Die Zahl der Schwimmbadbesucher im Mecklenburg-Vorpommern ist wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.
In Baden-Württemberg müssen Glasaale nicht ausgeschrieben werden. Die können die zuständigen Landesbehörden einfach beim Zoll abholen. Fischundfang.de berichtet ausführlich darüber, wie der Stuttgarter Zoll 170.000 Glasaale beschlagnahmte, die noch am selben Tag im Rhein landeten: Aal-Rettung erfolgreich:
Bevor die Rettung der Aale durch Rückführung in ein geeignetes Gewässer erfolgen konnte, musste die erforderliche artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung erteilt werden, um den Tieren einen legalen Aufenthalt im Land zu bescheinigen.
Madame fand im Internet eine Robbie-Williams-Doku. Darauf Luftaufnahmen vom Glastonbury-Festival: 88000 Besuchende und nie endende wollende Menschenmassen auf den Bildern. Oder anders gesagt: Halb so viele wie letzte Woche auf der Demo in Berlin und ein Drittel so viele wie diese Woche in München.1
Montag wird die BVG wieder streiken, dafür ist das Fahrrad halbwegs entmaladiert. (Zumindest okay, der Fahrradmeister hat ja eh beschlossen, dass ich mir zum Frühjahr ein neues kaufen muss).
Ab Dienstag läuft das Festival della Canzone Italiana (besser bekannt als Sanremo-Festival) über fünf Tage. Ich hoffe die RAI gönnt uns auch dieses Jahr einen Stream
Seit zehn Jahren und zwei Arbeitsstellen radle ich auf dem Arbeitsweg am Werdauer Weg vorbei. Dieser liegt inmitten eines Autobahnkreuzes und führt im Wesentlichen zu einem Schrottplatz und einem Baumaterialgroßhandel. Einst stand an der Kreuzung zum Sachsendamm ein Bordell. Dies wurde abgerissen und durch ein Hotel ersetzt.
Erst diese Woche lernte ich. Das Hotel – im Autobahnkreuz, an der Straße zum Schrottplatz – heißt „NIU Schöneberg Dwarf“ und steht unter dem Motto Gartenzwerg und Garten.
Nachbar Omega brachts uns „das beste Tahini!“ aus Israel mit.
Ein zweiter Versuch mit der Ninja Creami wurde unternommen. Vielleicht bekommen wir dieses mal ein Exemplar, das funktioniert.
Der milde Winter zeigt sich. Soweit sichtbar noch keine Frostverluste auf den Latifundien, hingegen schon einiges an Blüten. Der Winter ist auch trockener als der letzte: Im Loch steht kein Grundwasser.
Das Klausurlernen für die Betrieblichen Informationssysteme nimmt Fahrt auf. Ich sichtete die drei Musterklausuren des Lehrstuhls. Noch bin ich dabei vorsichtig: Es gibt keine Altklausuren und nur drei Muster – die möchte ich mir als Sparringspartner bis kurz vor knapp aufheben.
Aber zumindest wollte ich ein Gefühl für die Art der Aufgabenstellung bekommen:
- Es wird einige Aufgaben geben in der Form „Erläutern sie den Unterschied zwischen einem Planungs- und Dispositionssystem..“ Das wird auf Auswendiglernen hinauslaufen, denn ich bin sicher, er möchte dafür die Fachbegriffe hören, die er in seinen eigenen Definitionen verwendet.
- Es wird eine Aufgabe geben: Zeichen sie ein Diagramm in UML oder EPK.. Da ich ja schon ein ganzes Modul Modellierung betrieblicher Informationssysteme hinter mir habe, konnte ich das zumindest schon mal in diesem Studium.
- Vielleicht wird es eine Aufgabe geben: Schreiben sie Pseudocode für folgende Aufgabe… Das wird am herausfordernsten. Pseudocode bedeutet: kein lauffähiges Programm, sondern nur dessen wichtigste Elemente, damit ein Mensch versteht was der Code machen soll. Da verstehe ich anhand der kargen Beispiele immer noch nicht richtig, was der Lehrstuhl als wichtig empfindet. Aber das wird noch.
Langsam freunde ich mich aber mit Modul und Thema an. Inzwischen finde ich es sogar inhaltlich interessant.
0,022 > 0,004
Ein nächster Schritt auf der Demiliardärisierung des Internets ist vollzogen und das Spotify-Abo gekündigt. Jetzt gibt es den französischer Streamer Qobuz. Neben dem Unwillen die Unbequemlichkeietn des Wechsels auf uns zu nehmen, bot Spotify halt auch Podcasts. Es war so schön einfach beides aus derselben Quellen zu bekommen. Aber no more.
Der Wechsel war einfach. Konto anlegen, Playlists per Soundiiz übertragen und dann in der neuen Oberfläche zurechtfinden. Alles war ein überschaubarer Aufwand.
