Am Naumannpark kontrollierte die Fahrradpolizei.
Der Fahrradstreber in mir, der an jeder roten Ampel anhält und niemals nicht auf einem Fußweg fahren würde, ballte innerlich die Faust.
Keine Roten Ampeln gab es an den Südkreuz Offices und am Innsbrucker Platz. Gleich zwei große Ampelanlagen fielen gleichzeitig aus.
Auf dem Dachboden eine Besichtigungsgruppe.
Madame initiierte ein Admininnentreffen.
3a 7e 7i
Die Sommerferien nähern sich. Eine Hälfte der Menschheit ist geistig abwesend, die andere Hälfte dreht am Rad.
Ein Investigativelektriker bohrte in der Wand. Ausnahmsweise war es unser eigener, der für einmal „angebohrtes Kabel reparieren“ und einmal „weitere Steckdose quer durch die Wand anschließen“ 363 Euro bekam.
Ich beteilige mich an #20books
Happy Birthday Gerüst
Das Baugerüst vor dem Haus wird diese Tage ein Jahr alt. Viel gebaut wurde seitdem nicht. Dafür sieht es auch nicht gut aus.
Dieser Tage wird es besonders nervig. Angesichts heißschwüler Tage will man alle Türen und Fenster aufreißen. Aber vielleicht doch nicht am Balkon, wenn ein bequemes Gerüst den Zuweg dort ermöglicht.
Also bleibt die Balkontür des Nächtens geschlossen. Wir beschränken uns auf das Öffnen des Schlafzimmerfensters; in der Hoffnung auf nächtliche Lüftzüge gegen die Schwüle. Wir hören Theater:
Dienstag: Katastrophendrama. Martinhörner jaulen durch die Dunkelheit ununterbrochen für 30 Minuten. Immer wieder ein Neues, auch mal zwei oder drei. Wäre ich wach genug um verschiedene Fahrzeuge bestimmen zu wollen, käme ich auf eine mittlere zweistellige Anzahl. Was sich anhört wie ein Terroranschlag, erweist sich beim mittwochlichen Blick in die Tageszeitung als: LKW auf Stadtautobahn brennt. Autobahn vollgesperrt.
Mittwoch: Kammerstück. Ein Mann rastete aus. Ein niederländischer Fan im Innenhof reicht um ein Dutzend Häuser zu unterhalten. Wir bekommen jedes Tor, jedes Fast-Tor und jede vergebene Chance mit. Ein Mann jubelt und leidet durch die 1:2-Niederlage.
emph emph emph
Einsendearbeit 2 des Moduls Planen mit mathematischen Modellen hat ihren Weg in die Fernuni gefunden. Geschrieben in LaTex. Ich
- musste ungefähr alle drei Minuten irgendwas in einer Suchmaschine nachschlagen, angefangen mit „wie hebt man ein einzelnen Wort hervor“ (Lösung = \emph{})
- Habe sicher an diversen Stellen umständlich semielegante Bastellösungen genommen.
- Fühlte mich selbst eher stümperhaft
- Bin von der Optik des Endergebnisses ernstlich beeindruckt.
Das geht noch mehr.
Weil es so schön ist, aus Spaß an der Freud‘ die benötigte Formel für den Konfidenzintervall:
RSV6 – Teltowkanalroute
Meine 2*5-Kilometer-Arbeitswegstreckenplanung nähert sich dem Ende. Morgens über den Volkspark Schöneberg, das Bayerische Viertel streifend und die nördlichen Ausfransungen der Roten Insel entlang. Nachmittags zurück über den Hans-Baluschek-Park und an Auguste Victoria vorbei.
Aber Berlin, was, ey? Der Hans-Baluschek-Park ist Anderthalb Kilometer lang und 50 Meter breit. Rechts liegt die S-Bahn, links eine Kleingartenkolonie: im Wesentlichen besteht der Park aus einem wunderbar breiten glatten geteerten Weg mit Rasen und Bäumen daneben.
Respektive:
Im Vordergrund der minimalistischen Konzeption steht eine 4 Meter breite, gerade, in Cortenstahl gefasste Asphaltbahn. Ihre makellos ebene Oberfläche lädt alles, was Räder und Rädchen hat, zum reibungsfreien, beseelten Dahingleiten in den Feierabend ein.
Jean Gies: Hans-Baluschek-Park
Wie geschaffen zum Radfahren, auch für unbeseelte Arbeitswege, und Teil des Radfernwegs Berlin-Leipzig und der Radschnellverbindung Teltowkanalroute.
Nur leider ist der Park auf dem Fahrrad nicht erreichbar.
Im Norden endet er auf dem Vorplatz des Bahnhofs Südkreuz: Entweder man radelt durch offensichtliche Fußgängerbereiche oder quer durch Bus- und Taxistellplätze. Immerhin, wenn man sie kennt, gibt es eine versteckte Zufahrt, die man legal beradeln darf.
Soviel Glück habe ich im Süden nicht. Der Weg endet in einer engen Rampe an einem großen Fahrradfahren-verboten-Schild. Dahinter 80 Meter Kopfsteinpflaster der übleren Sorte. Alternativlos.
The Last Dinner Party
Wer hätte gedacht, dass ich je auf einem Handarbeitsblog die neuen Indie-einbißchen-Punk-Hoffnungen entdecke und ich richtig angetan bin: The Last Dinner Party – Sinner via (Fadenspielundfingerwerk)
Lieblings-Bildunterschrift: „Rambo“(l.) und „Hupe“ arbeiten schon länger in der Papierkorb-Instandsetzung.
Leider überfordert es meine Spontanität. Aber Henry Purcell nach Shakespeare in der Prignitz – das klingt schon sehr großartig. Via (Katja Evertz).
Das freut mich, dass ich es mit meinem „Ohrwurm der Woche“ noch auf einen anderen Blog geschafft habe.
Aber Handarbeitsblog, nee nee nee. 😀
Liebe Grüße,
Karin