Blick durch eine Hofausfahrt mit Papiertonne, Gerüst und Straße auuf der anderen Seite der Durchfahrt.

24-04-04 Der 1. Juni wird Tag des kleinen Übergangs

Die Blaumeise ist auf englisch the blue tit. Die Kohlmeise ist aber gar nicht the cabbage tit.

Wir verabschiedeten uns von Kranichen, Milanen und Hummeln und warfen uns in die kurze Alltagswoche. Ich mit zerzaustem Haar.

Die Alltagswoche begann damit, dass wir am feiertäglichen Ostermontagsabend 23 Kilo Papier und Stifte am BER vorbeifuhren. Madame ließ die Woche über zu nächtlicher Stunde zeichnen.

Heute ist das Stadtbad Wilmersdorf geschlossen, denn nebenan wird eine Weltkriegsbombe gesprengt.

Madame fuhr an den Landwehrkanal, um zu löschen.

In der Verwaltung MIttagspausengespräche über das Baltikum. Ich bekam einen Pensionstipp für Riga.

Die Spargelsaison ist noch nicht gestartet und am Südkreuz steht bereits ein Erdbeerhäuschen. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis es öffnet.

Hausverwaltung und WEG haben es nicht so damit, Sachen am Haus zu reparieren. Einzelne Eigentümer fangen zwar gerne neue Baustellen an, die sind aber nur selten dazu da, existierende Probleme in Ordnung zu bringen. Oft werden die Baustellen auch nicht beendet, sondern laufen sich irgendwie tot.

Ein Dauerthema ist zum Beispiel die Einfahrt in den Hof. Als wir einzogen gab es einmal das historische Tor in einem eher schlechten Zustand und ohne Schloss. Die Zufahrt wurde geregelt über einen elektrisch versenkbaren Poller, der mit einer Chipkarte funktionierte. Der war desöfteren kaputt. Irgendwann Anfang der 2010er wurden den Powers that be die Reparaturen zu teuer und er wurde dauerhaft versenkt.

Vor ein paar Jahren erschien ein abschließbarer Sperrbügel, Modell Baumarkt. Dessen Schloss war an Tag 2 mit Klebstoff verschmiert. An Tag fünf kamen einige Arbeiter und sägten ihn wieder ab. Das Tor war in der Zwischenzeit weiter verfallen.

Am Mittwoch ein neuer Versuch: Zwei Handwerker schraubten das Tor ab. Sie wollen es sanieren und mit einem Schloss versehen.

Blick durch eine Hofausfahrt mit Papiertonne, Gerüst und Straße auuf der anderen Seite der Durchfahrt.

63915 – 61111 – 31801 – 63118 – 31811 – 63017

Das Wochenende brachte nicht nur Ostern, die Zeitumstellung und den Quartalswechsel, sondern auch den offiziellen Semesterbeginn des Sommersemesters 2024. Ich begann ihn damit, in den Kalender den Beginn der Rückmeldefrist für das WS 24/25 einzutragen: 1. Juni.

Überhaupt liegen am 1. Juni die Abgebedaten für diverse Einsendearbeiten und der Beginn neuer Fristen (Rückmeldung, Prüfungsanmeldung Mathe, Beginn des Prüfungszeitraums ‚wissenschaftliche Methoden‘). Nach dem Tag des großen Übergangs am 1. April wird der 1. Juni der Tag des kleinen Übergangs.

Ich meldete mich für ein Mentoriat an (Mathematische Grundlagen – again!) und sichtete bei den anderen Kursen, was im Semester auf mich zukommt.

Außerdem zweifle ich meine Rechenleistungen an. Beschloss ich im letzten Semester, dass vier Module schon ziemlich viel sind, stehen oben in der Überschrift nun sechs Kursnummern.

Aber ich kann das erklären. Es ist gar nicht so wie es aussieht.

