Wenn man mit der Bahn nach Domodossola fährt, juckelt man mit einem Regionalzug durchs Wallis. Weltmenschiger: vous voyagez en train à travers le valais.
Während man so voyagiert, flötet die Sprecherin der Bahngesellschaft in schönem Singsang mit schweizerdeutschem Einschlag die Stationen „über Thun, Spiez, Visp, Brig.“ Und jedes mal wenn ich diese Tage etwas über die FIFA höre, denke ich an Sepp Blatter (geboren in Visp) und Giovanni Infantino (geboren in Brig). In meinem Kopf flötet eine charmante Schweizer-Bahnstrecken-Ansagerin die Streckeansager.
Bizarr, dass die beiden Fußball Weltpotentaten aus zwei Walliser Kleinstädten kommen, die keine zehn Kilometer auseinander liegen. Und durch die Bahnstrecke über Thun, Spiez, Visp, Brig verbunden sind.
Der gestrige Kannibalenfilm ließ uns gut schlafen. Weder die Wurstgulaschszenen noch die bewegende Coming-of-Age-Story des Vorabends schreckten uns auf. Spannend: Es ist ein Film, bei dem nach 10 Minuten klar ist, dass er unmöglich ein Happy-End haben kann. Ich fragte mich eher, ob ein nicht-katastrophales Ende überhaupt möglich ist. Der Film flüchtet sich in Ambivalenz / Open End. Inzwischen las ich. Die Buchvorlage ist konsequenter. Die Protagonistin akzeptiert eine der Katastrophen und lebt in ihr.
Die Arbeit versprach heute zwei größere Ereignisse. Passenderweise wurde ich mit Blaulich und Eskorte dorthin gefahren. Oder anders: auf dem Sachsendamm fuhr ein längerer Konvoi an mir vorbei, vermutlich auf dem Weg zum Flughafen: Schwarze Limousinen, schwarze Kleinbusse, die Limousine des Pakistanischen Botschafters, vorne und hinten je zwei Oberklasseautos mit Blaulicht und Feldjäger-Kennzeichnung. Leider bogen sie nicht zusammen mit mir in die Tiefgarage.
Spannendes Gespräch mit Kollegin, die auch quasi vom Schwimmbadfan zur Verwaltungsmitarbeiterin der BBB wurde. Auch darüber, wie wir welches Bad „privat“ fanden und finden.
Madame entdeckte einen Dienstagswochenmarkt. Bei Lidl ist der Essig ausverkauft. Kann man damit heizen?