Bühne mit Rockband, Nebelmaschinennebel, blaue Beleuchtung, Musiker in Schemen zu erkennen.,

23-04-25 Kleine Taschenlampe brenn‘

Zwei Menschen stehen am S-Bahnhof Schöneberg, Konzertkarten in der Hand. M: „Was spielt sie noch mal für Musik?“, S: „Keine Ahnung mehr.“ Wir einigen uns auf „altersangemessen für uns, so eine Art Country-Pop.“

Homesick

Es war der Juni 2021 gewesen. Der erste Corona-Winter war vorüber. Wir hatten die erste Anti-Corona-Impfung erhalten. Langsam zeichnete sich Hoffnung ab, wieder ausgehen zu können. Ich wollte einfach nur Konzertkarten kaufen. Ilse DeLange kam ins Tempodrom. Wir hatten sie kurz vorher bei Let’s Dance gesehen und für hochsympathisch befunden. Ihr Song „Calm After the Storm“ gehört zu meinen Top-25-ESC-Titeln. Also nicht lange gefackelt, Karten gekauft.

Ihr könnt Euch denken wie es weiterging mit einem Konzert, das für den Dezember 2021 angesetzt war.

Verschoben auf den Frühsommer 2022.

Und wieder nichts. Verschoben auf den April 2023.

Und jetzt endlich, wir auf dem Weg ins Tempodrom mühsam zusammenerinnernd, wen wir überhaupt sehen würden.

  • Es war rockiger als gedacht. Mehr als einmal waberte das Wort „Rockröhre“ durch meinen Hinterkopf.
  • Das Publikum war im Schnitt noch grauhaariger als wir. Wobei es auch ein gutes Konzert für Eltern-Teenie-Kind-Ausflüge war. Und diverse Twen-Frauengruppen waren unterwegs.
  • Vor allem war es auch abwechslungsreicher als gedacht, neben dem Rock mit Country, echtem Pop und Balladen. Geradezu berührend wurde es bei Homesick. Dem Song der während Corona entstand. In ihrer Anmoderation erzählte sie angesichts der Geschichte dieses mehrfach verschobenen Konzerts, wie es einer Bühnenkünstlerin während Corona erging.
  • Überraschend: Für zwei Songs kamen The Boss Hoss auf die Bühne. Nicht ganz so überraschend: Ilse Delange hat so eine wunderbar bühnentaugliche Herzlichkeit. Man gebe der Frau eine eigene Fernsehsendung.
  • Rühend: das Ü55-Konzertpublikum, das von seinen Teen-Kindern während des Konzerts lernte wie das mit dem Schwenken der Handy-Taschenlampen funktioniert.
Bühne mit Rockband, Nebelmaschinennebel, blaue Beleuchtung, Musiker in Schemen zu erkennen.,

Mathemittag

Die Einsendeaufgaben Algorithmische Mathematik zwingen mich, meine Dienst-ist-Dienst-Schnaps-ist-Schnaps-Politik aufzugeben und in der Mittagspause Mathe zu lernen. Ich bin weiterhin total begeistert und weiterhin total planlos. Auf jeden Fall habe ich mir für dieses Semester eine spannende Achterbahnfahrt beschert.

Die Letzte Generation zog um und benutzt nun statt der Autobahnauffahrt, die ich immer passiere, nun eine Kreuzung weiter im Westen. Die Beklebung recht lauschig. Wenn sie noch ein paar Tage durchhalten kommen die ersten Leute, setzen sich daneben und machen Selfies. Noch ein paar Wochen und das Berliner Stadtmarketing bietet geführte E-Roller-Touren zu den besten besetzten Kreuzungen an.

Die Badsicherung ist wohl doch nicht ganz so einfach zu reparieren, wie unser Elektriker-Nachbar meinte. Aber immerhin scheint es zu funktionieren, ohne den kompletten Sicherungskasten neu aufzubauen.

Abendessen wurde durch die Crowdfarming-Artischoken bestimmt. Unter anderem mit USA-kulinarisch-inspirierten Rice-a-Noa.

Da wir beide mal mehr (M) mal weniger (ich) im Axel-Springer-Kosmos unterwegs waren, kaufte Madame das Stuckrad-Barre-Buch „Noch Wach?„. Ihre komplexe Reaktion auf’s Lesen interpretiere ich als bereichernde Lektüre.

Häkelcorgis

Hinten im Garten: Der Tod meiner Mutter

Herr Buddenbohm erklärt sein Gartengemüsekonzept für den unzuverlässigen Gärtner. Im Garten gewesen.

Passend zur Krönung empfiehlt die New York Times besuchenswerte Orte in UK In the Footsteps of Charles III (Link mit entfernter Paywall.) Mir war diverses neu und einiges spannend.

Passend zur Krönung, diese Anleitung für Häkelcorgis. Bei Etsy gab es einen gestrickten König-Karl-Teekannenwärmer.