Dunkelbeige ist Pantone-Farbe des Jahres 2025.
Der Brazilian-Waxing-Shop ist jetzt Laser by.. Der Kampf gegen die Haare bleibt. Die Methoden ändern sich.
Home Area ist wieder ausgezogen. Letzte Worte „Abverkauf wegen Umbaus 20%, 30%, 40%“. Little did they tell dass der Umbau gleich das ganze Geschäftsmodell betrifft. Wenn jemand einen Laden an einer Stelle mieten möchte, die überhaupt kein Glück bringt.. ich könnte vermitteln.
Bessere Geschäftslage: der Marheinekeplatz in Kreuzberg. Für mich regelmäßiges Ziel, um Bücher abzuholen. Was ich an Buchhandlung Hammett schätze ist die schöne Beratung „Ich benötige einen Krimi für folgende Person..“ und ich gehe mit einem wunderbar passenden Werk heraus von dem ich vorher noch nie gehört hatte.
An Madames Nachbarbüro tauchte eine Wichteltür auf. Überall diese Wichtel pötzlich. Daran sind bestimmt die Freizügigkeit und Schengen schuld.
Wenn an einem Berliner Mittagstisch „Jägersauce mit Hack“ angeboten wird, dann blitzt die deutsche Teilung auf. Wird es süße Tomatensauce geben (Ost) oder Pilz-Rahm-Sauce (West)?
Als etwas größeres Büro betreibt man Konferenzräume. Wenn man ein Berliner Schwimmbadbetreiber ist, heißen die Räume „Wannsee 1“, „Wannsee 2“ oder [Sommerbad am] „Insulaner“. Wenn man eine IT mit weit gefaßtem Aufgabenspektrum hat, ist diese auch für Konferenztechnik zuständig. Und auf jeden Fall verbrachte ich in den letzten Tagen zu viele Stunden in Wannsee 2.
Irritierend, die Uni, wo ich inzwischen beim Modul „Betriebliche Informationssysteme“ angekommen bin. (Nicht zu verwecheln mit Modellierung betrieblicher Informationssysteme aus dem vorletzten Semester) Das ist einerseits eine Art „ausgewählte best-of-Inhalte aus verschiedenen anderen Modulen“ und möchte dann plötzlich in den Einsendeaufgaben Programmierkunststücke in C# auf die im gesamten Kurstext nicht hingearbeitet wird. Ich fand aber schon heraus, dass diese in keinster Weise klausurreleant sind. Warum? Warum trainiere ich in einem Kurs Fußball, verlange in den Übungen plötzlich Seiltanz und die Abschlussprüfung geht wieder über Fußball?
Mittwochabend dachte ich noch, diese Tage sind der Alltag des Alltäglichen. Arbeit (eher viel), auf dem Heimweg vielleicht noch kurz eingekauft. Und in der Wohnung dann essen/kochen, etwas Fernuni oder im Internet rumlesen. Dann früh ins Bett und bis zum Tröten- und Luftschlangenevent donnerstagmorgen vor sich hin alltagen.
Ich betrat die Wohnung, und es wurde unalltäglich. Auf dem Bett lag Geröll und abgeplatzte Farbe – typische Baustellenfolgen. Hatte Madame vielleicht gelüftet und durch das Fenster – nein, hatte sie nicht. Sie schaute hinauf und entdeckte zwei Löcher in der Zimmerdecke. Da hatten die Dachgeschossausbauer es zu gut mit ihrem Dach gemeint.
Immerhin waren die Bauarbeiter noch anwesend. Jemand sprach fließend deutsch und versprach überzeugend baldige Reparatur. Darüber hinaus versprach er auch eine neu gedämmte Decke über unseren Köpfen in den nächsten Tagen. Noch aber versuchen wir durch die Bohrlöcher den Sternenhimmel zu sehen.
Außerdem bat der Dachbauarbeiter darum, dass sie bei uns in Bad müssen, um Wand und Decke aufzubrechen, um an die Regenrinne zu kommen. Hier wird Einem etwas geboten.
Jule KI-Socke
Noch zwei Nachträge zur Jule-Stinkesocke-Doku:
(1) Das erste mal, dass ich in halbwegs seriösem Fernsehen eine Szene sah, die „durch KI erstellt wurde.“ Wenn es darum ging, Blogtexte der fiktiven Jule zu zitieren, las eine „KI-Jule.“ Ich vermute, eine echte junge Frau im Rollstuhl hat vorgelesen, die danach in eine Jule umgewandelt wurde.
(2) Spannend das Ende. Fazit war so ungefähr: die Mehrheitsgesellschaft möchte von Behinderten immer das große Drama: entweder Leiden und Weltuntergang oder Helden- und Auferstehungsgeschichten. Dabei ist das Leben im Rollstuhl genauso alltäglich und langweilig wie anderes Leben auch, nur mit mehr anstrengenden Hindernissen – Rollstuhlfahrer*innen möchten weder als Held*innen wahrgenommen werden noch als vom Schicksal gestrafte, sondern erstmal nur als sie selber wie sie sind.
Dann Abmoderation. Moderator Nudelkopf, der außer seiner Frisur offensichtlich sportlich auf zwei Beinen unterwegs war und fernsehmoderatorschön ist, saß plötzlich im Rollstuhl, reflektierte über seine Position als Moderator. Nach Computertrick-Graphik saß dann Lorelei Holtmann in genau demselben Rollstuhl – vorher in der Sendung als rollstuhlfahrende Gesprächspartnerin eingeführt. Ihre letzten Worte „Hättet ihr mir auch so zugehört wie dem Moderator?“ und Abfahrt.
Beginn Abspann. Zweite Zeile: „Buch: Lorelei Holtmann.“ Wir haben ihr zugehört ohne es zu merken.
Tastatur und Touch
Christianes Laptop ist zurück und damit auch Christiane.
Gelernt: je älter mensch wird, desto trockener die Haut, desto schlechter lassen sich Touch-Monitore bedienen. Ich hatte ja keine Ahnung. (via Kieselblog)
Auch beim Flusskiesel: Mit KI gegen Edeka.
Christian jawl hmbl sah die Jule-Doku auch und war wenig begeistert. Teil 1 und Teil 2.
Danke fürs Verlinken! Und gute Nerven mit den Handwerkern und dem Dachausbau. Ich hoffe, die liegen nicht irgendwann alle (die Handwerker samt Decke) bei Euch im Bett 🙄😅