Rombitombi findet nicht mehr nach Hause, sondern verkriecht sich beim Blauen Sessel bis die Batterien alle sind.
Vielleicht verbringe ich die Zeit bis Mitte April durchgehend auf dem Schaukelschaf mit dem neuen Fell und höre Italopop.
Nachdem wir uns irgendwie bis zum Jahresende durchgeschleppt hatten, taten mir drei Tage des Herumschlumpfens in der Wohnung gut.
Die IT-Stallwache war den Umständen entsprechend gut besetzt, so dass ich den traditionellen (im)mobilen Donnerstag in der Wohnung bleiben konnte. Meine Tätigkeiten konnte ich aus der Ferne lenken und renken. Freitag kam es gar zu seinem Rest-Team-Mittagessen in der Verwaltung. Wenn alle Anwesenden im Flur mitessen, stört sich auch niemand am Geruch.
Und wie fast jedes Quartal: Das Monatsende bringt Abschiede. Mit dem tapferen Kollegen P, der bis Freitag, 29. Dezember 15:00h arbeitete.
Madame signalisierte den Brüllenblick aus Basel Bad während sie auf ICE106 wartete.
(Angeblich eine Zugnummer Österreich-Deutschland. DU IRRST, Wikipedia!)
Sonst nur Exkursionen zum Tanken (Holla! 1,12€ für Autogas. Das ist viel.) und zum Einkaufen. Ich hatte mich von der leeren Stadt in die Irre führen lassen, hatte gehofft die meisten Menschen haben frei und gehen Freitag vor der Feierabendzeit in den Supermarkt.
Welch Illtum! Das Chaos blieb allerdings freundlich. Nur im Drogeriemarkt („Hier bin ich Mensch – hier kauf ich ein“) lagen die Nerven blank und die Kundinnen ließen ein best of an passiv-aggressiver Beschimpfung hören.
Beim Hochschleppen bemerkt: Energie- und Konditionslevel ist noch lange nicht wieder auf Vor- Erkältungsniveau. Aber ich kam an.
Es gelang mir im Chaos, Rote Beete, Sellerie und Rosenkohl zu erbeuten, die sich je nach Wetter und Laune in Gemüsesuppe oder Wintergrillgemüse verwandeln werden lassen. Vielleicht holen wir morgen früh noch Pfannkuchen. Johann Mayer hat von 8 bis 12:30h geöffnet.
Re dei Pirati
Im-Internet-Rumschlumpf-Wiederentdeckung. Ich staune, wie sehr Horoskope und Astrologie sich als „Human Design“ wiedererfunden haben und fröhlich ihren Siegeszug in der Coachingszene antreten.
Rumschlumpftgerecht befindet sich das Netflix-Abo in seiner winterlichen Aktivphase. Ich nutzte es, um Mixed by Erry zu sehen. (In italienischer Aussprache bitte, beide „e“ gesprochen und betont. Ein weiteres gesprochenes „e“ hinter dem Ypsilon schadet auch nicht.)
Eine nette italienische Drama-Komödie „nach einer wahren Geschichte.“ Drei (im realen Leben: vier) Brüder aus Neapel raubkopieren Mixtapes mit allen Hits der 1980er und frühen 1990er. Zeitweise sind sie damit eines der erfolgreichsten Plattenlabels Italiens. Sie haben einen derartigen Ruf, dass andere Piraten nicht die Originale kopieren, sondern „Mixed by Erry.“ Der Spaß endet als Mitte der 1990er andere Plattenlabel und der Staat beginnen, Raubkopien ernst zu nehmen und entschlossen dagegen vorzugehen.
Der Film bietet viel 80er-Nostalgie für ein italienischen Publikum, 80er-Nostalgie und Italien-Sehnsucht für ein deutsches. Der Guardian hat einen guten Artikel zum Hintergrund: ‘I was the Spotify of the 1980s!’
Mein Versuch, endlich einmal Die Hard zu sehen und die Frage zu ergründen „Warum ist das ein Weihnachtsfilm?“ scheiterte. Kein Die Hard bei Netflix. In der Rubrik „ähnliche Filme“ wurde mir „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ vorgeschlagen.
Birewegge Chnote Dim Sum
Für die Feiertage mit Zeit zum Kaninchenlochen: Die Wissenschaftsredaktion des Atlantic: Science Facts that blew our Mind 2023 (ohne Paywall) .
Würzbutter Café des Paris wäre eine Idee für 2024. Und Crêpes Suzette natürlich. Sie stehen schon lange auf der Liste.
Eine Newsjunkie betreibt zum Jahreswechsel Schweige-Exerzitien.
Die Königin des Schweizer-Italienisch-Asiatischen Pastafaltens mit ihrem Jahresrückblick: Pane Bistecca: Foodblogbilanz 2023.
Kellerkind in Travemünde.