Bei Höffi blüht etwas Weißes. Vor allem aber regnet es.
Mein neuer Streamingdienst Qobuz irritiert mich. Hätte ich bei der Paris-Playlist eines französischen Unternehmens doch nicht zu 90% englischsprachige Musik erwartet. Allein die List of songs about Paris, und erst recht Chansons sur Paris, bietet doch so viel mehr.
Ankunft in der Verwaltung um 8:23h. Der Energiehaushalt geht aufwärts, die Anzahl der Huster leider auch. Immerhin reichte es heute für die Aufgabe, die ich seit 10 Tagen vor mir herschiebe, weil sie geistige Alertheit und Konzentration erfordert.
Gleichzeitig nimmt aber auch die Hustenfrequenz zu. Ach je.
Madame erläuterte die Wikipedia-Löschkandidaten am lebenden Beispiel.
Weil weder Autobahn (gesperrte Ringbahnbrücke), noch S-Bahn (gesperrte Ringbahn) gerade sonderlich gut funktionieren stieg der Große auf die U-Bahn aus Spandau um.
Geweckt vom Gesang der Kohlmeise
Es wird ein gutes Mohnjahr werden. Die austreibenden Pflanzen sind schon zahlreich zu sehen.
Es wird ein geruchsintensives Jahr werden. Auf dem Acker hinter dem Zaun wird Raps gepflanzt.
Ein Walzen-Wolfsmilch verirrte sich in Beet 2L. Wir staunen. Ihr natürlich angepflanzter Standort ist mehr als 20 Meter entfernt.
Für das nächste Jahr sollten wir uns merken: Mehr Narzissen könnten links des alten Grillplatzes, unter dem Vulkanbeet und unter dem Schlafzimmerfenster.
Wir testeten den neuen Grillplatz, der hoffentlich bequem von Terrasse und Pergola aus erreichbar ist. Auch bestellte ich ein Ersatzprodukt für die Kokoko-Eggs-Grillbriketts, deren Hersteller/Importeur unternehmerisch schlingert. Businessprobleme allüberall.
Die Vögel hielten sich im Vergleich zum letzten Wochenende versteckter. Vielleicht hatte sie der sich anbahnende Regen in die Flucht oder in die Unterstände gejagt. Einzig die Kohlmeise zwitscherte sich wieder die Seele aus dem Leib:
tsi-da … tsi-da … tsi-da..zi-da-tit … zi-da-tit … zi-da-tit
Irgendwann hatten wir uns eine Wildkamera schenken lassen – vor allem aus Neugier darauf, welches Tier seinen Bau im Komposthaufen errichtet hatte. Die Kamera läuft immer nur Nachts. Dann war aber über Monate nie ein Rechner, eine SD-Karten-Leser und die SD-Karte der Kamera am selben Ort.
Bis zum Wochenende. Wir entdeckten einen Marder, ein Rehbock, einen Waschbären (zum Glück nur einmal) und ziemlich oft diesen Kletterkünstler.

Die Bessermenge ist konvex
Es ist so weit. Ich habe auch offiziell ein Bachelorarbeitsthema:
Parametrische Optimierung – Der Einfluss von Schwankungen in den Modellparametern auf die optimale Lösung
Irgendwie wow. Aber auch irgendwie erschreckend. Es ist so greifbar. Es ist so sehr „Warum bloggst/schläfst/schwimmst du gerade, wenn du auch recherchieren/schreiben/an Formeln basteln könntest.“
Bisher konnte ich mir immer noch sagen, „wer weiß ob es das Thema wirklich wird, entspann dich.“ Seit der E-Mail am Montag Nachmittag geht das nicht mehr.
Immerhin hatte ich noch einen entspannten Sonntag mit dem unbachelorarbeitigen Uni-Thema „Mikroökonomik“. Das war nett, tief innerhalb der Komfortzone. Viel Mathe, aber nette Mathe, mit Rechnen, nicht mit Beweisen, Themen, die mir zusagten, und schön geschrieben. Das hätte ich weiter machen können, werde ich weiter machen, denn ich muss dieses Semester ja auch noch zwei Klausuren hinlegen.