Die Brombeere ist zurück. Die bereits mehrfach (Mai ’23, August ’23, Oktober ’23) großzügig ausgegrabene Brombeere lässt sich nicht beeindrucken. Sie treibt schon wieder. Immerhin beschränkt sie sich weiterhin auf den Raum innerhalb ihres Geheges.
Der durchdringende Ruf der Kohlmeise weckte uns.
Sailboat segelt. Die Abelie treibt höchst dekorative Knospen.
Wir benötigen eine Säge an einem Stiel.
Der Spargelhof verkauft ersten Spargel. Ich möchte nicht wissen, welche Kombination aus Klimawandel und schwarzer Anbaumagie dazu führte.
Madame begann eine erfreuliche Korrespondenz mit Dr. Z. (Horticultural Manager).
Der Kaptain möchte ein Freigetränk.
Um die Kohlmeise zu hören, fuhr ich ausnahmsweise nicht 15 Minuten mit dem Fahrrad in die Verwaltung sondern 95 Minuten mit Regional- und S-Bahn.
Wenn ich schon experimentalpendelte wollte ich den Umstieg in Spandau testen. Aber dann hielt mich eine Weichenstörung in Falkensee davon ab. Also wieder einmal der Umstieg schnellen Schrittes in Hennigsdorf.
Im Zug weitergelesen: A Deadly Education. Und weiterhin sehr angetan.
Ich durfte einer neuen Kollegin ihre IT-Ausstattung samt dazugehöriger Einführung übergeben. Ich bin schon jetzt Fan von ihr.
Tiefgaragen-Mitmieter testen ein neues Mittel gegen die Tauben. Sie parken ihre Autos jetzt unter überdimensionalen Lametta-Spirelli. Ich werde gespannt beobachten. Andere legen einfach Decken, Folien oder Planen auf ihre Autodächer. Und wiederum ein anderer(?) entschied sich für Gewalt. In der Tiefgaragenzufahrt liegt eine platt gefahrene Taube.
Im Strandbad Wannsee gibt es einen Kinosaal. Dort zeigt die Künstlerin Christine Kisorsy über die Osterfeiertage unter dem Motto „Wochenend’ und Sonnenschein“ historische Kurzfilme aus dem Berlin der 1920er und 1930er Jahre. Überhaupt eröffnet das Strandbad Ostern für die Saison.
Halb zufällig stolperte ich über die Dithmarscher Stellenausschreibungen der Northvolt-Fabrik, die in zwei Jahren ihre Arbeit aufnehmen soll. Und schon jetzt staune ich: das ist ein Kaliber von Jobs, die ich so in Dithmarschen noch nie gesehen habe. Das ist wirklich etwas anderes als das übliche Bauhelfer-Lehrer-Bäcker, das sonst dort vorherrscht.
Das Wacken Open Air hat eine braune Autobahntafel
Mit dem Flixtrain ging es Samstag hin zur Eidermündung und mit dem Kaptainsmobil am Sonntag schon wieder zurück. 359 Kilometer über die A23, einmal quer über die Alster und die A24 in die Mittelmark. Dabei einen halben Tank Kaptainsmobilstreibstoff verbrauchend.
Auffallend: Ein weit verbreitetes Auto, von dem ich noch nie in der Presse las, das auch in Berlin-Innenstadt nicht gefahren wird, das aber geschätzt ein Zehntel aller Autobahnnutzer fuhr: der T-Roc.
Noch auffallender: ein stark rauchendes Wohnmobil auf einem Autobahnparkplatz. Ich hoffe jetzt einfach darauf, dass entweder die Wohnmobilfahrenden oder andere Autobahnparkplatzbesuchende die Situation einschätzen konnten und nichts taten/löschten/die Feuerwehr riefen/ den Katastrophenschutz riefen.
Traurig auffallend: Der Rasthof Schaalsee. Vor nicht so langer Zeit gab es Autobahnraststätten normaler Art und Kettenrestaurants (McDonalds, Burger King) an den Autobahnen. Die haben sich in Qualität und Preis wenig genommen, nur dass bei den Ketten immer lange Schlangen waren.
Inzwischen scheinen die normalen Raststätten in einer Abwärtsspirale. Immer weniger Gäste. Dadurch immer Umdrehungen an Nahrungsmitteln. Das Angebot wird kleiner, die Speisen liegen offensichtlich länger, wodurch die Zahl der Gäste weiter abnimmt. Man kann den Gaststätten quasi live beim Sterben zusehen. Neuster Stand: Die Saladette ist weg.
Nachfrage an der Pommesausgabe: „Zu ineffizient. Wer soll die befüllen?“ Statt dessen ein riesiger Fleck inmitten der Essensausgabe, so dass alles noch leerer wirkt. Eine weitere Runde gedreht auf der Abwärtsspirale.
Überhaupt wurde das ganze Kuchen-Salat-Brot-Kleingkeiten-Sortiment gestrichen. Iß Currywurst oder „Asia Bowl des Monats“ oder iß gar nichts.
Nicht, dass die Gaststätten ein Hort der Gastronomiekunst und Lebensfreude gewesen wären – aber einem einst geselligen Ort beim Sterben zusehen, ist schon schad.
Ach, grüß mir die Eider.
Werde ich, wir werden die Tour ja demnächst auch in umgekehrter Reihefolge unternehmen um Kaptain und Kaptainsmobil wieder abzuliefern.
Danke für den Tipp für ,,A Deadly Education“. Die deutsche Übersetzung liegt schon auf dem digitalen Bücherlesestapel.
Ich hoffe es gefällt. Aber wer RDR2 spielt und was in der Birne hat – da bin ich optmistisch.