23-12-26 et gloriam plebis tuae Israhel

Merken: Der Ausziehtisch im Aquazimmer lässt sich bedienen, indem erst auf der einen Seite (Richtung Straße) die Verriegelung gelöst wird. Dann Beine und Gestell (nicht die Platte) herausziehen. Die Verlängerungs-Platte aus dem Unterboden heben und in das Gestell einsetzen.

Traditionelle Familienspiele zeichnen sich dadurch aus, dass die Spielmarken aus Inflationsmünzen von 1923 bestehen. Der persönliche Einsatz lag bei 32000 Reichsmark. Drumherum Käsefondue (Variante Gruyere, nicht Vacherin), Feuerwehrkuchen, Kartoffelsalat.

Die Rollschuhtãnzerin gewann mit einer Mariage. Passend: Sie hatte das Hochzeitsfotobuch mitgebracht.

Ausgleich für die Badewanne und 10 Kilo Kartoffeln..

Geschenke: Damaskus – Paula – Zwetschgen – Wolken. Mehr Details in Annex D [unveröffentlicht].

In den Leerzeiten: Isomorphe Vektorrãume.

Verdauung mit Hilfe des Hallenbads Lörrach. Dort Badisch-Berliner Bekanntschaft getroffen.

Madames gebraucht-Airpods heißen anscheinend Hans-Peter.

Aus dem Bekanntenkreis zweiter Hand: ICE-Rãumung auf der Fahrt nach Göttingen

Der Zug den ich zur Rückfahrt zu nehmen plane, fiel die letzten beiden Tage aus. Bleibt spannend. Immerhin werde ich auf der Rückfahrt das erste Geschenk „Orwell’s Roses“ von Rebecca Solnit lesen.

Gloria in excelsis Die Hard

So viele Gottesdienste, so viel Auswahl: Von Krippenspiel über Musical und Gospel-Gottesdienst bis hin zur Mitternachtsmesse. Wir entschieden uns für den „normalen Gottesdienst“ um 18 Uhr.

Dank Kirchenrenovierung wurde im Gemeindesaal gegottesdienstet.

Mich erinnerte es an die Kindheit, in der die Gemeinde im Neubaugebiet immer Wichtigeres wollte, als ein Kirchengebãude zu errichten – meine komplette evangelische Sozialisation fand in einem Gemeindesaal statt.

Nebeneffekt: Dank großer Fensterfront im Saal und großer Fensterfront und großem Fernseher im Nachbarhaus, konnte bei Bedarf auch ohne Ton der Actionfilm geschaut werden, der beim Nachbarn im Fernseher lief.

Predigt über Simeon und die Tugend des Wartens. Wem dieser Teil der Weihnachtsgeschichte nicht mehr präsent ist: Simeon ist ein alter, frommer Jude, dem von Gott versprochen worden war, er werde den Heiland noch vor seinem Tod sehen.

Und am Tag kurz nach Jesu Geburt, wurde Jesu in den Tempel gebracht und Gott Gebot Simeon auch in den Tempel. Und Voila, versprechen gehalten.

Das Wort, dass ich neben dem Warten noch in dieser Predigt erwartet hãtte, wãre Demut gewesen – auch ein zentrales christliches Konzept.

Vielleicht nicht einmal als Demut vor Gott, aber als Demut im Wissen um die eigene Begrenztheit. Das würde einiges an menschlichem Zusammenleben erleichtern. Und vielleicht den einen oder die andere auch psychisch entlasten, wenn klar ist, dass der Zustand der Menschheit nicht an einem selber hängt.

Un-Demut

Das klassische Gegenteil von Demut ist der Stolz. Nahe heran kommt die Rechthaberei. Christa Chorherr zum Thema: Rechthaberei bitte rechtzeitig im Leben ablegen: Un-weihnachtliche Überlegungen.

Auch un-weihnachtlich: Ein Jahr Arbeitsamt.

Weihnachtlicher: Herr Raus Weihnachtskrippe.

Westfãlischer Grünkohl. Eins und zwei.