25-01-23 Am Abschlusstag der Berlinale ist Bundestagswahl

Chemnitz feiert sich als Kulturhauptstadt Europas. Alles was ich davon höre, bestätigt, warum ich Chemnitz so feiere (derzeit dauerhaft, unabhängig von Auszeichnungen).

Ein Family Office kaufte die Kaiser-Richard-Passage in Schöneberg von einem anderen Family Office. Wir hoffen, dass das neue Family Office keine großen Pläne hat und vor allem den Blumenladen am Platz belässt.

Unser Büronachbar Amadeus Fire hat ein neues Logo. Es sieht so aus, als hätte ich mir ein paar Klebebuchstaben bei Basteln Spielen Schenken gekauft, und beim Aufkleben wären die auch noch kaputt gegangen.

Der Briefträger hatte weniger Lust als im Dezember. Vielleicht war auch das Trinkgeld nicht gut genug. Bei uns im Hausflur fand sich auf die Briefkästen gestapelt eine komplette Briefladung für das Hinterhaus und ein großes Paket zum Mitnehmen für das Hinterhaus.

Irritierend: Das große Paket bestand offensichtlich aus 15 zusammengefalteten kleinen Paketschachteln, die in einer Folie zusammengepackt wurden.

Der neue Brotschmortopf hat sich eingebrotet: Seine Erzeugnisse werden von Woche zu Woche besser.

Die Deutsche Bahn beschloss den Berlin-Fernverkehr heute in Teilen exklusiv über Spandau abzuwickeln. Und so musste Madame erst einmal nach Spandau reisen, bevor sie in den ICE 279 nach Basel Bad steigen konnte.

Zwei aufdringliche Haustürdrücker versuchten dem Kaptain einen neuen Gas-Vertrag aufzuschwatzen. Deutlich wurde das erst als sie sich an allen Anwesenden vorbei ins Wohnzimmer gedrängt hatten. Zum Glück konnte der Kaptain sagen „Ich habe keine Unterlagen. Das macht alles mein Sohn.“, und daran kamen sie auch nicht vorbei.

Passend dazu hat der echte Gasversorger in Dithmarschen die Preise um 20% erhöht. Es scheint aber auch nichts wirklich Besseres zu geben gerade.

Die zweite gelochte Silversterraketenscheibe ist ausgetauscht. Jetzt fehlt halt noch das Dach. Das fehlt aber auch schon seit August.

Über meinem Kopf kracht und rumpelt es. Der Vermieter ist sicher, dass der sich vergrößernde Riss in der Decke nur ein kosmetisches Problem ist. Eigentlich halte ich ihn in dieser Hinsicht für kompetent.

Noch an der Wand: die Silvesterraketen-Explosionsspuren. Sollten wir die Wand neu streichen oder lieber die Spuren einfach Einrahmen und sie zu Kunst oder Mahnung oder so erklären?

Zu unserer leichten Überraschung ermittelt die Polizei noch in der Cause Silvesterrakete. Sie rief mit ein paar Fragen an. Ich wette weiterhin, dass man den Täter mit ein paar Wochen Instagram/TikTok-Sichtung finden würde. Aber wer hat dafür Zeit und Kompetenz?

Spannende Sachen passieren noch im Büro. Aber das sind derart ungelegte Eier, dass wir noch darüber reden wie wir den Eierlegeprozess planen können.

Madame ist gen Basel unterwegs. Wenn ich in mich höre und frage, wozu ich die sturmfreie Bude nutzen könnte, höre ich ein deutliches „Schlafen.“ Mir reichen Hagen-Nachwehen, Eierlegeplanung plus Alltagsgeschäft plus vermutlich eine untergründige Erkältung, um mich ziemlich auszuknocken.

Und natürlich das übliche Problem: Weihnachten ist vorbei. Neujahrsaktivitäten sind vorbei. Und immer noch sind ein paar Monate Winter übrig.

Für Berlin gilt die Regel: Egal wie frühlingshaft es sich zwischendurch anfühlt: Der Winter kann nicht vorbei sein, bevor die Berlinale vorbei ist. Denn diese wird zielsicher in die kältesten Tage des Jahres gelegt.

Habeck oder Baerbock? – Baerbock.

Gerne teile ich einen Aufruf aus vertrauenswürdiger Quelle:

Wie kann man dem #Populismus Kontra geben? Mit Rede- und Führungsfähigkeiten! Die vermitteln #Toastmasters seit 100 Jahren. Ich will jetzt einen Club gründen, der sich an junge Leute in Politik und Zivilgesellschaft richtet.Stimmen für Morgen Toastmasters Berlin

Madame empfiehlt den Alles-gesagt-Podcast mit Friedrich Merz. Er wird einem nicht unbedingt sympathisch – aber vieles was er macht, ergibt mehr Sinn. Auch erstaunlich – und merztypisch – für einen Berufspolitiker legt er sich erstaunlich oft auf Aussagen fest.

Um 2000 habe ich in Schleswig-Holstein Politik gemacht. Es gab immer wieder Überschneidungen mit Hamburg. Und GENAU SO war Hamburger linke Politik schon vor 25 Jahren:

Am 11. Januar [wurde] Bijan Tavassoli als [BSW-]Gegenkandidat für [den-Wagenknecht-Favoriten} vorgeschlagen.. Doch Tavassoli hatte am Vormittag ein Hausverbot vo[m] Veranstalter … bekommen und im Anschluss von der hinzu gerufenen Polizei einen Platzverweis.. Nachdem am Nachmittag der Veranstalter aber erneut beim Kommissariat erschienen sei und erklärte, dass jener 33-Jährige „seitens des Veranstalters fälschlicherweise von der Veranstaltung ausgeschlossen worden war“, hätte die Polizei versucht, den Mann von dem „nunmehr hinfälligen Platzverweis“ in Kenntnis zu setzen, ihn aber nicht erreicht … Als Tavassoli gegen 17 Uhr am Veranstaltungsort eintraf, wollten die Türsteher ihn wieder nicht einlassen. Der Veranstalter teilte mit, die Wahl sei schon gelaufen.

GENAUSO. Alles fließt, aber das bleibt gleich.

Pikachus Frühsport: Rajio Taisō

Wer politischen Content haben will, der mir auf den ersten Blick sinnvoll erscheint: Weltgeschehen und gute Laune