Blick in der Kirche schräg oben Richtung Altar. Zu sehen, Kreuz, Lampen, ein Teil der Decke.

22-11-20 Boisterous Bourrée

Madame schrieb die Nummer eines Bratschenlehrers auf.

Wir begannen mit Sonntagsausschlafen. Die gestrabendige Einladung von Nachbar Z zu Israeli Homefood (Sambusak, Pita und Hummus sowie Falafel „all made from scratch“) hatte Israel-Reise-Erinnerungen und volle Mägen hinterlassen, so dass der Frühstückshunger klein blieb.

Während im Deutschlandfunk das Interview der Woche lief, begab ich mich zurück zu Einsendeaufgaben und Schreibtisch, mich weiter in die Klausuren mogeln. Aktueller Stand:

Mathe – Einreichdatum 10. Januar, ich habe bisher nix getan.

Objektorientierte Programmierung – Einreichdatum alle zwei Wochen von 17.10 bis 23.1. und 5 von 7 Einsendeaufgaben müssen je 1 von 100 möglichen Punkten haben. -> habe bei allen sieben EAs einen Punkt gefunden, den ich bar jedes Wissens sicher erringen kann. Sollte für die Zulassung reichen. Fühlt sich aber an, wie beim Zugfahren außerhalb des Wagens auf dem Puffer stehen.

Externes Rechnungswesen und Jahresabschluss. Abgabedaten im Dezember und Januar. 1 von EA ist voll durchgearbeitet, die zweite zu 2/3 Nummer 3 und 4 ignorierte ich. Wenn ich bei beiden bearbeiteten 50% der Punkte bekomme, bin ich zugelassen. Das sollte auf jeden Fall etwas werden.

Heute ging es um Bilanzbuchhaltung, Grubo, Jahresabschluss, Passiv- und Aktivkonten. Schräger shit. Überraschend: von allen bisher belegten Modulen ist dies das am liebevollsten und am besten gemachte.

Hätte Madame mich nicht zu einem Kirchenkonzert mit Kirchenkreisorchester und Gemeindechor überredet, wäre es wieder ein reiner Wohnungstag geworden. Sie spielten unter ander anderem Vivaldos Magnificat und Brittens Simple Symphony. Besonders das Playful Pizzicato fand großen Anklang im Publikum. So aber hatte ich einen netten Spaziergang durch das bayerische Viertel, konnte von der Brücke auf den Volkspark Schöneberg schauen – und hörte wunderbare Musik. Danach gab es Würstchen im Schlafrock.

Blick in der Kirche schräg oben Richtung Altar. Zu sehen, Kreuz, Lampen, ein Teil der Decke.

Um mein Hirn nicht komplett weichzukochen, trötete ich zwischenzeitlich. Da Mastodon/Tröt eine Sammlung von Servern ist, die von unterschiedlichsten Personen und Gruppen betrieben werden, ist da alles sehr spannend. Fast alle dieser Server laufen ehrenamtlich/privat und werden gerade von Twitter-fliehenden Nutzern geflutet. Dementsprechend häufig sind Spendenaufrufe für die Serverbetreiber*innen.

Bei bei dem von mir benutzten Mini-Server wikis.world ist das zum Glück nicht nötig. Aktueller Stand:

Since multiple people have asked, we’re fine financially in the short term (1-2 years). Our long-term plan is to get a WMF grant to cover the cost of the domain name and hosting; if people would like to help us with that, please reach out!

Mehr zum Server auf Meta.

Also ging ich zu Patreon und spendete 25 Euro an die Menschen hinter Mastodon. Von Gründer und Erfinder Eugen Rochko gibt es ein Interview im Time-Magazine (Achtung, das Magazin geht auf full-scale-Banner-Attacke): Thousands Have Joined Mastodon Since Twitter Changed Hands. Its Founder Has a Vision for Democratizing Social Media