Madame folgt jetzt dem Mastodon-Account von Owls in Towels.
Ich schraubte den ersten erneuerten CO-Melder an. Schickeres Design als der End-of-Life-Vorgänger. Aber der neue Melder zeigt auch keine Zahlen mehr an. Er kennt nur noch „alles okay“ oder „MEEP! MEEP! MEEP! ALARM! ALARM!“. Hoffen wir, dass es einfach bei „alles okay“ bleibt.
Ich sammelte zufällig einen Stellenbewerber vor der Tür der Südkreuz Offices auf, und gab ihn am Empfang ab. Drei Minuten später bin ich mit einem Teller Erdbeerkuchen wieder an ihm vorbei. Erste Eindrücke vom neuen Arbeitgeber, so wichtig.
Nahe der Südkreuz Offices öffnete ein neuer möglicher Mittagessenspot: Nonna Anna. Es ist schon spannend zu sehen, wie sich die ehemalige Brachfläche nach und nach entwickelt.
Auf dem häuslichen Hinterhofparkplatz fand eine Rearrondierung zwischen Pflegedienst, Zahnarztpraxis und Nachbar 4L statt. Nur unser Parkplatz, und natürlich das Kartzenstreuwrack, blieben unberührt.
Im Baustellenkäfig für das Dach lagern nicht nur Dachziegel, sondern jetzt auch Ziegelsteine.
Wohnen am Rande des Weltgeschehens: dass Wolodymyr Selenskyj frühzeitig Berlin wieder verlässt, merkte ich daran, dass sich überraschend früh am Nachmittag seines Staatsbesuchs 10 Polizei-Wannen an der Kreuzung Sachsendamm/Hauptstraße bereit machten, um die Kreuzung abzusperren. Denn dort führt die übliche Schnellstrecke Verteidigungsministerium -> Martin-Luther-Straße -> Sachsendamm -> Autobahn -> Flughafen entlang, die oft und gerne für Staatsbesuche kurzzeitig abgesperrt wird.
In ChatGPT stoperte ich über den GPT-Marketplace. Soweit ich verstehe, kann ich dort Zugang zu Programmen erwerben, die auf der Basis von ChatGPT aufbauen. Spannend, dass in den Top10 der vorgeschlagenen GPT-Anwendungen gleich mehrere auftauchen, die anspreisen, dass sie KI-erstellten Text verschleiern können, damit er nicht als KI-Text enttarnt wird. Die andere Hälfte sind Anwendungen, die verschleierten KI-Text nachweisen können wollen.
Ich stolperte über die Sängerin Mirel Wagner. Zuerst musikalisch. Mein Eindruck: Da ist jemand tief in die amerikanische Seele hinabgestiegen. Und dann ist Mirel Wagner gar keine Amerikanern. Die erste Recherche ergab: Geboren in Äthiopien und aufgewachsen in Finnland. Okay.
Die zweite Recherche ergab: seit 2016 verschwand Mirel Wagner nach zwei Alben von der Bildfläche. Es gibt Gerüchte eines Auftritts von 2019 in Finnland. Und das war es. Wo ist sie hin?
Vor der Sommerpause
Neben dem Stadtbad Lankwitz existieren jetzt Padel-Plätze. Die Werbung findet vor allem in Englisch statt.
Nachdem ich (ich!) letzte Woche aus Gründen mangelnder Internetlesefähigkeit vor einem unzugänglichen Schwimmbad stand, stand noch ein Badbesuch aus. Diesmal die unkomplizierte Variante: mit der S26 direkt von der Arbeit nach Lankwitz, dann ein paar Meter laufen, und dann ins Stadtbad Lankwitz. Der letzte Besuch bevor es am Wochenende den Sommer über schließt.
Eine meiner Lieblingskassiererinnen tadelte mich, weil ich dieses Jahr so selten im Insulanerbad bin. Sie hat natürlich recht. Aber ich habe Gründe. Das Stadtbad Lankwitz: Wie immer, schön, entspannend, wohltuend, schwebend. Etwas viel Slalom für meinen Geschmack, aber was gibt es Besseres als mit Kopf unter Wasser zu schweben?
Hoffnung auf die Alten Rosen
Mittwoch Abend begrüßte uns eine Fledermaus, die über den Latifundien im Zick-Zack kurvte.
Donnerstag, Himmelfahrt, erläuterte Madame gerade die Gemeinsamkeiten zwischen deutschen NS-Flüchtlingen in der Türkei in den 1930er/1940ern und den jetzigen syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen dort, als sie innehielt. Direkt über unseren Köpfen, im Tiefflug über der Terrasse, ein Storch. Zum Atemanhalten.
Etwas später: der diesjährig bisher vermisste Rotmilan ist zurück, drehte seine Runden über dem Rapsfeld.
Die Latifundien an Himmelfahrt als Flugshow.
