22-12-15 Stille (ca. 7 Minuten)

Bless the Lord, my soul, and bless God’s holy name. Es gibt Lieder, die einen sofort zurückbringen an einen Ort, an eine Zeit. Während hier im Kopfhörer „Bless the Lord, my soul“ läuft, spielt vor meinem inneren Auge der Taizé-Film mit Schlafhütten mit Stockbettenbett, der Abendandacht, Gesprächsrunden mit Holländern und Wallisern, Essensausgabe, dem Gang durch das Dorf. Was man halt so mit 15 macht, wenn man gleichzeitig ein Abenteuer erlebt an einem Ort, der eine tiefe Ruhe und Religiösität ausstrahlt. Zwei Runden Taizé-Gesang heute und alles war wieder da. Hervorgerufen durch die abendliche Taizé-Andacht und nicht bereit, das innere Hirnkino wieder zu verlassen.

Mit offeneren Augen: die Paul-Gerhard-Kirche in Schöneberg. Konstruiert als Zelt/Höhle, die ihren eigenen Raum schafft. Wenn man sich vor der Tür umschaut, Kino, Sexshops, Shisha-Bars, Blaulichtfahrzeuge, die Tag und Nacht die Hauptstraße herunterfahren – sie wird ihrem Bauzweck gerecht, einen ganz eigenen Raum zu schaffen.

Dabei fing der Tag sehr unruhig mit einem überraschenden Serverupdate und dessen überraschenden Auswirkungen an. Ich unterhielt mich in der Mittagspause über die Bundesdruckerei. Diese befindet sich wieder im Staatseigentum.

KFL waren in geheimer Mission bei Nummer 1.

Die geplanten Schnitzel-Sommerrollen hatten sich über Nacht in Milchreisauflauf a la Frankenmölle verwandelt, der bei allen Beteiligten sehr gut ankam. Wir diskutierten Frischkäseaufstrich (mit oder ohne Lachs).

Frau Hinten im Garten bloggte unter anderem über Weihnachten allein. Und so sehr ich natürlich alle meine Weihnachtsbegleiterinnen liebe. Manchmal träume ich ja schon davon, drei Tage allein im weihnachtlichen Berlin zu sein und einfach so durch die leere beleuchtete Stadt radzufahren.

Bless the Lord, my soul, who leads me into life