Geburtstagtisch mit Schokolade und neuen Löffeln.

23-10-05 Büromaterialversandsbestellung

Liebe Bayern und Hessinnen, Bayerinnen und Hessen und alle * aus Hessen und Bayern: Wählt am Sonntag grün!

Was folgt nach einem halblangen Wochenende: Dienstag Abend K.o. ins Bett gefallen. Mittwoch zum Aufstehen einmal gehustet und dreimal geniest. Aber so wenig, dass es weder Kranksein noch mobiles Arbeiten rechtfertigt. Abends nach Hause gekommen, k.o. ins Bett gefallen. Donnerstag immerhin arbeite ich eh mobil, da kann ich auch dreimal Husten.

Zu den Annehmlichkeiten meiner Stellung gehört, dass ich alle neuen Verwaltungsmitarbeiter:innen an ihrem ersten Arbeitstag kennenlerne. Selten hatte ich danach ein so erwartungsfroh-freudiges Grinsen im Gesicht wie diese Woche.

Die Rest-Energie reichte für etwas private Organisation. Dieses Semester, habe ich beschlossen, bin ich in der Fernuni „angekommen“. Ich habe mit den ersten bestandenen Klausuren einen etwas sichereren Stand und auch deutlich mehr Überblick, wo Zeit und Energie sinnvoll investiert sind und wo es mich eher ablenkt.

Jetzt gehe ich mehr nach dem Motto heran: „Here I am now, entertain me„. Ich meldete mich für Online-Mentoriate an. Beide je 14-tägig. Das Mathe-Mentoriat findet am Mittwochabend statt (Nominell ist es das Mentoriat Coesfeld mit Dr. Bernd Kruggel). Das Mentoriat „Einführung in die technischen und thereotischen Grundlagen der Informatik“ (ETTI) entweder Montag oder Dienstag abends (Nominell das Mentoriat Hagen mit Dr. Reinhold Kloos – wobei bei mir ausschließlich die Veranstaltungszeit den Ausschlag gab, welches M ich besuchen werde).

Das hochgerühmte Schuhmacher-Mentoriat zum Internen Rechnungswesen muss ich wohl ausfallen lassen. Soviel Entertainment würde ich nicht verkraften.

Ende des Semesters gibt es ein Präsenz-Mentoriat in Hamburg und Studientage. Ich kann mich noch nicht anmelden. Aber das Abenteuer lockt.

Sonstiges Highlight der Woche: Ich bestellte beim Büromaterialienversand. Unter anderem Ordner für die Fernuni und eine Vergleichsserie verschiedener Stifte zum bestmöglichen Schreiben von Formeln. Leider steht jetzt wirklich dringlich der Punkt: Neues Regalbrett auf drei Metern Höhe anschrauben für die neuen Ordner auf der Tagesordnung.

Das Wochenende war netter mit Geschenken und Pulled Pork und Kaffee und Hefeschnecken und Apfelkuchen und Astern, Riesenhummeln, Gaura, leuchtenden Ligusterbeeren und Red-Everest-Zieräpfeln. Nachdem das Teilen der Indigo-Färberhülsen im letzten Herbst eine Axt und erstaunlich viel rohe Gewalt erfordert hatten, kauften wir diesmal neue Ableger bei Förster-Stauden.

Mittwoch besuchte der Schornsteinfeger den Kaptain auf den Latifundien. Das nehme ich als gutes Zeichen für das nächste Jahr.

Geburtstagtisch mit Schokolade und neuen Löffeln.
Für mehr Italianità

Merken: Nächstes Mal Pulled Pork für sieben Stunden im Grill versuchen. Für den Coleslaw kam dieses Rezept zum Einsatz. Mit dem Herbst-Endmähen der Wiese begonnen.

Red Cape in a balloon

Unsere diversen Hausbaustellen finden ja über unsere Köpfe hinweg statt. Spannender ist es in Tübingen, wo die denkmalgeschützte Großbaustelle in die nächste Runde geht.

Derweil arbeitet Frau Kraut und Rüben in Griechenland: Leonidio.

Hotel Mama erinnert sich sehr persönlich an das Jahr 1989.

Fakten, die ich eigentlich kenne, und bei denen ich jedesmal denke: Ist das krass! Wie kann so etwas passieren! Es gibt genau EIN Unternehmen auf der Welt, das Maschinen zum Bau von State-of-the-art Mikrochips herstellen kann. ASML aus den Niederlanden.

(Mit Außenstandort in Berlin übrigens – ich habe keine Ahnung wie die Arbeitsbedingungen sind. Aber allein der Gedanke, bei DEM EINEN Unternehmen zu arbeiten, wäre cool.)

Als Fernstudiums-Interessierter las ich besonders aufmerksam den FAS-Artikel zur International University: Die hat in wenigen Jahren 100.000 Student*innen gewonnen und ist damit vermutlich Deutschlands größte Hochschule . Sie wird von einem (britischen) Anlagefonds betrieben und von einem Ex-McKinsey-Berater geleitet, dessen Lieblingsausdruck „KI“ zu sein scheint. Auch scheint sie recht problemlos deutsches Fachhochschulniveau in der Lehre zu erreichen. (Leider hinter Paywall: Die Universität, die alles anders macht.)

Das ist natürlich vieles spannend und diskussionswürdig: Aber erstaunlich wie die IU es schafft, mit einem ausgeprägt schlechteren Personalschlüssel als staatliche Unis/Fachhochschulen den Student*innen den Eindruck eines besseres Betreuungsverhältnisses zu vermitteln.

Randall Munroe hatte Recht. Der xkcd-Comic ist von 2007. Betrachtet aus dem Jahr 2023 war das Jahr 2007 genauso wie die Cosplay-Variante es schildert:

Ein guter Anlass, um Cory Doctorows aktuellen Blog zu re-verlinken: Pluralistic.net