Madame besiegte die Widrigkeiten der Technik. Sie bekam eine Mail aus NRW.
Ein schöner junger Mann schwamm durch das Insulanerbad. Nur, dass er krampfhaft den Kopf hoch halten musste, um Sonnenbrille und Frisur vor dem Wasser zu schützen. Das wirkte unelegant.
Gestern gab ich die Einsendeaufgaben Algorithmische Mathematik ab. Anschließend beendete ich die Werktagsverhöhlung der letzten Woche. Bauchgefühl: Etwas besser als in der letzten Runde. Aber die letztrundigen Einsendeaufgaben bestand ich nur um 1,2%.
Sonntag besuchten wir eine Geburtstagsparty in Wochenend-West. Die üblichen Verdächtigen waren anwesend und hatten alle Zipperlein der letzten Monate ausgeheilt. Frau Fuchs geht vielleicht nach Weimar. Das gastgebende Geburtstagskind führte eine Espressomaschine vor, um die herum eine napolitanische Kaffeebar gebaut werden möchte. Wärmepumpen waren ein großes Thema. Auch wenn das Interesse die Fachkompetenz überstieg.
Ich ging vorzeitig, denn da war ja noch was. Noch drohte die Montag-Abend-Deadline.
Die Grenzen des Zeichensatzes
Neben dem Rechnen sind diese Einsendeaufgaben auch noch ein Schnellkurs in Zeichensetzung. Bis vor wenigen Wochen, wusste ich nicht einmal, dass LibreOffice überhaupt ein Menü für das Setzen mathematischer Formeln hat. Inzwischen bin ich bereits an die Grenzen des Math-Befehlsverzeichnisses gestoßen.
Die Erleichterung währte kurz.
Langfristig muss meine Formelzeichensetzung professioneller werden.
Beim Zeichensetzungsuchen fand ich eine Anleitung, wie ich mit Hilfe des MathML-Plugins und LaTeX-Code Formeln in WordPress schreiben kann: How to Write Math Equations in WordPress. Dabei hilfreich – die Übersicht über die LaTeX-Symbole: List of LaTeX symbols.
Kopf frei, Kopf unter
Nach Zehn Wochen „der Einsendeschluß für die nächsten Einsendeaufgaben ist nah“ ist heute der erste Tag in selbst genommener Freiheit. Keine algorithmisch mathematischen Einsendeaufgaben für die nächsten zwei Wochen. Und sofern ich die Montagsaufgabe bestanden habe – und dann die Klausur bestehen werde – überhaupt keine algorithmisch-mathematischen Einsendeaufgaben mehr in meinem Leben.
Nach Aufgaben-Abgabe beendete ich das immobile „mobile Arbeiten“. Die vom Kollegen 3D-gedruckten Smartiesausgabemaschine war ebenso noch vorhanden wie die diversen Baustellen um die Geschäftsstelle herum.
Madame reiste von den Latifundien aus an, wir trafen uns am Südkreuz und speisten bei Blumenfisch.
Dr. Dolittle und Euphegenia D diskutierten, ob beim Himbeerpflanzenkauf eher die Sorte oder der Zustand der konkreten Pflanze entscheidend ist. Ich bestellte gepresste Kokosschalen im Internet.
In den Kaptains weiterem Umfeld tauchte die Jugendgerichtshilfe auf.
Ich nutzte die beste Möglichkeit, um den Kopf frei zu bekommen: Ein paar entspannte Runden im Sommerbad am Insulaner. Das Krokodil ist schön renoviert. Bei 24 Grad waren die Besucherzahlen übersichtlich. Auf meiner Bahn waren die Menschen zivilisiert. Und ich konnte einfach schwimmen und atmen und schweben.
Danach auf der Liegewiese mit den Materialien für das andere Fernuni-Modul Investition und Finanzierung. Jeder Satz war sofort verständlich. Die Mathematik möchte bisher nichts schlimmeres von mir als Exponentialrechnung mit echten Zahlen. Nach den Höhlen von Moria der algorithmischen Mathematik ist das bisher ein Streifzug durch das Auenland des Rechnens.
Sundlaugasögur
Sehr schön: während ich auf der Liegewiese lag und las, spielte und sang sich im Hintergrund die Shakespeare Company warm. Deren Theater liegt auf dem Freibadgelände. Das ist ein sehr großartiges Zusammenfinden.
Jón Karl Helgason drehte den Film Sundlaugasögur über isländische Schwimmbäder. („Die Finnen haben ihre Saunen, die Briten ihre Pubs, die Franzosen ihre Cafés und wir Isländer haben unser Schwimmbäder“). Beim Ansehen des Trailers schmolz ich vor Begeisterung dahin. Aber auch die weitere Hintergrundinfo ist spannend. Ich hoffe, der ganze Film schafft es nach Deutschland.
Ich überlegen einen Schwimm+Kultur-Club aufzumachen, der einmal im Monat etwas kulturelles mit/über Schwimmen macht. Seien es Kinobesuche, Theaterbesuche, Führungen et cetera. Genügend potenzielle Teilnehmer:innen sollte ich inzwischen kennen.