. Blumenladen und Spielzeugladen kündigen an, erst in einigen Wochen wieder zu öffnen. Auf der Straße nur die rumänische Community. Die eingeborenen Wesselburener hatten schon zu meiner Zeit dem Spaziergehen abgeschworen und sich auf 100% Auto verlegt.
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London Leonberg Penkkarit
Langsam verzieht sich der Rauch. Es lohnt, über die Bundestagswahl nachzudenken. Zum Beispiel in Friedrichshain-Kreuzberg: Ströbeles Erbe verspielt? – Die Grünen diskutieren ihre Wahlniederlage in „Xhain“
Drei analoge Hilfsmittel zur Planung einer Zugreise (via Kieselblog)
Eine weitere Planung einer Zugreise: Von Berlin nach London
Eine deutsche Austauschschülerin über Schule in Finnland: 3. Periodi, Leben und Penkkarit
Ich würde sehr gerne von der Quartett-Neuauflage und den Arbeiten dabei lesen. Für Bäder an sich interessiere ich mich allerdings nicht so sehr.