Madame krautete 4L. Die Alten Rosen scheinen je Rose eine Knospe am Rosentriebbohrer vorbei zu bringen. Der Mohn ist regengeknickt, blüht aber prächtig wie noch nie dieses Jahr. Der Jasmin lässt langsam nach, die Abelie hält weiter durch.
Auf der Terrasse gelesen: Den ersten Text von Wir schon wieder – 16 jüdische Erzählungen.
Posaunen tönen, Donner dröhnt
Viele der letzten Jahre sah Christi Himmelfahrt so aus, dass ich arbeitete (150% Feiertagszuschlag for the win) und Madame die Steuererlärung vorbereitete. Maximal romantisch also für einen freien Frühlingstag. Inzwischen existiert die Möglichkeit der Feiertagsarbeit in meinem Leben nicht mehr, und so können wir tun, was an diesem Tag vorgesehen ist: Wir gingen zum Gottesdienst.
Verschiedene Gemeinden aus dem nordwestlichen Berliner Umland laden zum Open-Air-Gottesdienst auf dem Dorfplatz Klein-Ziethen. Unter Bäumen, direkt vor einem Spielplatz und auf Bänken brachte die Mittelmark zwei Prädikantinnen, einen Pastor, zehn Posaunenchor-Spielende und vielleicht 40 bis 60 Gottesdienstbesucher*innen hervor.
Der Gottesdienst folgte in Ablauf und Programm eher dem Anspruch „niedrige Einstiegshürde für Gelegenheitskommende“. Aber so im Wechsel zwischen Sonne und Wolken, mit Blick auf den improvisierten Altar und Spielgeräte, Vogelzwitschern, Taubengurren und leichten Wind, war das eher traumhaft.
Posaunen, Hörner und Trompeten spielten. Die Prädikantinnen waren beide bezaubernd, in ihrem Zusammenspiel eine einzige Freude. Wir erfuhren, dass es im Juli ein Tauffest am Beetzsee gibt.
Zur dramatischen Steigerung: Donnergrollen kurz vor Ende. Aber kein Gewitter.

Inferiore Güter
Samstag läuft die Absendezeit für die Einsendeaufgaben ab. Wie erwartet, gestalten sich die Aufgaben für die Mikroökonomik als deutlich widerständiger denn als die für das Knowledge Management. Also eindeutig auch spannender und interessanter, aber schon so, dass man nachdenken muss und nicht nur nachschlagen kann.
Das Modul hat eine starke Mathematikorientierung. So sind die Aufgaben vor allem Rechenaufgaben. An sich machbar (hey, wofür belege ich hier seit Semestern Mathemodule!). Aber dennoch nichts, bei ich sofort die richtige Formel und ihre Kurven einfach so aus dem Ärmel schütteln kann.
Es geht eigentlich um die Grundbegriffe. Eine Person hat die Präferenzen a und b mit einer Präferenzkurve dazu. Die Preise folgen folgender Funktion und das Budget ist so und so. Wenn sich jetzt die Funktion der Preise ändert, was bedeutet das für die Konsumentenrente? Wie es sich für ein Basisseminar gehört, die Grundbegriffe. Aber ich würde behaupten, für ein Wiwi-Modul findet das alles am oberen Ende des mathematischen Anspruchs statt.
Und so versuche ich die Nachfragekurven, die Präferenzkurven (auch in invers), die Engelkurve, den Cobb-Douglas-Konsumenten und das alles Speedzulernen bzw. Speedzuwiedergholen. Auf dass ich dieses Kapitelchen des Studiums möglichst schnell hinter mich bringe.
Denn es wartet ja bereits die Bachelorarbeit.
This is German Verwaltungsakt
Bei Frau Novemberregen regnets im Mai. In bizarr.
Es gibt eine Steuerprüfung und dafür neue Infos der Muttergesellschaft: [H]urra, wir kriegen jetzt diese ganzen spannenden Infos! „Aber die werden sie uns nicht geben, das wird ein riesiger Kampf!“, sorgte sich die Steuerberaterin und ich sagte „aber wir werden ihn gewinnen, denn wir können sagen ‚we have German formellen Verwaltungsakt‘ und dann wissen wir alles
Der Versuch, ein Sieben-Tage-Interrail-Ticket zu nutzen, wenn frau die Reise in Finnland starten muss: Einmal von hinter Gottes Rücken nach Europa und zurück
Was ist naturaDB, fragt Gunhild Rudolph: naturaDB ist eine Online-Datenbank, die genau das macht, was vielen Gartenwebseiten fehlt: Sie denkt mit – ökologisch, nachhaltig, standortgerecht. Statt nur auf Blütenfarbe und Wuchshöhe zu setzen für den besten Verkaufserfolg, filterst Du hier nach ökologischen Kriterien: Welche ist heimisch? Welche Pflanze passt zu meinem Boden? Welche hilft Insekten wirklich?
Herr Rau erschließt sich und uns LLMs. Folge 2: Token.