CO-Melder 2 hängt. Dieser in Berlin.
Die Post brachte eine signierte CD von Judith Holofernes.
MsMB bemerkte zu ihrem Leidwesen, dass acht Tablets im Karton sehr viel mehr Platz beanspruchen als vier ausgepackte Geräte.
Madame fuhr mit dem ICE1035 (Sprinter) nach Frankfurt. Dann sprintete sie durch den Frankfurter Hauptbahnhof. Es gelang ihr, innerhalb von einer Minute verbliebener Umsteigezeit den ICE73 nach Basel zu erklimmen. Dieser war voll genug, dass es selbst in der 1. Klasse auf den Stehplätzen eng zuging.
Aber ab Karlsruhe saß Madame. Sie hatte eine liebreizende Schleswig-Holsteiner-Franko-Schweizerin als Gesprächspartnerin. Diese hatte ihr ganzes Leben als Swiss-Air-Stewardess zugebracht und in dieser Zeit wahrhaftig die ganze Welt gesehen. Aber das Fliegen macht keinen Spaß mehr, ist nur noch hektisch. Die 78jährige Dame pendelt jetzt zwischen Kiel im Sommer und Fribourg im Winter.
Der Kaptain nahm TU984 von Monastir nach Hamburg. Ich bin weiterhin sehr beeindruckt von diesem Abenteuer. Sie anscheinend auch.
Dank dem Halluzinator fand ich Miss South. Ich habe hier ein Slow-Cooker-Kochbuch von Miss South, fragte mich aber was sie seitdem macht. Meine Internetrecherchen liefen ins Leere. Ungewöhnlich für eine Person, die als Bloggerin bekannt wurde, und erst dann Kochbuchverträge erhielt.
Sie scheint noch auf Instagram aktiv (ohne eigenen Account kann ich nicht sehen, von wann die Posts sind). Aber vor allem gibt sie als Nikky Catto Stadtführungen durch Brixton. Falls wir also mal wieder in London sind, kenne ich einen Programmpunkt.
Der 1. Juni wird Tag des kleinen Übergangs. Ich melde mich für die Fernuni für das nächste (Master?!?)-Semester zurück. Die drei 80%-Teilzeit-bei-der-Arbeit-Monate beginnen. Denn in diesen Monaten werde ich die Bachelorarbeit schreiben.
The Mail of no return
Ich bekam eine Mail vom Prüfungsamt der Fernuniversität in Hagen:
Sehr geehrter Herr southpark,
hiermit sende ich Ihnen das mit o.g. Erstprüfer/in vereinbarte Thema Parametrische Optimierung – Der Einfluss von Schwankungen in den Modellparametern auf die optimale Lösung zu. Die Bearbeitungszeit für die Bachelorarbeit beträgt 3 Monate, der Umfang der Arbeit soll 10.000 Wörter umfassen. Das Thema gilt hiermit als zugestellt.
Letzter Abgabetermin für Ihre Bachelorarbeit: 02.09.2025
Die Bearbeitungszeit wird durch nicht chronische Erkrankungen nicht verlängert. In Härtefällen
entscheidet der Prüfungsausschuss. Zu den Konsequenzen einer Fristüberschreitung verweise ich
auf die entsprechende Prüfungsordnung.
Damit habe ich den Point of no return erreicht. Falls es ich es mir jetzt anders überlege oder ins Straucheln gerate, bedeutet das, ich bin einmal durchgefallen.
Noch stand diese Ende der Woche aber im Fokus der Einsendearbeiten: Die Zulassung zur Mikroökonomik-Klausur will ja auch noch erreicht werde. Der Lehrstuhl macht es nicht einfach. Aber die Aufgaben sind sehr fair. Eine schöne Mischung, die ich gerne öfter vorfände. Ich bedaure, dass dieses Modul eines wird, dem ich kaum Aufmerksamkeit zuwenden werde – ich hätte schon Lust auf mehr.
Aber ich entdeckte auch: Derselbe Lehrstuhl bittet auch das Modul zur Spieltheorie an. Vielleicht gönne ich mir davon noch einmal eine Runde.
3D-Schreibtisch
Es soll Menschen geben, die legen sich für so eine neue Phase wie die Teilzeitarbeit-neue-Bachelorphase neue Kleidung oder Frisuren zu. Soweit bin ich noch nicht. Aber das Programm „Aufmöbelung des Heimarbeitsplatzes“ drehte eine weitere Runde. Er wuchs in 3D.
Also lief ich vom Büro einmal durch den Bahnhof Südkreuz, dann über die Autobahnbrücke und durch die Gewerbehöfe und war bei IKEA. Die Südkreuz-Gegend ist unwirtlich. Aber IKEA nahe genug, dass ich oft genug in der Mittagspause größere Gruppen von Menschen in IKEA-Outfits treffe, die auch gerade pausieren.

Dank IKEA besitze ich den Schreinbtischaufsatz Wallhalla Vattenkar. Zum einen bietet er die Chance, die Monitore etwas besser zu ergonomisieren. Zum anderen bietet er Zusatzplatz für alles vom Taschenrechner, über das Mausarmvermeidungsgerät bis hin zu wirren Notizzetteln.
Dabei gelernt: IKEA bietet dolle bunte Retrosessel an. (Zum Beispiel Dyvlinge oder Sotenäs) Ich sitze in keinem von ihnen gut – war aber kurz davor, sie einfach als Deko-Elemente mitzunehmen.
Auch gelernt: als Kenner sämtlicher Abkürzungen und Schleichpfade dieses Kaufhauses gerate ich nur selten in die echte Möbelausstellung. Die hat sich verändert. Es stehen dort fast nur noch „fertig“ eingerichtete Zimmer und wenig einzelne Möbel. Kann sich die Menschheit heute nicht mehr von allein vorstellen wie ein einzelnes Möbel im realen Leben dann aussehen wird?
Auch gelernt, und das ist eine Verbesserung, mensch kann gleich beim Möbel-Bezahlen direkt an der SB-Kasse noch Hot Dogs bestellen und dann am Stand abholen. Mir war der Freitag-Nachmittag-am-langen-Wochenende zu voll. Aber an sich ist die Idee super.
Halb Chemnitz, halb Tropfsteinhöhle
Halb Haus, halb Tropfsteinhöhle. Etwa 30 Kilometer südlich von Tours.
Ich hatte ja keine Ahnung. Herr Rau würdigt den Superheldencomiczeichner Peter David. (der unter anderem The Incredible Hulk in eine Gruppentheorie schickte und dessen Blog-Code vermutlich immer noch in Resten in Frau Raus Blog-Code herumhängt.)
Ich hatte Ahnung. Immer wenn wir nach Chemnitz kommen, bemerke ich tolle Vibes und eine tolle Szene. Teile davon: Kraftklub. Die gaben ein Spontankonzert, um auf die Misere des (ganz ganz tollen Schauspielhauses aufmerksam zu machen): Sterben in Karl-Marx-Stadt: Auf dem Geheimkonzert von Kraftklub. Wer den neuen Song hören will: Es gibt auch ein Video. (und auch ein Video von einem Song, den das Publikum schon kennt.)
Hallo southpark,
vielen Dank fürs Teilen des Artikels über das Kraftklub-Komzert. Alles Gute für deine Bachelorarbeit! Noch ein schönes Wochenende! Viele Grüße, Jonas