Qobuz kostet etwas mehr als Spotify (13 Euro / Monat mstatt 10 Euro/Monat). Es bietet aber mindestens drei Vorteile:
- Die Künstler*innen bekommen am meisten (Qobuz 0,022 $/Stream, Tidal 0,013$, Spotify 0,004$)
- Die Soundqualität ist besser (mindestens CD, wenn besseres verfügbar ist auch das)
- Merkte ich erst nach der Anmeldung: Die ganze Attitütde ist eine andere; eine die Musik und Musiker*innen wirklich ernst nimmt. Es lässt sich schwer festmachen, zeigt sich aber sowohl daran wie Musik beschrieben wird, auch an Auswahlen und Zusammenstellungen.
Bisher also ein Win-Win, bei dem das ethischere Handeln auch persönlichen Gewinn bringt.
Einziger Nachteil: Ich habe nicht die geringste Idee, wie sich das Wort Qobuz ausspricht.
Koffer nächste Woche
Als mir damals in den 1990ern der globalisierte Kapitalismus versprochen wurde, hat niemand dazu gesagt „Es wird in ganz Berlin nur noch eine Werkstatt für Koffer geben. Und wenn Du einen kaputten Koffer hast, musst du die fünf Stunden in der Woche abpassen, in der die Werkstatt offen hat. Und dann ein halbes Jahr auf den Koffer warten, weil sie so überlaufen ist. „
Madames Koffer rief an: Er ist jetzt fertig. Wir rechneten kurz: Wenn die Kofferwerkstatt um 11 in Charlottenburg öffnet, und unser Gartengerätsfachgeschäft um 12 in Vehlefanz schließt, dann.. schaffen wir das nicht. Koffer ist verschoben.
Denn hinter dem Heckenscheren-Erwerb steht eine echte Deadline: §39 des Gesetzes über Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege:
Es ist verboten … Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden.
Also muss die latifundale Ligusterhecke (des Nachbarn auch noch, der sie irgendwie nicht selber geschnitten bekommt) bis zum 28. Februar gestutzt werden, wofür es der Heckenschere bedarf, die erst erworben werden muss, wofür wir nach Vehlefanz müssen.. und naja, die Wochenenden sind knapp, jetzt oder nie.
Das Fachgeschäft war wie man es sich wünscht: ausführliches Erklären und Testen am lebenden Objekt. Wir nahmen noch ein Glas Honig mit, das der geschäftseigene Schlosser imkert. Und der Kunde nach uns wurde gleich erkannt „Ach, da bist du ja wieder!“ und der Mitarbeiter instruiert „Der kommt einmal pro Jahr, braucht ein Teil für seinen John Deere und das kann man nur auf diesen verschlungenen Wegen bestellen..“
Wir brachen um 11.30h zu den Latifundien auf. Im Gepäck ein Glas Honig und die Stihl HSA60. Seitdem sind Madames Arme wobbly.

Problematisch unterwegs
Weil ich merkte das jetzt irgendwas nicht mit mir stimmt wollte ich mich in den kleinen Pausenraum zurückziehen. Ich stand vor dessen Türe und wusste nicht mehr wie diese auf geht. Keine Ahnung wie lange ich da stand die Türe anstarrend. Die Kollegin kam und meinte „Soll ich Dir aufmachen?“ und ich glotzte auf ihre Hand mit dem Schlüsselbund während sie öffnete. Wie in Zeitlupe sah ich ihren Schlüssel und dachte“,“ „Ich wusste doch irgendwie das ich den brauche, warum ist mir das nicht eingefallen?“
Langanhaltend: Die Probleme der LKW-Fahrer2:
Reaktion des Arbeitgebers: Versuche, den Anhänger gewaltsam zu entfernen.
Einschüchterung durch eine litauische Schlägertruppe. Sperrung seiner Temporary Resident Card (TRC), um ihn in einen illegalen Status zu drängen und seine Abschiebung zu erzwingen. Seine Angst: Er schläft kaum noch, aus Angst, überfallen oder getötet zu werden.
Beim Pubquiz mit den Crushes von vor 20 Jahren.
Anmerkungen
- Das Wacken-Open-Air hat 85.000 Besucher. Wenn ihr davon Bilder seht, stellt Euch einfach doppelt so viele Menschen vor, dann habt ihr die Berliner Demo letzte Woche. ↩︎
- Nicht gegendert. Man kann sich aber mühelos vorstellen, dass die Gewalterfahrungen die Frauen abbekommen würde, deutlich größer wären. ↩︎
Zum letzten Verweis „Probleme der Lkw-Fahrer“. Natürlich nicht gegendert. Weil es so gut wie keine Frauen aus Drittstaaten gibt, die in Europa Lkw fahren. Es werden eigentlich nur Männer angeworben. Welche Frau würde sich das auch antun.
Davon abgesehen. In dieser Branche gibt es wesentlich übleres, wie nicht zu gendern. Siehe u.a. den verlinkten Beitrag.