Im Radio läuft eine Italopop-Coverversion von Alice Coopers Poison. Heute ist alles möglich.
Ein Klavier, ein Klavier, steht in der Tempelhof Halle des Bahnhofs Südkreuz. Es ist Werbung für die Expo2035 – „Ganz Berlin eine Weltausstellung!“.
Nachdem die Expo2000 Hannover das unterwältigendste Großereignis meines Lebens war, bin ich nicht gespannt.
Bisher vernahm ich vom Klavier nur Geklimper. Kein Marc-André Hamelin auf Durchreise zu hören.
Der Nachbar mit dem Taxi neckte mich: „Na, sind die Bauarbeiter schon wieder weg?“ Aber ich konnte antworten „Nein! Sie sind noch da und machen ordentlich Lärm.“
So lang die Liste der ewigen halben Baustellen in diesem Haus, bei denen fragwürdigen Investoren zwischendurch das Geld ausging – so sehr hoffe ich darauf, dass die Folie sich wieder in ein Dach verwandelt bevor ernsthafter Frost und Schnee kommen. Jedes Bohrmaschinenjaulen ist ein süßes Glockenklingeln im Vorgriff auf bessere Zeiten.
Auch an anderer Stelle setzt innere Entspannung ein. Noch schrecke ich hoch, wenn Waschmaschine oder Geschirrspüler abpumpen. Ich möchte aufspringen und sicher gehen, dass das Wasser weder im Waschbecken noch im Geschirrspüler noch auf dem Küchenboden landet. Aber langsam bildet sich das Gefühl der leichten Pumppanik zurück. Langsam vertraue ich wieder darauf, dass das Wasser dort hinläuft wo es hinlaufen soll.
So dünn die Decke der Zivilisation. Es reichen ein paar Kubikzentimeter Schmodder/Bauschutt an der falschen Stelle und schon brechen wesentliche Teile zusammen.
Ich hab den Eindruck, dieser Christian Lindner ist gar nicht so helle, wie er von sich selber glaubt.
Tage des Tritt fassens. Vor allem heißt das: Dringend wieder reindenken in die Lineare Programmierung. Vorzugsweise bevor die Deadline für die Seminararbeit abgelaufen ist.
Es heißt auch: Der Home-Office-Tag im Büro. Durch Mandelentzündung musste ich ein it’s-complicated-deshalb-lieber-persönlich-Meeting1 mit 10 Personen verschieben. Weil ich im geistigen Nebel lebte, findet der Ersatztermin an meinem (nun ehemaligen) mobiles-Arbeiten-Tag statt. Auf in die Verwaltung.
Audiofeedback mit Dialektbegriffen
Herr Rau testet Feedback an Schüler*innen per Sprachnachricht. Mein erster Gedanke war: Als Schüler würde mich das wahnsinnig machen. Mein zweiter: Ach, Quark, das hätte ich einfach genau so ignoriert wie damals das geschriebene Feedback. Als Außenstehender ein spannendes Experiment. Ich möchte bitte wissen wie es weitergeht: Audiofeedback zu Übungsaufsätzen
Von Gunhild Rudolph lernte ich das Wort Gardenwashing: Gartenwashing beschreibt Marketingpraktiken, die Produkte für den Garten als besonders ökologisch oder unverzichtbar darstellen, obwohl sie es nicht sind. … der Schlüssel zu einem nachhaltigen Garten [liegt] oft direkt vor Deiner Haustür. Im Grunde ist Garten eine Entschleunigung par excellance. Gartengestaltung ohne Gardenwashing
Dota kann auch brasilianisch: Dota Kehr & Chico César – „uma nova história“
Atlas der Alltagssprache auf Links gebürstet. Der Tagesanzeiger (Zürich) fragt: Sag‘ mir wie du sprichst und ich sage dir woher du kommst. Trotz Eltern aus Holstein und Sachsen verortete mich der Test auf 30 Kilometer genau in Langenhagen (Hannover). Natürlich wird beim Fußball gebolzt.
Holger bastelt weiter an Linux auf dem Handy. Weder Google noch Apple, also Linux? – Teil 3
- Technisch kompliziert, nicht menschlich. Außer natürlich: Wenn Menschen mit Technik konfrontiert werden, die sie erstmal überfordert, wird es schnell menschlich. ↩︎