Regionalbahn nach Neumünster/Büsum im Bahnhof Heide

24-03-23 Brisket (via *Bergedorf*/*Batteriefabrik*)

Das Strandbad Wannsee hatte vor dem Zweiten Weltkrieg noch knapp 1,5 Millionen Besucher*innen im Jahr. Inzwischen sind es 200.000.

Am 30. März veranstaltet das nazifreundliche Blatt Compact ein Volksfest für die AfD in Velten nicht weit entfernt der Latifundien. Um 15 Uhr ist Gegendemo am Bahnhofsplatz Velten.

Pünktlich zum Klausurenende stellte auch die Dachbodenbaustelle ihren Betrieb ein.

In Dithmarschen war erstmals an der Northvolt-Batteriefabriksbaustelle etwas zu sehen. Mächtig gewaltig. Der Landeszeitung ist zu entnehmen, dass der Kanzler zur Baustelleneröffnung kommen will.

Madame fuhr nach Johannistal.

Ich brauchte vom Klausurende Donnerstag Mittag bis Freitag Nachmittag um auch nur halbwegs wieder zu entspannen. Mein Versuch Resident Alien zu sehen, schlug komplett fehl. Aber rumgruschteln, planlos durch die Wohnung laufen und am Ende ein Buch lesen, taten langsam ihre Wirkung.

Morgen läuft unser Netflix-Gutschein für den Winter aus und damit ist die Fernsehsaison beendet. Zum Abschluss gab es „Der Bestatter – der Film.“

Zur Selbstbelohnung nach den Wochen gingen wir Freitag ins Restaurant. Es war in einer Gegend, in der wir sonst selten ausgehen (um die Ecke vom KaDeWe), das Publikum war deutlich jünger als dort wo wir normalerweise sind und trotz Reservierung haben wir etwa 20 Minuten in einer Schlange vor der Tür gewartet.

Es hat gelohnt: Endlich, endlich einmal in Deutschland Grillgut wie es sich gehört und wie es ich in den USA kennenlernte. Im Chicago Williams hatten wir einen Platz an der Bar, bestellten Brisket und Pulled Pork und Mac ’n‘ Cheese, Pommes und Coleslaw. Und es war alles wie es sollte. Alles in einer superben Qualität und auch in einem Ambiente, das deutlich mehr an Memphis lag als an Brandenburg. Das war nicht das letzte Mal dort.

Lili, Stefan, Naomi

Mein Geist ist frei und ich kann lesen. Zwei Tage, eine Bahnfahrt, querlesen durch drei Bücher.

Lili Grün: Junge Bürokraft übernimmt auch andere Arbeit. Ein Zeitungsroman aus der Zwischenkriegszeit, der das Leben der jungen Wienerin Susi Urban zwischen ihrem 14 und 19 Lebensjahr erzählt. Vater im Krieg gefallen, Bruder über den Krieg zum Taugenichts geworden, versucht die junge Susi wenigstens ein kleines Stückchen Glück im Leben zu erlangen. Schön geschrieben und spannend einen zeitgenössischen Blick auf das Leben „der kleinen Leute“ in den 1920ern zu haben.

Stefan Wohlfeil: Sicherheit im Internet. Das erste Skript für das neue Semester. Noch ganz sutsche angegangen. Bisher noch nichts, was ich nicht schon mal gehört hätte oder gewusst hätte (Angriffsmöglichkeiten auf Netzwerke, wie funktionieren verschiedene Würmer und Viren, Zertifikate und Hashes), aber trotzdem schön, das einmal grundlegend und zusammenhängend zu lesen.

Naomi Novik: A Deadly Education. Ein Buch, dass sich alle Mühe gibt of „Putting the dark in dark academia“. Hat etwas wir Harry Potter gesehen durch einen wirklich bösartigen LSD-Trip. Eine Welt mit Zauberer und Zauberinternat, in der man aber ganz bestimmt kein Zauberer sein will, weil es alles so furchtbar ist. Ich bin extrem beeindruckt. Das Buch könnte etwas für die Insel werden. Mal weiter lesen.

Ach, Pinneberg, schon wieder

Bahnhof Heide: Wir warten auf unser Aufsammeltaxi. Ein einsamer Bahnangestellter flitzte aus seinem Kabuff „Jetzt hab ich den schon dreimal des Bahnhofs verwiesen und da ist er schon wieder! Aber die Polizei macht auch nichts. Der ist ja erst 13!“. Mir scheint das Problem Heide und die herumhängenden aggressiven Jugendgruppen ist noch nicht gelöst.

Regionalbahn nach Neumünster/Büsum im Bahnhof Heide

Es war das Ende einer Fahrt. Mit dem M85 nach Berlin Hauptbahnhof, dann bei Pret einen Kaffee trinken. Weiter mit Flixtrain FLX35 Richtung Hamburg. Hinter uns eine Gruppe, die noch mit dem Bus weiter nach Oslo wollten.

Weil Hamburg dieses Wochenende Bahn-Großbaustelle ist, fuhr der Zug nur nach Bergedorf. Ein Bahnhof mit verbesserungsfähiger Aufenthaltsqualität. Also umstieg zusammen mit dem gesamten Flixtrain in die S2 und nach Altona. Die Abfahrtstafel dort verwirrend: nur ein einziger Zug angeschrieben und der sollte erst in 9 Stunden fahren.

Ah. Weil Hamburg dieses Wochenende Bahn-Großbaustelle ist, fahren die Züge nur bis Pinneberg. Also wieder in die S-Bahn (S3) diesmal und nach Norden zuckeln. In Pinneberg durch das Baustellenlabyrinth laufen und schließlich im richtigen Zug sitzen.

Der Kaptain holte uns ab zum Rübenmus.

Regenbogenforellen / Medienethik

Katja Kipping, ehemals Linke-Bundesvorsitzende, gibt ein Interview zum Thema Kraulschwimmen und Prinzenbad.

Eva Farniente schrieb auch eine Prüfung, sie in Online.