Das Strandbad Wannsee öffnet traditionell am Karfreitag. Dann findet dort ein halbes Jahr Remmidemmi statt, bevor das Bad wieder in seinen winterlichen Dornröschenschlaf fällt.
Strahlend blauer Himmel lässt heiße Sommertage vorahnen. Ein Mittel gegen die Hitze ist zum Beispiel eine Pergola. In einer vortrefflichen Weltkulturvariante steht eine solche in Breslau. Weniger spektakuläre Varianten sind aber auch für den Garten denkbar.
Das Café am Südkreuz nimmt Gestalt an. Ein Schild kündigt an: Café Exclusive. Was gibt es vertrauenswürdigeres als eine Gastro, die sich selbst als exklusiv bezeichnet?
Im leerstehenden Laden des ehemaligen Klavierbauers sind Handwerker unterwegs.
In Gang C der Südkreuz Offices wurden Blaumänner und Helme verteilt.
Professor Transformation feierte Geburtstag. In einem Kreuzberger Hinterhof wurden Vitello Carciofato, Artischoken mit Stracciatella und Pistacci, Crostino von der Milchkalbsleber, Suppli romani, Gnocchi mit Gorgonzolasauce, Kaninchen alle Cacciatore, Parmigiana und Passionsfrucht-Mousse serviert.
Wir führten anregende Gespräche über das Connewitzer Kreuz, die Commerzbank-IT, darüber wie Norweger*innen Freunde finden, Hans Fallada, Lebenspartner aus Kasachstan, Bach-Kantaten, Claudia Roth und die Stasi-Unterlagenbehörde, Münchner Schwimmbäder sowie „My ex-boyfriend. As stupid as a cactus.“ . Am Ende wurden italienische Schlager gesungen.
Interessant der hohe Prozentsatz Menschen unserer Alters, die studierten, dann in der „freien Wirtschaft“ arbeiteten und vor wenigen Jahren in den öffentlichen Dienst wechselten. Der Lebensweg der halben Generation X, deutsche Version.
Ein gebrauchtes Fachbuch zum Haus vom Nikolaus landete in diesem Haushalt. Es handelt sich um Domschke/Scholl: Logistik: Rundreisen und Touren. Ausweislich der handschriftlichen Anmerkungen im Buch kam das Vorbesitzer*in nie über Kapitel 1 Abschnitt 1 hinaus.
Schenken, Spielen, Werken verkauft die guten französischen Karohefte.
Ein Ginster, zwei Ginster
Madame hat gute Gummischuhe.
Der latifundale See schrumpft. Ebenso wie der Wasserstand im Revisionsschacht. Inzwischen liegen die eigentlichen Armaturen schon wieder oberhalb des Wasserspiegels.
Wir genoßen die Sonne und ließen Rombitombi auf dem Schlafboden in den Abgrund blicken. Madame führte Gartenzaungespräche über Rechtsschutzversicherungen.
Die Kraniche wurden mehr – wenn auch nicht mehr direkt hinter dem Grundstück. An den Taubnesseln summten erste Bienen. Der Zierapfel bildet kleine Blätterchen aus, Knospen allüberall.
Madame erinnerte sich, dass wir Sailboats vergraben hatten. Merken für den Herbst: Am Obstbaumweg ist etwa ein Meter Lücke auf Höhe der alten Birne.
Zwischen Flieder und Abelie buddelten wir einen einen Zweitginster ein – dieser soll rot blühen.
Briefumschlagszeichnungsübungen
In der Modelliersprache BPMN wird eine eingehende Nachricht durch einen weißen Briefumschlag in einem Kreis gekennzeichnet.
Ein schwarzer Briefumschlag in einem Doppelkreis stellt eine ausgehende Nachricht dar.
Beides ist gar nicht soo einfach zu zeichen. Und da ich bei der Klausur auf Zeit ein erkennbares BPMN-Diagramm anfertigen werde, übe ich nun erkennbares schnelles Zeichnen von Briefumschlägen in Kreisen.
Überhaupt male ich Diagramme. Geschäftsprozesse wollen modelliert werden ebenso wie Objektrelationen.
Schön, wenn das Arbeitsleben soviel Geschäftsprozesse und potenzielle datenbankfähige Elemente bereitstellt, dass die zu modellierenden Gegenstände nie ausgehen. Größtes Problem bisher: die Pfeilspitzen. Die sind je nach Form (gefüllt, dreieckig, bestehend aus zwei Strichen) mit verschiedenen Bedeutungen versehen. Und da das ganze Diagramm eh von links nach rechts und von oben nach unten gelesen wird, neige ich dazu, die Spitzen komplett zu vergessen: ist ja offensichtlich. Aber wird trotzdem Punktabzug.
Donnerstag um 13:45h werde ich für dieses Semester durch sein mit dem Klausurieren – und langsam ist auch mal gut.
Mark the eggs as scrambled with a jelly pack
Ich bin fasziniert: Wie Waffle-House-Angestellte eine Bazillion verschiedene Bestellungen mit Hilfe von Marmeladenpackungen, Ketchuppackungen, Servieten und anderen Kleinigkeiten auf dem Teller zur späteren Zubereitung markieren. Da staunt der Prozessmensch und der Kommunikationsmensch in mir: Waffle House’s Magic Marker System
Das letzte im Leben, was ich mir kaufen würde, wäre eine Gedenkmünze. Aber wenn Gedenkmünze, dann die 5-Euro-Hainschwebfliege. (via Treibsand)
Einst verbrachten wir ein Wochenende in einem Hotel gegenüber dem alten Frankfurter Polizeipräsidium. Eva Farniente hätte einen Gastotipp für uns gehabt: das Toh Thong.
Frau Kraut und Rüben reiste von Antalya nach Zypern: Alles legal – όλα νόμιμα
Kellerkind begrüßt 2024 transzendent.
Nicht nur einen Gastrotipp hätte ich gehabt, lieber Herr Iberty, nein, die ganze Polizeipräsidiumsbesichtigungstour hätte ich Ihnen aufgeschwatzt. Wobei ich diese erst testen muss. Man will sich ja nun keine Blöße geben.
Herzliche Grüße aus der Stadt des alten Polizeipräsidiums an der Piazza della repubblica!
Unbedingt auf jeden Fall! Wir haben das ganze Wochenende vom Frühstückstisch aus das Gebäude bestaunt – mussten natürlich recherchieren, was es ist und wie man hereinkommt. Aber – so traurig – die Führungen finden noch seltener statt als Prüfungen mit einem deutschen Proctor. Und natürlich nicht an diesem Wochenende. Ich hoffe deshalb um so mehr auf den Erlebnisbericht!
Ich werde mein Bestes geben und so berichten, dass man beinahe den Eindruck hätte, man wäre dabei gewesen. Versprochen!