61111 – Mathematische Grundlagen. Zweiter Versuch. Hmpf. War das mit weitem Abstand aufwendigsten Modul des letzten Semesters. Wird auch dieses Semester nicht geschenkt sein. Aber ich habe ja schon fleißig vorgearbeitet.

63017 / 63118 – Datenbanken und Sicherheit im Internet. Zwei Kurse in einem Modul, die zu einer Prüfung führen. Sofern ich ETTI dieses Semester bestanden habe, das letzte Informatik-Pflichtmodul.

63915 Wissenschaftliche Methodik der Informatik. Zählt nur 5 ECTS statt der üblichen 10 ECTS. Prüfungsleistung ist ein Open-Book-Onlinequiz, dass man zwei Monate lang einmal täglich versuchen darf. Ich vermute, das wird nicht ganz so hart wie die üblichen Module.

31801 Problemlösen in graphischen Strukturen und 31811 Planen mit mathematischen Modellen. Sind zwar eigentlich zwei verschiedene Module, aber ich zähle sie innerlich als Eines. Die sind beides Wahlpflichtmodule, werden beide vom selben Lehrstuhl angeboten und sind inhaltlich verwandt. Es ist der Lehrstuhl bwlquam – Lehrstuhl für Betriebs­wirt­schafts­lehre, insb. Quan­ti­ta­tive Methoden und Wirt­schafts­mathe­matik bei dem ich im nächsten Semester ein Seminar belegen will. Und je nachdem welches Seminar ich erbeute, werde ich in dem einen oder anderen Kurs die Klausur schreiben. Keinesfalls in beiden.

Und so habe ich zwar sechs Kurse vor mir, aber nur drei Klausuren.

So beschloss ich in akutem Größenwahl, dass ich noch Zeit und Energie übrig haben werde. Ich habe an einer anderen Uni vergleichsweise viel Geld für einen Online-Jodeldiplom-Kurs ausgegeben. Der ist aber eine sinnvolle Vorbereitung für einen Nicht-Jodeldiplom-Kurs. Dazu ein andernmal.

Vilnius – Westhavelland

Der Sternenpark Westhavelland wird 10 Jahre alt. Die Kyritz-Ruppiner Heide will auch Sternenpark werden: Hier schauen sie am schönsten in die Röhre

Ramadan-Kalender ist wie Döner ein deutsches Produkt: Die Berlinerin Manal El Daoud hat den Ramadan-Kalender in Deutschland groß gemacht. Im Interview erzählt sie von der Empörung der Extremisten und ihrem Leben als Geschäftsfrau mit Kopftuch.

Auf unserem Kleingartenparkplatz parken inzwischen fünf E-Autos. Davon null Teslas. Das passt zu den aktuellen Meldungen: Tesla’s Sales Drop, a Sign That Its Grip on the E.V. Market Is Slipping nicht ohne Nebenbemerkung im Artikel:

[Musk] did not react Tuesday to the sales figures on X, the social media platform that he owns and posts on prolifically. Instead, he threw barbs at Walt Disney Company executives whom he accuses of being “woke.”

Vilnius wird nicht nur von deutschen Touristen besucht, sondern auch von russischen Exilant*innen bewohnt. Wie sich eine große russische Diaspora in einem relativ kleinen Land auswirkt: For Lithuania, Unease Over a Growing Russian-Speaking Diaspora

Städte in meinem Leben, die ich noch sehen will: Bath – Georgian Splendour

Über das seltsame Verhalten neue der Hollywood-Studios historische Kostümschinken mit ahistorischen „diversen“ Besetzungen zu drehen: Hollywood’s New Fantasy: A Magical, Colorblind Past:

Thus have all of us, from around the globe, been retconned into the history of the West. Now we can watch ourselves speak languages we did not speak in rooms where we were unlikely to have been welcome. We are included, but our actual history is erased. We seldom see the stories of nonwhite people who, like my ancestors, lived on their home soil, or the complex stories of nonwhite people in the West in centuries past.