Madame wird einen Dachsbau unter Beobachtung stellen; in einem Klavierkonzert mit Kopftuch vielleicht auf die feinen Unterschiede achten. Darauf ein purée de marrons.
Wikimania 2024 wird in Kattowitz stattfinden. Wikimania in Zugreichweite klingt reizvoll. Leider zu einem für mich ungünstigen Termin.
Da es 2023 schon für keinerlei „extra“-Ziele reichte, kann ich ja schon mal eines für 2024 verkünden: Es wird eine Zitronenpresse-Veröffentlichung geben.
Währenddessen schleppe ich mich im Schneckentempo weiter durch das Mathe-Skript. Nachdem ich den Berg abgeflogen bin (Querlesen) und an ausgewählten Stellen ausstieg und diese erkundete (Studientag), muss ich mir nun alles zu Fuß erlaufen. (Gründlich lesen und nachrechnen) Und das dauert. Immerhin bewährt sich die Technik mit Spielzeug und Surface-Pen ganz vortrefflich.
Madame wurde belobigt. Student*innen wollen jetzt Stegreifreden.
Mensch kann überraschend viel Zeit mit Windows Hello verbringen. Das Azure AD, ein immerwährendes Füllhorn der Freude.
Elite Kickboxing ist schon längst ausgezogen. Aber sie verwirrten mich, indem in ihren Räumen statt Kickboxen aktuell Kinderjudo stattfindet. Abgesehen von Form und Farbe der Anzüge ist kaum ein Unterschied feststellbar. Ich hoffe auf eine dauerhafte Bleibe der Mini-Judokas, fürchte aber eine Zwischennutzung.
Aquatische Biotechnologie
Wir gingen zum Synchronschwimm-Weihnachtsmärchen. Der SC Wedding, Zentrum des Berliner Synchronschwimmens, veranstaltet dies seit mehreren Jahren. Es wird ein klassisches Weihnachtsstück aufgeführt. Dort wo im „normalen“ Theater Tanz- und Gesangsnummern wären, wird hier synchrongeschommen. Dabei ist der ganze Verein im Wasser, von Mitgliedern der deutschen Nationalmannschaft hin bis zu den Kleinsten, die vor wenigen Monaten ihr Seepferdchen gemacht haben.
Es gab eine liebevoll modernisierte und ent-mysoginisierte Version von „Die Schöne und das Biest.“ Belle (Die Schöne) und das Biest finden sich über ihr gemeinsames Interesse am Medizinstudium. Noch nie sah ich Synchronschwimmen live vor Ort. Und ich wusste schon, dass es sehr viel anspruchsvoller ist als man gemeinhin denkt. Aber oh wow. Ist das krass. Hätten wir nicht auf knüppelharten Betonbänken gesessen, wäre ich vor Ehrfurcht im Boden versunken.
(Videos gibt es bei Hauptstadtsport.tv)
Schon beim ersten szenischen Auftritt von Belle stolperte ich über den Satz „Ich möchte studieren. Ich möchte wissen wie der Körper funktioniert“ und ich dachte „Klar, Biophysik; das was Sportler*innen gerne studieren“, Belle setzte fort mit „Ich möchte Medizin studieren.“ Medizin ergab im Rahmen der Handlung mehr Sinn. Aber späteres duckduckgoen erbrachte, dass die Belle-Darstellerin und Drehbuch-Mitautorin Michelle Zimmer wahrhaftig Biotechnologie an der TU Berlin studiert.
Nach drei Stunden bei fast 30 Grad auf unbequemer Bank war ich groggy und durch. Bewunderte die Menschen im Wasser noch mehr. Allerdings: Gäbe es eine Weltmeisterschaft im Sport-Schauen kämen Madame und ich sicher nicht in die Top 10. Zimmer und Seidel allerdings gelang dies bereits als Duo bei der Synchronschwimm-WM.
Direktzug Vilnius-Riga
Der Bahn-Fahrplanwechsel bringt einige schöne Überraschungen. So gibt es nicht nur einen Nachtzug Berlin-Paris, sondern auch eine Verbindung mit nur einmal umsteigen von Hamburg in die Ukraine. Für uns reizvoll: die Bahnlücke im Baltikum scheint nach vielen Jahren mit einer neuen Verbindung Vilnius-Riga geschlossen. Die Fahrplanänderungen in der Zugpost.
Mein inneres Bild von Dithmarschen sieht ziemlich genau so aus wie diese Fotos.
Christiane über Winter im französischen Bergdorf.
Kannste dir nicht ausdenken. Wie die konservative Soap Melrose Place über Jahre links-subversive Kunst inszenierte: The Virus Inside Your TV. In the 1990s, a group of radical artists smuggled political messages into Melrose Place. Not everyone found it funny. (Falls sich mal wieder jemand fragt, wann die Weltgeschichte diese bizarre Abzweigung nahm auf der wir uns befinden: Vielleicht war das der Anfang.)
Als Informatik-Student des vielfachten Bildungswegs habe ich natürlich ein Interesse an den sogenannten Coding-Camps: Mehrwöchige bis mehrmonatige Kurse, die versprechen gegen meist hohe Gebühren das Programmieren beizubringen. Kann ich mir aus verschiedenen Gründen gar nicht für mich vorstellen. Aber neugierig bin ich schon, was dort genau passiert. Der Tagesspiegel bringt (leider hinter Paywall) etwas Licht ins Dunkel: Softwareentwickler ohne Studium: Wie Bootcamps den Quereinstieg ermöglichen.
Manchmal, beim Lesen von so fast-Rentner-Blogs, die jeden Tag bis zur Rente zählen, frage ich mich, ob bloggen den Geist vorzeitig altern lässt. Der Lebensüberdruss ist stark in ihnen. Und dann stolpere ich über Christa Chorherr und denke. „Nein!“ Die war letztens bei einem 95. Geburtstag eingeladen (und ist selbst in ähnlichen Alterssphären unterwegs), und wälzt alltäglich kluge Gedanken, zum Beispiel über Allein-kochen und die Situation in Russland.
Über meine letztjährigen Blog-Einträge wurde ich an Bless the Lord my Soul erinnert. Da letztjährige Video ist nicht mehr verfügbar. Aber ein gutes Motto für die nächsten Monate und Jahre. Seid geschützt.
Ein Gedanke zu „23-12-12 Fortzahlung des Entgelts 42-T“
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