Manchmal kommt es anders.
Plan: „Am Wochenende bekommen wir auswärtigen Besuch, fahren zusammen zur Staudengärtnerei Karl Förster und treffen uns mit ausgewählten Berliner*innen auf den Latifundien.“
Am Freitagabend davor wollten Madame und ich zu Josef Hader in den Admiralspalast.
Und dann hatte der auswärtige Besuch Corona. Damit erledigte sich der Wochenendplan. Ich habe Mandelentzündung. Eine leichte Erkältung, entwickelte sich zu Stimme-weg am Donnerstag und Halsschmerzen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.
Es folgten zwei Nächte und anderthalb Tage in der ich jeweils eine Stunde schlief, dann wegen komplett unbenutzbarer Atemwege aufwachte und eine Stunde wach blieb. Dann wieder unruhiger Schlaf. Der Versuch, zum Schlafen in das Schaukelschaf umzuziehen und die Atemwege vertikal zu halten, blieb mäßig erfolgreich.
Madame umsorgte. Im Laufe des Freitagabends schaltete das Immunsystem von Sarah-Wagenknecht-Modus auf Selbstverteidigung.
Samstagabend ist die erste Zeit seit Donnerstag an dem ich wieder vage an der Welt um mich herum anteilnehme, schon zwei Stunden in Folge wach blieb. Schlucken schmerzt weiterhin, die Stimme ist komplett nicht vorhanden. Aber es geht voran.
Vielleicht war ich einfach auch Mittwoch mit zu vielen Hexen gleichzeitig im Kino und habe aus Versehen etwas Lästerliches gesagt. Denn seitdem ist die Stimme weg.
Pläne und was daraus wird. Oder mit Joseph Hader:
So ist das Leben
Der Eine kommt nach Paris
Der Andere kommt nicht nach Paris
Wie das Leben halt so isDer Eine wird Vertreter für harte Drogen
Der Andere wird Vertreter für Schuheinlagen
Ein Dritter wird Vertreter für Versandfisch
Und heiratet die große Liebe und wird von Beruf romantisch
Gute Besserung!
Foerstergarten ist gerade wegen „Straßenbahn fährt nicht“ bis 3.11 ohnehin etwas unentspannt. Und zu sehen gibt es da ja immer was. Wie sagte Karl Foerster „es wird durchgeblüht“. Wobei mir einfällt, ich sollte auch mal wieder gucken gehen.
Josef Hader, mit f.
Oh vay! Das stimmt natürlich. Im Text geändert.