Steppengarten hinter Sitzback. Im Hintergrund Flixbus.

23-10-13 Sieben auf sieben Streich

Was sollen wir machen 48 Stunden lang? Was sollen wir machen?

Schlafen.

Okay, nicht 48 Stunden am Stück. Aber den überwiegenden Teil des Mittwochs und auch am Donnerstag größere Stücke. Die kleine nervige Erkältung, die seit Wochen weder verschwinden noch eskalieren will, hatte sich doch zur Eskalation entschieden.

Nachdem der Mitwoch dann aus Schlaf-Halbschlaf-Dösen bestand, ich das Schlafzimmer nur kurz zum zwischenzeitlichen Durchlüften oder zum Abendessen verließ, wurde der Donnerstag aktiver.

Ich kochte selbsttätig Kamillentee! Und suchte mir auf ran.de das ReLive des College-Football-Spiels Wake Forest Demon Deacons vs. Clemson Tigers heraus.

Der Versuch, das Mittagessen vorzubereiten endete hingegen darin, dass ich ein Geschirrtuch in Brand setzte. Immerhin fiel mir dann ein, dass Madame ja zum Mittagessen kommen wollte und es eh noch der falsche Zeitpunkt war. Es zeigte mir schnell meine begrenzten Möglichkeiten auf.

Durch meinen Nebel hindurch drang die Nachricht, dass Madame Zugfahrkarten für Weihnachten gekauft hatte.

Protipp: Kaufen Sie JETZT Bahnfahrkarten für Weihnachten. Der Verkauf wurde gerade eröffnet. Noch sind Supersparpreise, Sparpreise – und in beliebten Zügen überhaupt Plätze – verfügbar.

Die letzten 34

Auch durch den Nebel hindurch erreichte mich die Nachricht:

Die Algorithmische-Mathematik-Klausur ist bestanden!

Es war, passend, ein Gewürge und ein gerade-so-eben. Aber das bleibt im Stil zwischen mir und dem Kurs. It was a wild ride, sehr anstrengend, aber ich quasi durchgehend mit breitem Grinsem im Gesicht. Damit habe ich einen großen Stein zwischen mir und dem Bachelor aus dem Weg geräumt.

Das bedeutet:

Sieben Module belegt, zu sieben Klausuren angemeldet und siebenmal bestanden. Ich habe ein halbes Semester Vorsprung vor der Teilzeitstudiums-Regelzeit.

Für den Bachelor Wirtschaftsinformatik sind 70 von 185 nötigen ECTS auf meinem Konto.

Für DEN MASTERPLAN sind es 80 von 600 nötigen ECTS.

Die Hälfte der Bachelor-Pflichtmodule liegt hinter mir. Darunter, irgendwie erschreckend, sämtliche reinen Mathekurse. (BWL: 3/4 Modulen, VWL 0/1, Mathe: 2/2, Informatik: 1/3, Wirtschaftsinformatik i.e.S.: 1/4.)

Auch gelernt: Bei dem Wirtschaftsinformatik-Pflichtmodul Algo-Mathe haben neben mir genau 33 weitere Wirtschaftsinformatiker*innen bestanden. Wir schrumpfen plötzlich auf eine kleine Gruppe zusammen.

Im Parlament

Madame wurde auf Insta gefeatured.

Später belebte sie mit Hilfe fortgeschrittenen Küchenvoodoos einen untoten Sauerteig zurück zum Leben, wurde aber vom Käse versetzt.

Mich trieb es heute zurück ins Büro und zur Südkreuzmittagspause.

Steppengarten hinter Sitzback. Im Hintergrund Flixbus.

Die Woche über hatten sich zwei Zertifikate höchst merkwürdig verhalten. Die erfolgreiche Reparatur war dabei noch irritierender als der ursprüngliche Fehler. Ich wollte den Freitag-ab-eins-Nachmittag dazu nutzen, noch etwas an den Zertifikaten herumzuspielen. Aber Kollege Kiefer erinnerte daran, dass heute Freitag der 13. ist und damit gilt „Never change a running system on a friday – unless you want to fix it over the weekend.“ -> Verschoben auf den Montag.

Frau Chorherr war essen.

Christiane war in Italien.

Szenen einer häuslichen Wohngemeinschaft.

Seit Jahren ärgert mich, dass wir vage-unbestimmt-verharmlosend von „Rechtspopulismus“ reden; der Vergleich zum Faschismus aber bestenfalls als polemische Zuspitzung und rhetorische Übertreibung daherkommt. Dabei gibt es gute politikwissenschaftliche und ideengeschichtliche Gründe Orbán, Trump und Bolsonaro in eine Reihe zu stellen mit Horvath, Mussolini und Franco. Freundlicherweise versucht Berthold Franke (keine Verwandtschaft) das ausführlich fundiert das in den Blättern für deutsche und internationale Politik: Für einen neuen Faschismusbegriff. (via @ot@troet.cafe)

2 Gedanken zu „23-10-13 Sieben auf sieben Streich“

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