23-11-30 Tuba Mirum / 106

Jürgen Milski wurde bei Promi-Big-Brother aus dem Container gewählt.

Die Rohre verschwanden vom Sachsendamm. Nachdem die epische Straßenbaustelle gefühlt seit Monaten still stand, reichte ein Wochenende aus, um mehrere hundert Meter Abwasserrohr durch ein Zelt über eine Brücke in die Erde zu versenken. Ich bin beeindruckt.

Madame traf Professor Transformation in Witzleben zum Kuchen. Dann ließen sie sich zu musikalischem Wein einladen.

Madame lernte: Defibrilatoren reden.

Madame ließ im Stehen Klischees zeichnen. Was ich besonders nett finde, weil das Wort Klischee aus der Drucktechnik kommt.

Der Kaptain kämpfte sich durch einen Nordseeschneesturm zur Impfung.

Nach vielen Jahren versuchte ich mich wieder an den elektronischen Zeitschriftenbeständen in Unibibliotheken. Und stelle fest: Der ganze Zugriff ist genauso verwirrend und unübersichtlich wie eh und je. Am Ende bestellte ich gedruckte Bücher zur Abholung in meinen Standort der Stadtbibliothek.

Meeting mit VMB und DS am Kaiser-Richard-Platz. Wir sind immer noch bei den Präliminarien. Aber es wurde blutig. Langsam kann ich die 106 und die 204 in die Liste „meiner“ Buslinien aufnehmen.

Jedes Element eines Körpers ist invertierbar

Gelesen 1: Das Skript Mathematische Grundlagen auf dem Spielzeug mit Hilfe von Surface-Pen und Xodo. Ich bin begeistert. Es funktioniert richtig gut. Beim Herummalen im Skript leuchtete ein paarmal die Glühbirne am Kopf auf. Diverse Grundbegriffe, um die ich mich bisher recht-und-schlecht herumlavierte, wurden plötzlich sonnenklar. Das ergibt alles total Sinn! Allerdings fühlen sich die vier Module bei dem Fortschrittstempo weiterhin sehr sportlich an. Es bleibt spannend bis in den März hinein.

Im begeisterten Überschwang hätte ich fast noch eine Edeltastatur für das Tablet impulsgekauft. Ich hielt mich nur zurück, weil ich Impulskäufe generell ablehne und nochmal drüber schlafen wollte.

Gelesen 2: Nicole Seifert: Frauen Literatur. Über Literatur von Frauen und darüber wie der Literaturbetrieb diese ausgrenzt.

Der Politikwissenschaftler in mir mehr kratzt sich mehr als einmal irritiert am Kopf, wenn Seifert versucht eine ad-hoc-Theorie von Macht und Ausgrenzung aufzustellen. Begrifflich rennt sie immer wieder gegen dieselbe Wand ohne die Tür zu sehen. Sie arbeitet sich an Beispielen ab, ohne die dahinterliegenden Strukturen beschreiben zu können.

(Der SZ entnehme ich, dass die feministische Literaturwissenschaft schon deutlich weiter war.)

Angesichts ihres eigenen sehr deutlich vorgetragenen Inklusions- und Diversitätsanspruches wünschte ich mir, Seifert würde den eigenen Balken im Auge sehen: In bester Tradition des etablierten deutschen Nachkriegsbildungsbürgertums nimmt sie bis auf wenige Token-Ausnahmen nur Menschen wahr, die auf deutsch oder englisch schreiben.

Viel Licht: Womit das Buch glänzt, und was das Lesen lohnt: die zahlreichen Beispiele von Literatur von Frauen. Auf meiner Leseliste landeten erstmal Gabriele Reuter, und Vicki Baum und Deniz Ohde.

Shiny shiny

Falls ich je an den Punkt im Leben komme, an dem ich wirklich gar nicht mehr weiß, wohin mit dem Geld, kaufe ich mir einen AirPods-Case von Hermès. Vielleicht kaufe ich dann sogar AirPods.

Nebenbei. In einigen Blogs sehe ich, dass Markennamen wie A*ple mit Gendersternchen geschrieben werden. Ist das Internet-Aberglaube oder hat das eine echte praktische Bewandnis?

Alon Levy in seinen „Pedestrian Observations“ zum Thema „Berliner Magnetschwebebahn“: Quick Note: Anti-Green Identity Politics.

Croco und die Deutschstunde.

20 Jahre Geocache-Webcam im Blühenden Barock.

Südfrankreich kann sehr kalt sein. (Und ich brauche jetzt einen Schneemann-Weihnachts-Duschvorhang.)

Morgens um 6:35h in Israel.

Spotify hat die Jahresauswertung gemacht. Am beliebtesten in diesem Haushalt: das berühmte Barbecue-Quartett für Flöte von Wolfgang Amadeus Mozart:

2 Gedanken zu „23-11-30 Tuba Mirum / 106“

    1. Ich versuche Posts zu verlinken, die mein Weltverständnis bereichern. Da sind Deine meistens dabei. Und Israel – alles was ich selber sinnvoll schreiben wollen können würde, klingt schon beim Schreiben so hohl. Besser so.

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