Tablet auf Bett mit laufendem Dschungelcamp

24-01-27 Analysis & Chill

Das Stadtbad Tiergarten eröffnete. Die Kolleg*innen würden sich freuen, wenn ihr insbesondere den neuen Kassenautomaten würdigt. Ich warte mit dem Einweihungsschwimmen auf das endgültige Ende der Erkältung.

Madame zeichnete keinen Luchs an die Tafel. Später versuchte sie, jungen und alten Galgant zu kaufen.

Klassik, Pop et cetera wiederholte eine Sendung von 1981 mit Udo Lindenberg und das ist ziemlich großartig.

Wer für den Sommer einen Job sucht: die Berliner Bäder suchen Rettungsschwimmer*innen und Kassenkräfte, die Adler-Reederei (Sylt, Nordstrand, Büsum) sucht Kapitäne und anderes Personal für die Ausflugsdampfer.

Es geht aufwärts. Bereits zwei Nächte in Folge, in denen ich mich nicht mitten in der Nacht mittels eines epischen Hustenanfall selbst weckte. Auch tagsüber nimmt die Hustenfrequenz deutlich ab, die Lebensgeister nehmen zu.

Beim Lesen gelernt: der Zug von Kaunas (Litauen) nach Warschau fährt nur am Wochenende. In Lettland hingegen wird ab- und zu ein Bibliothekswaggon an die Züge gehängt.

Gestern führte ich meine erste haushaltsexterne Zweiwege-Kommunikation seit der Krankmeldung durch – ich bestellte etwas in einem Onlineshop. Was vermutlich die kommunikationsärmste vorstellbare Kommunikation ist.

Aber nach den Erfahrungen von letzter Woche: Ganz suutsche. Viele Pausen. Keine Anstrengungen. Und auch keine Demonstrationen.

Lieber Dschungelcamp schauen. Fabio wird offensichtlich Dschungelkönig werden. Wer soll bei einem Sympathiewettbewerb eine Kreuzung aus Obelix und The Dude besiegen können?

Tablet auf Bett mit laufendem Dschungelcamp

Satz des Eudoxos

Langsam beschäftige ich mich wieder mit dem Thema Fernuni-Klausuren. Am 19. Februar wird die Mathematische-Grundlagen-Klausur stattfinden. Das sind noch 23 Tage. Aktuell läuft die Beschäftigung im Low-Brain-Modus: ich schaue Mathe-TV.

Über das Semester verteilt gibt es drei (zweitägige) Online-Studientage, an denen von den Dozent*innen Themen erklärt und Aufgaben gerechnet werden. Diese werden aufgezeichnet. Ich nahm an den bisher stattfindenden Studientagen bereits teil. Nun schaue ich die Wiederholungen.

Vielleicht doch die ein oder andere Wissenslücke nachfüllen, vor allem aber das Wissen tiefer ins Gehirn bringen. Da ist es nicht schlimm, wenn ich zwischendurch was verpasse. Die Anstrengungen bei im Prinzip schon bekannten Wissen sind kleiner.

Diese Runde: Analysis, Folgen, Reihen, Konvergenzen, Grenzwerte, Häufungspunkte und Rechnungen in Ungleichungen. Ein steter Freund: der Satz des Eudoxos. Sein Schöpfer, Eudoxos von Knidos (* wohl zwischen 397 und 390 v. Chr. in Knidos; † wohl zwischen 345 und 338 v. Chr. ebd) sagte im Wesentlichen, dass 1/n immer kleiner wird, je größer die natürliche Zahl n wird. Sprich: Gelingt es einem, ein 1/n zu erzeugen, kann man dieses 1/n als „nahezu Null“ betrachten. In Ungleichungen kann man mit 1/n alles machen, was einem auch mit einer Null das Leben erleichtern würde.

Nebenentdeckung: Der Lehrstuhl hat freundlicherweise ein PDF veröffentlicht mit den wichtigsten Formeln und Definitionen, die mensch für die Klausur brauchen wird. Das erspart ein bis zwei Tage Arbeit dabei, das ganze aus mehrere hunderten Seiten Studienbrief herauszusuchen.

Ich mache mir Angst: immer wenn ich Beispiel-Klausur-Aufgaben sehe denke ich: „Ach das, und dann jadda jadda und wird schon.“ Dieses Gefühl hatte ich bei Fernuni-Klausuren mehrere Wochen im Vorfeld noch nie. Ich habe Zweifel, ob ich dem trauen kann.

Zweitwohnsitz und trotzdem da – Laubenpieper Antifa

Gute Nachrichten: In Burg in Sachsen-Anhalt war erstmals aller Zeiten die wöchentliche AfD-Gegendemo größer als die wöchentliche AfD-Demo.

Diesen Samstag demonstrieren u.a. Husum, Heide, Oranienburg und Lörrach. Was ich noch nie erlebte.

Vielleicht komme ich irgendwann dazu, meinen „Was-tun-mit-Nazis?“-Text fertig zu schreiben, ohne mich in meinen eigenen inhaltlichen Ansprüchen zu verheddern.

Ein Fazit, das auf jeden Fall darinstehen wird: Ich bin mir sicher, dass ein relevanter Teil der AfD-Anhänger*innen eine Tendenz hat, sich ganz unpolitisch einfach der stärksten Bewegung anschließen zu wollen. Ich glaube, bei diesen Menschen haben Demos wie im Moment ganz direkt Auswirkungen auf das AfD-Wahlergebnis.

Ganz generell: Wahlentscheidungen fallen nicht aufgrund von Wahl- und Parteiprogrammen. Erst recht nicht bei der AfD.

In Israel derweil: Das Neujahrsfest der Bäume ist ein kleines aber feines Fest, aber dieses Jahr war keine Feststimmung. Alle sind bedrückt, der weltweite Haß auf Israel und die Lage insgesamt (Geiseln noch nicht befreit, nach so langer Zeit, Soldaten in ständiger Gefahr) sind schon schlimm genug.

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