Madame schrieb 1a. Analog war besser.
Eine wichtige Rolle dabei spielte Brigitte Brigitta Birgitta Fuchs.
Der Fahrstuhl am Innsi ist schon wieder kaputt. Selten hörte ich so berechtigtes Fluchen wie das des Rollstuhlfahrers am Bahnsteig.
Die ehemalige Spielhalle Neptun ist provisionsfrei zu mieten.
Ich meldete mich für eine Tagebuchstudie zur Stressbewältigung; nicht ahnend, dass ich dreimal täglich einen zehnminütigen Fragebogen ausfüllen soll. Ne, Leute, das ist mir echt zu stressig.
In Brandenburg offenbaren sich weiterhin ungeahnte Seenlandschaften. Inzwischen ragen die Spitzen des Winterweizens über die Seeoberfläche.
Der Kaptain fand die Fotos und Filme aus dem Wunderland wieder.
Die zunehmende Alterung der Gesellschaft bemerkt man in der Schweiz daran, dass das Wahlvolk einer Rentenerhöhung zustimmt. In Deutschland fällt es mir auf, wenn im Fußballstadion Bandenwerbung für Waldbestattungen gezeigt wird.
11 Tage bis Krabbenbrötchen
Wesselburener Fußgängergespräche. Erst die m.E- korrekte Feststellung, dass man fast nur Rumän*innen im Stadtbild sieht. Etwas später die Diskussion darüber, dass der Edeka von In-der-Stadt umziehen will nach neben-das-Ortsschild. Ich kann mir die Bemerkung nicht verkneifen, dass beides daran liegt, dass die eingeborenen Wesselburener sowieso nicht zu Fuß gehen. Sie nutzen konsequent das Auto.
Angesichts des strahlenden Sonnenscheins versuche ich dagegen zu halten und mich als Tourist aus der Stadt zu outen. Ich laufe einmal über den Marktplatz, bestaune das Krokusmeer an den historischen Grabplatten und laufe eine Dreiviertelstunde Zick-Zacks durch die Innenstadt.
Für einen sonnigen Frühlingssonntag in einem beschaulichen Städtchen kommt es mir leer vor. Aber siehe oben.
Seit Freitag gibt es wieder Eis bei DaPino. Der Imbiss am Eidersperrwerk öffnet am 16. März. Dann gibt es direkt am Sperrwerk wieder Kaffee und Krabbenbrötchen.
Krabbenbrötchen gibt es auch bei Fisch-Möller. Dort, wo es ebenfalls Scholle gibt. Und dann siegt meistens die Scholle über das Krabbenbrötchen. Auch hier hat die Saison noch nicht ganz begonnen – noch ist die Sonnenterrasse am Hafen geschlossen, Kurkröten und Ditschis aber nutzten die Sonnetage, um durch Büsum zu flanieren und bei Fisch-Möller einzukehren.
Wir bekamen einen Platz. Knapp.
Die Preis sind gestiegen. Aber nicht so sehr. Ein kompletter Schollenteller kostet den Gegenwert von 3 1/2 durchschnittlichen Dönern in Berlin. Das war schon teurer. Die Scholle selber wie immer vortrefflich. Nichts ist besser als frisch.
Dies ist ein ERSATZZUG
Die Fahrt nach Dithmarschen funktionierte unglaublich gut. Selbst der letzte 2-Minuten-Umstieg hätte das erste Mal seit 2021 funktioniert. Das hatte die Bahn anscheinend auch schockiert. Sie gab sich auf dem Rückweg mehr Mühe.
In Kürze: Ein kombinierter Polizei/Notarzteinsatz. Ein Abbruch der Fahrt. Ein überfüllter Zug. Ein Ersatzzug und ein Gleiswechsel. Faszinierenderweise hatte ich am Ende nur 10 Minuten Verspätung. Aber das mag an der geplanten (und fast ausgeschöpften) Umsteigezeit von 59 Minuten gelegen haben.
RE6 kam pünktlich. Dann stand er 25 Minuten am Bahnhof. Soweit mir geschildert wurde, ein psychisch kranker Mensch, der ohne Schuhe und mit zerrissener Hose durch den Zug lief. Passagiere riefen den Notarzt. Der Notarzt rief zur Unterstützung die Polizei. Und bis die alle eingetroffen waren, dauerte es.
Nach Abfahrt: In Hamburg ist heute Großbaustelle. Wir fahren nur bis Elmshorn. Warten sie dort 20 Minuten und eine Regionalbahn wird sie nach Altona bringen. Der Zugbegleiter bat in seinen Durchsagen darum, nicht zu kratzen, zu beißen oder zu treten wenn er rumkommt.
Neben mir im Wagen ein Paar. Er nahm es gelassen. Sie steigerte sich immer weiter in Beschwerden über die Bahn, die Polizei, die Sanitäter und ganz Hamburg hinein – ich glaube, es hätte sie komplett aus der Fassung gebracht, wenn ihr Anschluss dann doch funktioniert hätte.
(Fairerweise sollte man sagen, dass anscheinend sie die Reise geplant hatte und sich für ihr Gelingen verantwortlich fühlte. Er war Passagier).
Elmshorn also. Wieder einmal im Dunkeln dicht gedrängt auf dem Bahnsteig 2/3. Wieder einmal verwirrt, dass die Abschnitte (A, B, C usw.) auf Bahnsteig 2 ganz anders liegen als auf Bahnsteig 3. Wieder einmal irritiert von den Fernzügen, die ungebremst am Bahnsteig durchrauschen. Wieder einmal inmitten einer großen Menschenmenge aus gestrandeten Zügen, die versucht sich in eine Miniaturregionalbahn zu zwängen. Ach, Elmshorn.
In Altona eilte ich zügigen Schrites in den ICE2939, ein Ersatz für ICE699. Leider auch ein ICE1 statt ein ICE4 mit gänzlich anderen Wagenaufteilungen – und Nummern.
Wieder eine Frau in Rage. Diese bestand darauf, dass ihr ob der Strapazen ein Erster-Klasse-Platz zusteht ganz ohne Erster-Klasse-Ticket.
Bis hinter im Hamburg folgten im Fünfminutentakt die immer genervteren Durchsagen des Zugchefs: „Dies ist ein ERSATZZUG. Die Aufteilung der Wagen ist anders. Reservierungen können nicht eingehalten werden. BITTE setzen sie sich irgendwo hin.“
David Bowie in Langenhagen
Die BZ informiert mich, dass wieder ein Stück altes Westberlin verschwindet. John Glet, der Arbeitskleidungsladen in dem auch David Bowie shoppte schließt. Soweit so wenig überraschend. Überraschend, dass John Glet noch eine weitere Filiale betreibt: In Langenhagen bei Hannover.
In derselben Mittelstadt wurde anno dazumals auch Ulrike Meinhof gefasst. Das LKA Niedersachsen und die RAF haben eine lange gemeinsame Geschichte.
Der Wesselburener Edeka-Chef, der sein Geschäft an den Ortsrand verlegt, möchte als DJ Alex Kemper am 9. März „Garding on Fire“ setzen.
Immobilien im Brandenburger Wald.