Madame lies die Wetterwand erröten.
Madame entrang dem rasenden Bäckereiwagen zwei Stück Endlich-ist-Wochenende-Kuchen, Bohnen und Paprika. Und natürlich Puddingschnecken sowie hervorragende Quarkbällchen.
Hier geht es zu wie auf Herrn Raus Piratenschiff! ist auf dem besten Weg zur Redensart.
Noch mehr Heupferde. In allen Größen. Vom Heupferd bis zum Heushetlandpony. Auffallend: Das Exemplar mit nur einem halben linken Vorderbein und Rotschwäche. Erst drückte es sich stundenlang an der roten Außenwand des Bungalows entlang.
Später begab es sich über die Terrasse; dort lag noch ein Fallapfel mit roter Schale. Die nächsten Stunden saß das Vieh auf dem Apfel.
Madame notierte sich, dass sie das entlaufene Sedum in der Wiese ausgraben will.
Großstadt-Hitzglocke: Sonntagabend um 21:15h bei 22 Grad in den Latifundien aufgebrochen, um 22:00h bei 28 Grad in Schöneberg angekommen.
Auch mit Dauerlüften hält sich die schwere Hitzer – in der Wohnung, im Supermarkt, im Bus und erst recht im 30-Grad-Treppenhaus.
Ihr seid wirklich sicher, dass wir keine 30-Grad-Tage mehr bekommen, dieses Jahr? Oh, ihr Optimisten!
Tropennacht hält wach. Irgendwann des Nächtens spielt das Radio eine Interviewwiederholung mit Jens Spahn. Ich bin kurz davor aus dem Bett zu springen und nachts um zwei spontan den Grünen beizutreten. Glücklicherweise hatte der Sleeptimer Mitleid mit mir und schaltet Jens Spahn stumm.
Derweil führt die SPD die lang vermissten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Dänemark wieder ein. So panisch, wie die Regierung gerade durch die Gegend hühnert; die AfD-Führung muss vor lauter Lachen auf dem Boden rollen und sich die Bäuche halten.
Ich kaufte Theaterkarten. Die vorkommenden Rollen Europa, Putzkolonne, Regenbogen, Wissenschaftler überzeugten mich.
Da offensichtlich gerade Herbst ist, begann ich mich gedanklich mit Weihnachts- und Herbst/Winter-Geburtstagsgeschenken zu beschäftigen. Falls mir jemand etwas schenken möchte: ich würde das DEERC DE65 Remote Control Car with 1080P HD Camera nehmen. (und das ist auch auf keiner der „offiziellen“ Wunschlisten drauf)
Wir folgten den Dönerfluencern zu Mir Döner. Mit etwas rumsuchen auf Youtube fand ich zahlreiche Dönertester, die alle bei Mir waren. Wenn in der Nachbarschaft schon etwas weltberühmt auf Social Media ist, sollten wir hin. Die Schlangen sind wieder etwas geschrumpft. Wir machten uns Montagabend auf den Weg.
Zu Recht! Durchgehend echtes Fleisch, alles saftig und zart, ungewohnt tomatig mit Anklängen von Bolognese-Sauce. Gerne wieder.
Madame installierte, inspiriert von Herrn Buddenbohm, eine neue Karten-App. Unabgesprochen installierte ich, inspiriert von Herrn Buddenbohm, eine neue Karten-App. Bisher bin ich glücklich. Die Karte sieht schön aus, sie basiert auf Open Street Map und scheint zu leisten was ich wünsche.
Letzte Lücken
Es gilt letzte Lernlücken zu füllen.
Bei der Klausur darf ich die Skripte nutzen – sogar mit Anmerkungen, also klebe ich ein halbes Dutzend Klebsis an neuralgische Stellen und schreibe mir Formeln an Stellen an denen ich sie schnell wiederfinde. Aber natürlich ist es viel schneller und sicherer, wenn ich die entsprechenden Formeln im Moment des Moments auswendig kenne.
Selbst die graphische Simplex-Lösung wiederholte ich. Bei der Methode hatte ich einst vor zwei Seminaren beschlossen, dass sie mir zu trivial ist, um mir zu merken wie sie funktioniert. Aber die Antwort: „Habe ich für zu trivial gehalten und deshalb nicht gelernt“, ist eine Antwort, die in der Klausur vermutlich keine Punkte gibt.
Weiter ging es mit Fakten, die es nie schaffen, sich in meinem Hirn festzusetzen:
Zur Bestimmung von (Pseudo-)Zufallszahlen eignet sich die multiplikative Kongruenzmethode. Hier gilt:
Während ich inhaltlich bisher ein wirklich gutes Gefühl habe, kommt Spannung aus anderer Richtung. Unser Wohnungsinternet neigt den ganzen Montag zu sporadischen Aussetzern – misslich wenn ich eine Onlineklausur mit dauernder Kameraüberwachung schreiben soll.
Also Montag noch Techniktest mit Ersatzrechner und mobilem Hotspot – scheint zu funktionieren. Fingers Crossed.
1000 Kilometer
Wofür das Internet gut ist: mit 40.000 Leuten danach suchen, wer die sechste Person auf einem 2008 hergestellten Stoff ist. Sie wurde gefunden: Celebrity Number Six confirmed.
Übrig aus Vor-Internet-Zeiten: Stephan Max besucht die Traumathek-Die Traumathek – Kölns letzte Videothek
Besondere Filme schauen im Kino geht derzeit in Cannes: 5. Deutsches Filmfestival in Cannes
Dank Ostseereise dieses Jahr bekomme ich regelmäßig Werbemails der litauischen Bahn. Ich lernte, dass es einen Sonderzug „in die Pilze“ gibt. Was mensch sonst noch im Baltikum mit der Bahn machen kann, empfiehlt die Zugpost: Ohne Bus durchs Baltikum: Bahnreisen in Estland, Lettland und Litauen
(Der Artikel ist aus 2023. Wie wir im Sommer testeten, kommt man seit 2024 wieder komplett mit Bahn von Deutschland dorthin.)
Andere Fortbewegung: Der erste 1000-Kilometer-Trip mit dem E-Auto.
Wegen der furchtbaren Fruchtfliegenplage in meiner Küche bestelle ich mir aus einer Stimmung heraus eine fleischfressende Pflanze. Dabei nehme ich mir ganz fest vor, sie auf gar keinen Fall ,,Audrey“ zu nennen – auch nicht mit Nummer.
Merci für den Hinweis auf unser Filmfestival und fürs Teilen so vieler anderer interessanter Themen! Ich bin nicht täglich hier, aber es ist mmer wieder bereichernd!