Blick auf ein Weißkohlfeld. Die Kohlköpfe sind so groß, dass kein Fleck Erde mehr erkennbar ist.

23-01-17 Cosimo Teclebran

Ein Kind ward geboren. Es heißt Taylor Ivan.

Madame übt nicht für den Rundfunkauftritt.

Mein Bewegungsradius ist weiterhin stark eingeschränkt. Ich gehe dagegen mit Laktritztee und getrockneten Sauerkirschen vor. Auf metaphyischer Ebene scheint das meinen geistigen Bewegungsradius mitzunehmen.

Blick auf ein Weißkohlfeld. Die Kohlköpfe sind so groß, dass kein Fleck Erde mehr erkennbar ist.

Immerhin las ich einen Text zu Tesla und automatischen Fahren und der anscheinenden utilitarischen Ethik dahinter. Kurz zusammengefasst: Autopiloten fahren besser als Menschen. Je zeitiger der Autopilot ohne Beschränkungen auf der Straße fährt, desto weniger Menschen sterben insgesamt im Verkehr. Wenn einige Menschen sterben, damit der Autopilot schneller straßenreif wird, ist das insgesamt immer noch eine gute Sache. Es ist also vollkommen okay, dass einige Menschen sterben, wenn dies der Verbesserung des Autopiloten dient. Lange Version: Elon Musks Appetite for Destruction (Der Originaltext ist differenzierter, die Audioversion dauert 44 Minuten). Das hier ein, vorsichtig gesagt, Spannungsverhältnis zur geltenden Gesetzeslage und dem Ethikverständnis der meisten Menschen vorliegt, ist egal. Denn es geht um die Rettung der Menschheit.

Persönlich heißt das: Keinen Tesla kaufen. Wir wollen schließlich nicht das Autopilot-Verbesserungs-Versuchskaninchen werden. Aber da hier eh keine Neuwagen in den Haushalt kommen und zuverlässige Gebraucht-E-Autos noch kaum im Handel sind, ist das hier kein aktuelles Thema. Also ganz abgesehen davon, dass niemand in diesem Haushalt irgendwann in absehbarer Zeit ein anderer Auto als das aktuelle erwerben möchte.

Die Entscheidung zwischen „Möglichst nachhaltige Sachen neu kaufen“ oder „Gebraucht, aber dafür halt Middle-of-the-Road von vor ein paar Jahren“ ist bei vielen Konsumgütern eine spannende.

Eigentlich reicht mein geistiger Horizont aktuell ausschließlich für IBES. Dank ausführlicher Recherche in der Wikipedia entdeckte ich, dass Djamila Rowe wirklich bürgerlich so heißt. Der Name ist echt. Auch mit dem deutsch ausgesprochenen Nachnamen.

Ein:e Verteidigungsminister:in wurde bestimmt. In der öffentlichen Diskussion diskutierte „Team Frau“ gegen „Team Bundeswehrerfahrung“. Die SPD hat einen Kandidaten gefunden, der keines der beiden Kriterien erfüllt. Immerhin kommt er aus dem weiteren Gerhard-Schröder-Umfeld und disqualifiziert sich sogar dreifach.

(Wobei die SPD es bereits vor 15 Jahren vergeigte, weil sie nicht ein Dutzend Frauen aufbauten und in Position brachten, die locker und öffentlichkeitsbekannt jedes Ministerium leiten können.)

2 Gedanken zu „23-01-17 Cosimo Teclebran“

    1. In die Richtung auf jeden Fall. Wobei ich glaube, dass die ganze Blase, die sich um Utilitarismus/Long-termism/Effictive Altruism gebildet hat, immer stärker religiöse Züge annimmt. Gerade von Menschen propagiert, die sich selbst für unfassbar rational hakten. Wie genau es heißt und was es bedeutet, wird immer esoterischer. Ich fürchte am Ende landet es platt bei „Die großen Durchschauer wissen was die Menschheit rettet, und dürfen deshalb auch jetzt lebende Menschen opfern im Sinne des großen Ziels. Ganz rational und mathematisch begründet.“

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