Der rbb24 titelt nebeneinander „Schnee wird erwartet“ und „Koks-Taxi hochgenommen.“ Schnee wird erwartet, aber kommt nicht.
Währenddessen nähern sich die Brände in Los Angeles dem Hollywood-Zeichen.
Die Ninja Creami droppt ihr Messer. Das ist unerfreulich – dann testen wir mal den Gewährleistungsprozess des Händlers.
Madame erwarb eine Discounter-„Rettertüte“ mit andernfalls unverkäuflichen Lebensmitteln. Das bescherte uns so seltenes Januaressen wie Himbeeren oder Grüne Bohnen.
Überraschendes vom Haus. Während die Hausverwaltung sich zum Thema „Silvesterrakete durchschlug Fensterscheiben“ erwartungsgemäß quer stellt, wurde der Beauftragte des Wohnungseigentümers tätig. Er schleppte ein kaputtes Oberlicht höchstselbst zum nächsten Glaser. Ich weiß nicht, ob ich emotional damit klarkomme.
Auf dem Dachboden scheinen Arbeiten zu laufen, die sich nach dem Abflämmen von Teerpappe anhören. Das Dach selber fehlt weiterhin.
Dafür teilte mir ein Kontaktformular-Bot (vmtl mit KI) der neuen Hausratversicherung mit, dass diese Gerüste am Gebäude nicht als bemerkenswerk ansieht. Ich möge die Versicherung bitte von einer Mitteilung über Baugerüste verschonen.
Diesen „lesen“ der Kontaktaufnahme und die Antwort „Das müssen sie gar nicht senden – wollen sie trotzdem?“ ist mir neu und wirkt überraschend futuristisch.
Offensichtlich fassten einige Kollegen einige Vorsätze für das neue Jahr. Auch ansonsten nehme ich einen frischen Wind der Abteilung wahr. Dieser war natürlich besonders deutlich, weil wir ein schickes Strategiemeeting beim Blumenfisch hatten. Ein Seminarraum, fast um die Ecke vom Büro, freundlich eingerichtet, freundlich begastgebert – Hauptsache wir essen nichts vom Obst der anderen Gruppe!
Weil ich zu früh kam, gönnte ich mir ein kurzes Einhalten beim Blumenfisch-Café mit erster Arbeit. So mit gekauftem Kaffee und aufgeklapptem Laptop am Cafétresen kamen ungeahnte ich-bin-jung-und-arbeite-irgendeinen-wasmitMedien-Unfug-Vibes über mich.
Der knirschende Organisationskörper, der sich zum Jahresstart in Bewegung setzt, lädt weiterhin Schmerzen bei mir ab. Mein knirschender Körper reagiert daraufhin mit Ruhebedürfnis. Außer Heimweg und Rückweg bleibt wenig.
Immerhin nutzte ich den Heimweg, um in meiner Freizeit(!) mit eigenem Geld(!!) mein Lieblings-Arbeitsmaterial zu kaufen: Identische Fisch-Sticker mit denen jeweils zusammengehörige Mäuse und Tastaturen im Gebrauchtlagerbestand gekennzeichnet werden. Es hat sich über die Zeit als einfachste und zuverlässigste Low-Tech-Lösung erwiesen. Außerdem erfreut sie mein Herz.
Einziges Problem beim Kauf: „Werken Spielen Schenken“ in der Steglitzer Schloßstraße leidet noch am Weihnachts- und Silvesterdekoansturm. Alle Regale sind leer. Es war nicht einfach Sticker in der richtigen Größe zu finden, mit denen sich jeweils Paare basteln ließen.
Auf der Hinfahrt: Lebenspremiere im U-Bahnhof Schlossstraße. Anscheinend kam ich bisher mein ganzes Leben mit Bus oder Fahrrad an diesen Ort. Niemals fuhr ich U-Bahn. Was für eine tolle Pop-Architektur. Wie konnte ich sie bisher übersehen?
Auf der Heimfahrt im M48-Bus ein live-Loriot-Impro-Theater. Zwei ältere Herren am Berlinern. Einer immer happy „Ach, guck mal! Da habe ich gearbeitet! Das war spannend! Schau! Was stehen hier für eindrucksvolle neue Bauten!“, der andere stets missgelaunt „Immer dieser Stau. Ich steig gleich aus! Hier steht gar nicht wo wir sind! Was soll das!“ Sie kamen glänzend miteinander klar.
Grießschaum politische Verfolgung
Herr Rau liebäugelt als Gründungsbibliothekar einer Schulbibliothek.
Die Heritage Foundation, Autoren vom Project2025 und quasi der denkende Arm von MAGA, kündigt an, Wikipedia-Autoren verfolgen zu wollen, die ungewünschtes Schreiben. Vorerst mit der klassischen Taktik des Doxxing, also veröffentlichen von Namen und Adressen. Scoop: Heritage Foundation plans to ‘identify and target’ Wikipedia editors
Dabei entdeckt. Es gibt in der englischen Wikipedia eine Seite über Personal security practices für Wikipedianer*innen.
Auch eine mögliche Reisevorbereitung. Die Zubereitung von Roosamanna ehk mannavaht – Rosa Fruchtmousse oder Grießschaum aus Estland
Lidl macht jetzt in schick. Discount deluxe: So versucht sich Lidl in Berlin als Warenhaus-Retter