Madame setzte Sloe Gin an.
Ich hörte mir Daniels Dackeldramen an. Später diskutierte ich Mülltonnengrößen.
Beim Öffnen der Haustür standen zwei Männer mit Zementsäcken auf der Schulter vor mir. Sie wollten ins Haus.
Madame fuhr Le pianiste in der Ringbahn entgegen. Der mobilen Situation angemessen, redeten sie über mobiles Arbeiten.
Am 2. Oktober ist die nächste Haushaltsberatung in Frankreich. Das verspricht spannende Páris-Tage.
In Köpenick war Stromausfall. Eine Teilnehmerin berichtet, dass dieser via Cell Broadcast gemeldet wurde, und eine halbe Straße an den Randstreifen fuhr, um zu sehen, warum ihre Handies tröteten und „Es besteht Gefahr“ meldeten. Immerhin.
Aufgrund eines anderen Problems saß Madame in Wildau fest.
Eine Woche der HINIW (High Intensity no Interruption Work) liegt hinter mir.
Es war ein Freitag des Arbeitens und Lernens und ein latifundaler Samstag des Lernens.
Obwohl noch mindestens eine Bachelorklausur übrig ist (sofern ich alles bestehe), fing ich an den Master durchzuplanen: Aktuelle Modulauswahl.
In Wirtschaftsinformatik
- Digitale Diversität (Einzig mir unbekannter W-Info Lehrstuhl)
- Entwurf und Implementierung von Informationssystemen (Bester W-Info Lehrstuhl von allen die ich kenne)
- Entscheidungsmethoden in unternehmensweiten Softwaresystemen (Würde auch für einen eventuellen Bachelor Informatil zählen)
In Informatik
- Datenstrukturen und Algorithmen (Würde auch für einen eventuellen Bachelor Informatik zählen)
- Betriebssysteme (Der Vorgänger davon war das bestes Informatik-Modul im Bachelor)
- Dokumenten- und Wissensmanagement im Internet (Scheint arg grundlegened)
In Wiwi
- Dienstleistungsmanagement (Für das Leben lerne ich – immerhin verdiene ich Geld durch Dienstleistungsmanagement)
- Finanzmanagement in Excel (Für das Leben lerne ich. Konfrontationstherapie mit Excel)
Seminar und Masterarbeit am Lehrstuhl Krönung (Soziotechnische Informationssysteme). Aber das kann und wird sich sicher noch ein paarmal ändern.
Competence is an event
Einen größeren Teil des Samstags verbrachte ich auf der Pergola mit dem Lernen für die Knowledge- Management-Klausur. Das Modul bleibt exzentrisch. Denn es hat plötzlich Englisch gelernt.
Das ganze Modul besteht auf fünf „Units“.
- Foundations
- Content
- Collaboration & Community
- Competence
- [Unit 5 ist nicht klausurrelevant, ignoriere ich aus Zeitmangel]
Ich kam inzwischen bei Unit 4 „Competence“ an. Und plötzlich redet das Modul mit mehr vollkommen okayes Englisch. Es ist immer noch keine Literatur, aber absolut gängiges Alltagsenglisch eines non-native Speakers. Besser als alles, was ich spontan hinbekäme.
Also schaute ich genauer hin und stellte fest: Jede Unit hat (mindestens) zwei Autor*innen: Den Lehrstuhlinhaber und einen oder mehrere Co’s. Der Co-Autor der „Competence“ Unit, Dr. C. Sorgenfrei, besitzt anscheinend eine hohe Englisch-Kompetenz. Und so kann ich mich unabgelenkt von der Sprache auf die Inhalte konzentrieren1:
In konzentrierter Form, der Kern der Unit ist:
- Core Competences (eines Unternehmes). Diese sind internal assetts und dienen via Innovationsfähigkeit, knowledge transfer und knowledge coordination dazu, Wettbewerbsvorteil zu erhalten. Solange diese core competences rare, valuable and not easily imitatet or substituted sind.
- Competences (eines Individuums). Diese zeigen sich erst in der Anwendung (meeting a task- competence is an event, not a noun). Competences lassen sich unterteilen in knowledge (abstrakt), practical and instrumental skills (anwendungsbezogen), social competences (Teamfähigkeit, Führung) und personal competences (Motivation, Kritikfähigkeit). Von Personen lassen sich einzelne competences erfassen, zu competence profiles zusammenfassen und diese unternehmensweit aggreggieren und competence gaps zu identifizieren und zu beheben. Dazu dienen:
- Competence Management Systems. Diese sind IT-gestützt und funktionieren in fünf Ebenen. IT Infrastruktur -> Datenbanken (HR, EPR) -> Anwendungen (HR Modul, E-learning modul) -> Frameworks -> Functionalities (Compence assessment, search etc.)
Vor allem wird es eine Klausur der Abfrage des Auswendiggelernten. Ich hoffe, es wird viel competence geben, die damit komme ich besser zurecht.
Der Rotmilan schrie über dem geeggten Acker.
Auf der Kaffeegartenrunde benutzte Madame mehrfach das Wort adrett – ein im Zusammenhang mit dem Garten eher seltener Begriff. Aber vielleicht sind gerade die richtigen zwei Woche dafür im Jahr.
Während „unsere“ Allee in den märkischen Hamptons mit einzelnen fallenden Blättern und leichter gelb-braun-Färbung bereits in den Herbst übergeht, lebt der Garten noch voll im Spätsommer. Die Astern blühen erst langsam. Hibiskus und verschiedene Rosen bieten eine volle Pracht dar.
Der Rasen bleibt grün wie noch nie in dieser Jahreszeit, der Storchschnabel wächst noch vor sich hin, die Goldruten zumindest an den sonnengetroffenen Orten.
Madame erntete Gellerts Butterbirne. Also die Gellerts Butterbirne. Der (noch kleine) Baum beschränkte sich dieses Jahr auf eine Frucht.
Auch mag dieses Jahr nur eine Sonnenblume kommen. Die immerhin ist knapp drei Meter hoch und hat ungefähr acht Blüten und Knospen.

Abends geräucherter Schweinenacken mit gegrillten Zucchini und Zwiebeln.
Umfallen und Gegenlaufen
Morgen ist Kommunalwahl 2025 in Gelsenkirchen
Langspielplatten-Qualitätskontrolle im 20. Jahrhundert (Punkt 11, drei Fotos)
Holger und der Wechselrichter.
Anmerkungen
- Ich zähle hier vor allem auf, um es mir selbst zu vergegenwärtigen, was den Hirnsitz festigt. Da müsst ihr jetzt durch. ↩︎
Ich mag das Foto und die Farben sehr. Danke fürs Einfangen der Biene, das wäre ein schönes Postkarten Motiv.
Die Links habe ich heute alle angeklickt und gelesen. Eine kleine Fundgrube für mich. Schönes Wochenende noch.
Vielen Dank! Und eine gute Idee. Wir basteln ja selber Geburtstagskarten und das wäre wirklich ein schönes Motiv für Geburtstage im Spätsommer.